
Solidarität in schwierigen Zeiten
Die Situation war unsicher, die Lage der Nation angespannt und die universitäre Lehre ins Homeoffice verlagert: Die Coronapandemie und ihre Folgen sind auch gut zwei Jahre nach der Aufhebung des „Gesundheitsnotstands“ fest im kollektiven Gedächtnis eingebrannt. Die Studierenden waren in dieser Zeit nicht nur mit der Umstellung auf Online-Unterricht konfrontiert, viele verloren zudem als Folge der „Lockdowns“ ihre Nebenjobs, mit denen sie das Studium finanzierten. Um diesen Studierenden unter die Arme zu greifen, gründeten die Universitätsleitung, der AStA, die Universitätsstiftung und die Universitätsgesellschaft sowie der Alumni-Club Münster im April 2020 den Corona-Notfonds und riefen zu Spenden auf.
„Wir wollten den Betroffenen so schnell und unkompliziert wie möglich helfen, damit niemand unverschuldet in Bedrängnis kommt“, erläutert Anja Najda, stellvertretende Leiterin der Stabsstelle Universitätsförderung und Projektkoordinatorin des Krisenfonds. Das Nachfolgeprojekt des Corona-Notfonds wurde im November 2022 als dauerhafte Möglichkeit etabliert, unverschuldet in Not geratene Studierende finanziell zu entlasten. „Es wurde klar, dass das Problem mit dem Ende der Lockdowns nicht gelöst war“, betont Anja Najda. „Die gestiegenen Energiepreise und die hohe Inflation haben viele Studierende vor neue finanzielle Herausforderungen gestellt, die bis heute anhalten. Mit dem Krisenfonds können wir auch in diesen Fällen Hilfe anbieten.“
Spenderinnen und Spender, die keine persönliche Einladung erhalten haben, können sich an die Stabsstelle Universitätsförderung unter krisenfonds@uni-muenster.de oder Tel. 0251/83-21392 wenden. Alle Informationen zu Spendenmöglichkeiten und Bewerbungen für Studierende gibt es online.
Autor: Tim Zemlicka
Dieser Artikel stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 3, 7. Mai 2025.