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Münster (upm).
Die Schweizerische Chemische Gesellschaft ehrt Prof. Dr. Armido Studer für seine Arbeit auf dem Gebiet der Radikalchemie.<address>© Uni MS - AK Studer</address>
Die Schweizerische Chemische Gesellschaft ehrt Prof. Dr. Armido Studer für seine Arbeit auf dem Gebiet der Radikalchemie.
© Uni MS - AK Studer

Chemiker der Universität Münster erhält Paracelsus-Preis 2024

Auszeichnung der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft für Armido Studer

Die Schweizerische Chemische Gesellschaft verleiht den Paracelsus-Preis 2024 an Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster. Die mit 20.000 Schweizer Franken (rund 20.700 Euro) und einer Goldmedaille dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre für auf internationalem Niveau herausragende wissenschaftliche Forschung in der Chemie verliehen. Armido Studer wird für seine Arbeit auf dem Gebiet der Radikalchemie geehrt. Die Preisverleihung findet im September 2024 in Bern statt.

Armido Studer nutzt Radikale – überwiegend sehr reaktionsfreudige Zwischenprodukte – zur Synthese von Molekülen, die zum Teil für die Herstellung von Naturstoffen geeignet sind. Zudem forscht er auf dem Gebiet der umweltverträglichen zinnfreien Radikalchemie und hat sich durch die Entwicklung synthetischer Anwendungen des freien Radikals „TEMPO“ und verwandter Nitroxide in Fachkreisen einen Namen gemacht. Zu seinen Forschungsthemen gehören außerdem die Chemie von Kohlenstoff-Radikalen, neue Ansätze zur Erzeugung von Silizium- und Stickstoff-zentrierten Radikalen, die Verwendung des Elektrons als Katalysator sowie die Aktivierung von Wasser und die Funktionalisierung von Heteroarenen. Armido Studer ist unter anderem Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

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