Uni-Glossar: die Exzellenzstrategie
Fast 5.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen an der Universität Münster – unter anderem mit den Zielen, Neues zu entdecken und die Welt besser zu verstehen. Es gibt zahlreiche Siegel, mit denen man diese Forscher versehen und ehren könnte, doch eines ist besonders begehrt: „exzellent“. Denn diese Auszeichnung ist eine, die deutsche Universitäten und ihre Wissenschaftler nur selten erhalten, und zwar im Zuge der Exzellenzstrategie (früher Exzellenzinitiative) des Bundes und der Länder. Mit ihr soll, Sie ahnen es, exzellente Forschung gefördert werden – gesamtuniversitär unter dem Namen „Exzellenzuniversität“ sowie im Hinblick auf einzelne Forschungsfelder, die sogenannten Exzellenzcluster. 2007 erhielt der Cluster „Religion und Politik“ als erstes münstersches Vorhaben das Siegel „exzellent“. Seitdem forschen fächerübergreifend Sozial- und Geisteswissenschaftler, derzeit 140 an der Zahl, zu diesem Komplex; inzwischen in der dritten Förderphase bis 2025 und mit einem Etat von 31 Millionen Euro für sechs Jahre. Spitzenforschung mit dem Prädikat „exzellent“ an der Universität Münster gibt es zudem seit 2019 am Cluster „Mathematik Münster: Dynamik – Geometrie – Struktur“.
Da die neuen Förderphasen näherkommen, möchte die Universität Münster überzeugende Bewerbungen einreichen, um mit der ministeriumsgeförderten Exzellenz die eigene Forschung voranzubringen und so den Wissenschaftsstandort Münster zu stärken. Bund und Länder stellen ab 2026 jährlich insgesamt 687 Millionen Euro für alle geförderten Universitäten der Exzellenzstrategie zur Verfügung.
Autor: André Bednarz
Dieser Beitrag stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 8, 21. Dezember 2022.