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Münster (upm/tz).
Eine Gruppe von Menschen steht in einem Hörsaal und schaut in die Kamera.<address>© Uni MS - Brigitte Heeke</address>
Vertreterinnen und Vertreter der Universitätsleitung, der Universitätsstiftung Münster, des Alumni-Clubs Universität Münster und des Allgemeinen Studierendenausschusses rufen gemeinsam zu Spenden für den Krisenfonds auf.
© Uni MS - Brigitte Heeke

Solidarität in schwierigen Zeiten

Fünf Jahre Nothilfen für Studierende – Jubiläumsprogramm am 4. Juni im Schlossgarten

Die Situation war unsicher, die Lage der Nation angespannt und die universitäre Lehre ins Homeoffice verlagert: Die Coronapandemie und ihre Folgen sind auch gut zwei Jahre nach der Aufhebung des „Gesundheitsnotstands“ fest im kollektiven Gedächtnis eingebrannt. Die Studierenden waren in dieser Zeit nicht nur mit der Umstellung auf Online-Unterricht konfrontiert, viele verloren zudem als Folge der „Lockdowns“ ihre Nebenjobs, mit denen sie das Studium finanzierten. Um diesen Studierenden unter die Arme zu greifen, gründeten die Universitätsleitung, der AStA, die Universitätsstiftung und die Universitätsgesellschaft sowie der Alumni-Club Münster im April 2020 den Corona-Notfonds und riefen zu Spenden auf.

„Wir wollten den Betroffenen so schnell und unkompliziert wie möglich helfen, damit niemand unverschuldet in Bedrängnis kommt“, erläutert Anja Najda, stellvertretende Leiterin der Stabsstelle Universitätsförderung und Projektkoordinatorin des Krisenfonds. Das Nachfolgeprojekt des Corona-Notfonds wurde im November 2022 als dauerhafte Möglichkeit etabliert, unverschuldet in Not geratene Studierende finanziell zu entlasten. „Es wurde klar, dass das Problem mit dem Ende der Lockdowns nicht gelöst war“, betont Anja Najda. „Die gestiegenen Energiepreise und die hohe Inflation haben viele Studierende vor neue finanzielle Herausforderungen gestellt, die bis heute anhalten. Mit dem Krisenfonds können wir auch in diesen Fällen Hilfe anbieten.“

Logo des Krisenfonds<address>© Uni MS</address>
Der Krisenfonds ist der Nachfolger des Corona-Notfonds und besteht seit fünf Jahren.
© Uni MS
In den ersten fünf Jahren spendeten Privatpersonen, Firmen und Stiftungen mehr als 1,2 Millionen Euro für den Hilfsfonds. Als Dank für dieses Engagement sind alle Spenderinnen und Spender des Krisen- oder des Corona-Notfonds am 4. Juni ab 18 Uhr zum Pavillon in den Schlossgarten eingeladen. Unter dem Motto „Danke für fünf Jahre Nothilfen für Studierende“ wird ein vielfältiges Programm geboten, für Musik sorgt das studentische Blechbläserensemble „Galaxy Brass“, durch den Abend führt Alumnus Christoph Tiemann, der als Schauspieler, Kabarettist und Sprecher des Theaters „ex libris“ bekannt ist. Mehrere Projektbeteiligte werden an diesem Abend über die Arbeit des Krisenfonds und die aktuelle Situation der Studierenden berichten – und selbstverständlich können auch Speisen und Getränke erworben werden. „Wir möchten mit den zahlreichen Spendern zu einem Thema ins Gespräch kommen, das uns alle verbindet. Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist Solidarität mit der jungen Generation wichtiger denn je“, betont Anja Najda. Erfreulicherweise verzichten alle Mitwirkenden zugunsten des Krisenfonds auf eine Gage.

Spenderinnen und Spender, die keine persönliche Einladung erhalten haben, können sich an die Stabsstelle Universitätsförderung unter krisenfonds@uni-muenster.de oder Tel. 0251/83-21392 wenden. Alle Informationen zu Spendenmöglichkeiten und Bewerbungen für Studierende gibt es online.

Autor: Tim Zemlicka

Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 3, 7. Mai 2025.

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