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Münster (upm/kk).
60 Jahre Partnerschaft müssen gefeiert werden. Wie geht das besser als mit einem Sahnekuchen, der die Logos beider Universitäten trägt? Prof. Dr. Vinod Subramaniam (2. v. r.) schneidet für Prof. Dr. Johannes Wessels ein Stück ab.<address>© Universität Twente</address>
60 Jahre Partnerschaft müssen gefeiert werden. Wie geht das besser als mit einem Sahnekuchen, der die Logos beider Universitäten trägt? Prof. Dr. Vinod Subramaniam (2. v. r.) schneidet für Prof. Dr. Johannes Wessels ein Stück ab.
© Universität Twente

„Kooperationen sind in nahezu allen Bereichen verwurzelt“

Vor 60 Jahren legten die Universitäten Münster und Twente den Grundstein für ihre strategische Partnerschaft

In diesen Tagen gibt es guten Grund zu feiern – und das auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze, konkret an den Universitäten Münster und Twente. Anlass ist eine Freundschaft, die vor 60 Jahren ihren Anfang fand, und die sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer intensiven Partnerschaft entwickelt hat, bei der die Vernetzung in Forschung und Lehre bis heute stetig ausgebaut wird. Los ging es am 21. Mai 1964, als sich erstmals Vertreter der Universität Münster und der damaligen Technischen Hochschule Twente trafen, um diese Vernetzung ins Rollen zu bringen. Zwar vergingen 14 Jahre, ehe die beiden Universitäten eine erste schriftliche Partnerschaftsvereinbarung auf Leitungsebene unterzeichneten, doch auch ohne dieses Papier blühten die gemeinsamen Beziehungen auf. Um das zu feiern, kamen die Hochschulleitungen beider Institutionen heute (21. Mai) in Enschede zusammen. „Von dieser langjährigen Partnerschaft profitieren wir alle bis heute: die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beschäftigten und die Studierenden“, betont Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster. „Unsere Kooperationen sind in nahezu allen Bereichen verwurzelt – von der Medizin, über die Naturwissenschaften und Politik bis hin zum REACH – EUREGIO Start-up Center und länderübergreifenden Studiengängen.“

Dass es überhaupt so weit gekommen ist, geht zurück auf einen Briefwechsel im Frühjahr 1964 zwischen J. B. G. M. Ridder de van der Schueren, Vorsitzender des "Allgemeinen Curatoriums der Technischen Hochschule Twente", und dem damaligen Rektor der Universität Münster, Prof. Dr. Heinz Bittel. Bei der Lektüre des schreibmaschinengetippten Briefs kann man die Freude über den Besuch gut nachvollziehen. „Der Kurator unserer Universität Freiherr von Fürstenberg, wird ebenso wie Herr Prodekan der Math. Naturwissenschaftlichen Fakultät, sowie ein Professor der Juristischen Fakultät anwesend sein. Ich würde mich freuen, wenn Sie und Ihre Herren mit uns zusammen auch das Mittagessen einnehmen würden“, schrieb Heinz Bittel am 12. Mai 1964 in höflichem Ton.

Zwar kein Mittagessen, dafür einen besonderen Kuchen mit dem Logo beider Hochschulen genehmigten sich Johannes Wessels und Prof. Dr. Vinod Subramaniam, Präsident der Universität Twente, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen am sonnigen Dienstagvormittag im Präsidium der Universität Twente. Denn um Freundschaften zu pflegen, muss auch jenseits des Forschungs- und Lehrbetriebs Zeit für solche verbindenden Aktivitäten sein. „Schon damals hielt es das Kuratorium angesichts der Nähe und der engen regionalen Verbundenheit für außerordentlich wichtig, gute Kontakte zur Universität Münster aufzubauen“, unterstrich Vinod Subramaniam. „Diese Erkenntnis ist heute so aktuell wie vor 60 Jahren: Es gibt ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl, wir unternehmen viel gemeinsam in Bildung und Forschung und schätzen die Zusammenarbeit mit unseren östlichen Nachbarn sehr.“

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