Welch ein Arbeitsplatz! Dieser schwärmerische Gedanke drängt sich auf, wenn man Ludger Vogt am „Homala“, also am Horstmarer Landweg besucht, zumal an einem sonnigen Vormittag. Die ersten Studierenden rollen per Leeze über den Sport-Campus, manche genießen ihren ersten Kaffee in einem der Liegestühle vor der universitären Fitness- und Muckibude, Dutzende Kaninchen kauen auf den Randflächen den Rasen ein Stück kürzer, die Vögel trällern und zwitschern – und mittendrin Sportwart Ludger Vogt, der mit seinen Kollegen die weißen Begrenzungslinien für drei Kleinfelder zentimetergenau aufs satte Grün des Fußballplatzes „malt“. Einfach schön hier. „Ich bin gerne an der frischen Luft, ich bin gerne mit jungen Leuten zusammen, und ich mag Abwechslung“, meint er. „All das habe ich hier, es ist genau richtig für mich.“
Seit gut acht Jahren wacht Ludger Vogt über die Gebäude, Plätze und Anlagen des Hochschulsports rechts und links des Horstmarer Landwegs. Zuvor hat er als Kfz-Mechaniker und Lagerist in einem Autohaus gearbeitet. Aber wie das oft so ist nach einigen Dienstjahren an gleicher Stelle: Auch Ludger Vogt wollte „mal etwas Neues ausprobieren“.
Man hätte also durchaus viel Verständnis dafür, wenn sich Ludger Vogt am Ende seines manchmal stressigen Arbeitstags vorzugsweise in einen Liegestuhl setzt, Fernsehen schaut oder anderweitig entspannt. Das kommt auch durchaus vor. Aber Ludger Vogt hat neben der Feuerwehr ein weiteres Hobby, das ihm ebenfalls körperlich einiges abverlangt. „Ich helfe gerne auf dem landwirtschaftlichen Betrieb eines Bekannten aus.“