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Münster (upm/hd)
Ronja Mühlinghaus (Sozialreferat des AStA) und Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels danken den Spendern für ihre große Solidarität mit den Studierenden in Not.<address>© WWU - Peter Leßmann</address>
Ronja Mühlinghaus (Sozialreferat des AStA) und Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels danken den Spendern für ihre große Solidarität mit Studierenden in Not.
© WWU - Peter Leßmann

Rektor Johannes Wessels: "Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft"

Ein Jahr Corona-Notfonds der Universität Münster: 717.044 Euro für 1.313 Soforthilfen / Weitere Spenden benötigt

Auch an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster hat das dritte Online-Semester in Folge begonnen. Seit dem Sommersemester 2020 müssen die Studierenden aufgrund der Corona-Pandemie mit grundlegenden Änderungen ihres Studiums zurechtkommen. Viele Studierende trifft die Krise zudem finanziell: Zahlreiche Nebenjobs sind weggefallen, unter anderem in der Gastronomie und der Eventbranche. Damit geraten bis heute viele Studierende in existenzielle Not, weil sie Miete und andere Lebenshaltungskosten nicht mehr finanzieren können. Nicht alle können sofort andere Jobs annehmen, beispielsweise aus gesundheitlichen oder familiären Gründen. Auch vielen Eltern fehlen die Mittel, ihre studierenden Kinder zu unterstützen.

Die WWU reagierte bereits zu Beginn der Pandemie auf diese Notlage: Vor einem Jahr und damit noch vor dem Beschluss des Bundes zu Hilfen für Studierende gründete sie den Corona-Notfonds. Die Universitätsleitung ruft seitdem gemeinsam mit der Stiftung WWU Münster, der Universitätsgesellschaft Münster e. V. und dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zu Spenden auf. Der Alumni-Club WWU Münster und weitere Alumni- und Fördervereine in den Fachbereichen haben sich diesem Aufruf angeschlossen. Koordiniert wird der Fonds durch die Stabsstelle Universitätsförderung.

Eine große Solidargemeinschaft aus Förderern, Alumni, Beschäftigten, Bürgern, Unternehmen, Vereinen, Stiftungen und Studierenden stellte sich innerhalb kürzester Zeit an die Seite der Studierenden in Not. Bis heute wurden 717.044 Euro gespendet und 1.313 Soforthilfen ausgezahlt – ein bundesweit einmaliger Erfolg. "Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft", betont Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels. "Ich danke allen Spenderinnen und Spendern, die unsere Studierenden in dieser schwierigen Zeit großzügig unterstützen."

Die Studierenden erhalten aus dem Notfonds Beihilfen in Höhe von jeweils bis zu 450 Euro, pro Person maximal zweimal im Semester. Das Geld wird nach einer Prüfung anhand definierter Richtlinien und einer Empfehlung durch die Sozialberatung des AStA überwiesen. Es muss nicht zurückgezahlt werden. Der AStA übernimmt neben der Prüfung der Anträge die persönliche Beratung der Studierenden.

Auch in diesem Semester sind viele Studierende auf die Zuschüsse des Corona-Notfonds angewiesen. Es werden daher dringend weitere Spenden benötigt. Informationen zum Notfonds, zum Spendenkonto und die Möglichkeit zur Online-Spende finden sich unter https://go.wwu.de/corona-notfonds.

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