Uni-Glossar: das International Office
Das International Office (IO) der Universität Münster ist „die zentrale Anlaufstelle für die Pflege, Erweiterung und Beratung von internationalen Austauschen“ und „berät Studierende, Wissenschaftler und Mitarbeiter, die eine internationale Aktivität oder einen Auslandsaufenthalt planen oder einen Aufenthalt an der Universität Münster wünschen.“ Konkret geht es beispielsweise darum, grenzüberschreitende Partnerschaften zu stärken sowie Lehre und Studium zu internationalisieren. Außerdem berät das IO Studierende, Beschäftigte und Forschende kompetent in Programmen wie ERASMUS+ und „Women in Research“ und entwickelt innovative Lösungen für die Gewinnung und Bindung internationaler Talente, um die globale Vernetzung und Exzellenz der Universität zur fördern. Mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm sowie Gästehäusern sorgt das IO dafür, dass sich internationale Studierende, Gäste und Beschäftigte an der Uni und in der Stadt wohlfühlen.
So modern der Name „International Office“ klingt – Dokumente deuten auf die Namensetablierung in den 2000ern hin –, reicht seine Arbeit bereits viele Jahrzehnte zurück. Ab mindestens 1935 gab es die sogenannte Akademische Auslandsstelle, in den 1940ern das „Auslandsamt für die Dozentenschaft“ sowie ab 1947 den Vorläufer „Auslandskomitee“, das 1961 per Senatsbeschluss in das „Akademische Auslandsamt“ überging. Dieses sollte unter anderem „bei der Zulassung der ausländischen Studenten“ mitwirken, Sprachkurse einrichten und durchführen oder „Austausch- und Stipendiengelegenheiten“ schaffen. Also ganz so wie das heutige IO. Komplex war die Arbeit schon damals, im November 1977 titelte die Münstersche Zeitung: „Im Auslandsamt der Uni ist an kniffligen Problemen kein Mangel – Für viele ausländische Studenten wird ein Papierkrieg geführt“.
Autor: André Bednarz
Dieser Beitrag stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 4, 12. Juni 2025.