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Münster (upm).
Der chinesische Botschafter in Deutschland, Ken Wu, überreichte Prof. Dr. Harald Fuchs in Berlin den „International Cooperation Award for Science and Technology“.<address>© Li Shan</address>
Der chinesische Botschafter in Deutschland, Ken Wu, überreichte Prof. Dr. Harald Fuchs in Berlin den „International Cooperation Award for Science and Technology“.
© Li Shan

China verleiht Harald Fuchs „International Cooperation Award“

Physiker erhält höchste chinesische Auszeichnung für langjährige Kooperation

Die Volksrepublik China hat Prof. Dr. Harald Fuchs, Seniorprofessor am Physikalischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und wissenschaftlicher Leiter des münsterschen Center for NanoTechnology (CeNTech), den „International Cooperation Award for Science and Technology“ verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung, die China an Wissenschaftler für eine langjährige und erfolgreiche Kooperation mit chinesischen Wissenschaftlern vergibt. Sie ist pro Jahr auf jeweils zehn Personen weltweit beschränkt. Der Preis existiert seit 1994. Seither wurde er erst 19 Mal an deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben.

Die Arbeitsgruppe von Harald Fuchs führte Grundlagenforschungsprojekte in Kooperation mit führenden Instituten der chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS, Physik und Chemie) sowie der Tsinghua-Universität und dem Nationalen Institut für Nanowissenschaften und Technologie (NCNST) in Peking durch. Das Land Nordrhein-Westfalen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützen die Projekte. Eine Besonderheit war der erste deutsch-chinesische Sonderforschungsbereich TRR/SFB 61 („Multilevel-molekulare Assemblate: Struktur, Dynamik und Funktion“), der von 2008 bis 2017 gemeinsam von der DFG und der Partnereinrichtung in China, der National Natural Science Foundation of China (NSFC), gefördert wurde. Darüber hinaus ist der Physiker Gründungsmitglied eines internationalen Forschungsinstitutes für Nanowissenschaften in Nanjing.

In der Arbeitsgruppe von Harald Fuchs an der WWU waren bisher etwa 70 junge chinesische Wissenschaftler im Rahmen von Doktorarbeiten und Postdoktoraten zu Gast - 20 von ihnen haben inzwischen eigene Professuren in China inne.

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