|
Münster (upm/bhe).
Zu sehen sind drei junge Mitarbeitende des Teams, die bunte Schaumstoffwürfel werfen.<address>© Uni MS - Brigitte Heeke</address>
Diese bunten Würfel rollten schon bei einer Veranstaltung zum Quantenjahr über den Platz vor der Studiobühne und reisen im „Q.UNI unterwegs“-Bulli in die Region.
© Uni MS - Brigitte Heeke

Junge Menschen zum Mitforschen gesucht

Kinder- und Jugend-Uni Q.UNI bringt zu ihrem zehnten Jubiläum außerschulische Lernangebote ins ganze Münsterland

Quanten-Physik für Kita-Kinder? Mit Erstklässlern über den Zufall philosophieren? Das geht, wenn es gut gemacht ist. Die Kinder- und Jugend-Uni (Q.UNI) der Universität Münster baut Brücken zwischen Wissenschaft und jungen Menschen: Tausende Kinder und Jugendliche haben sich bereits von der Begeisterung für Forschungsthemen anstecken lassen. 2025 feiert das außerschulische Lernangebot Jubiläum und richtet sich im zehnten Jahr seines Bestehens an die Region. Das neue Format „Q.UNI unterwegs“ bietet Workshops, Mitmachexponate und Experimente zum Entdecken und Forschen. „Wir möchten Wissenschaftskommunikation für Kinder und Jugendliche noch leichter zugänglich machen“, unterstreicht Projektleiterin Jessica Oertel. Konkret bedeutet dies: Anstelle des bisher üblichen festen Sommercamps im Schlossgarten packen die „Q.UNI unterwegs“-Verantwortlichen die besten Experimente in einen Bulli und fahren damit ins Münsterland zu Orten, an denen sie junge Menschen direkt erreichen. Das können öffentliche Orte sein, etwa der Marktplatz bei Stadtfesten, aber auch Kitas, Grund- und weiterführende Schulen.

Das Team möchte mit seiner Tour Neugier auf Wissenschaft und Forschung wecken und noch mehr Leute als bislang erreichen. „Die Besucherstatistik zeigt, dass bisher vor allem Menschen die Angebote genutzt haben, die der Uni bereits nahestehen“, erläutert Jessica Oertel. „Sie alle sollen weiterhin gerne mitmachen.“ Das neue Konzept soll darüber hinaus Zielgruppen erreichen, die bislang vielleicht wenig oder keinen Kontakt zum Thema Wissenschaft hatten.

Schwerpunktthema von „Q.UNI unterwegs“ ist in diesem Jahr das Thema „Alles Zufall? Dem (un)vorhersehbaren auf der Spur“. Zum Gepäck gehören daher neben Exponaten und Mitmach-Experimenten Werkstatt-Tische, an denen man länger tüfteln kann – zum Beispiel einen Zufallsgenerator selbst löten oder sich mit „Zufall und Kunst“ beschäftigen. Für Kita- und Schulgruppen hat das Team Workshops vorbereitet. Anfragen für einen Besuch von Q.UNI in der eigenen Einrichtung oder bei einer Veranstaltung können an das Team gerichtet werden. Zielgruppe sind Vier- bis 20-Jährige.

Das Q.UNI-Team ist Teil der Arbeitsstelle Forschungstransfer. Im Rahmen des internationalen Quantenjahres beteiligt es sich an dem Projekt „Quanten To Go“, gemeinsam mit MExLab Physik und dem Netzwerk Teilchenwelt. Weitere Termine und Angebote sowie die Kontaktdaten sind auf der Website von Q.UNI zu finden.

Autorin: Brigitte Heeke

Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 3, 7. Mai 2025.

Links zu dieser Meldung