
Teilchenphysik erleben: Workshops für Jugendliche ab Jahrgangsstufe zehn
Am Kernforschungszentrum CERN bei Genf sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt, auch aus Münster, den Geheimnissen des Universums auf der Spur. Das Gleiche gilt für das Neutrino-Teleskop "IceCube" am Südpol. Mit diesen aufwendigen Experimenten wollen die Forscher unter anderem herausfinden, wie der Kosmos entstand, welchen physikalischen Gesetzen er gehorcht und welche extremen Objekte sich in den Tiefen des Alls tummeln. Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe können beide Experimente an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) kennenlernen – in kostenlosen ganztägigen Workshops („International Masterclasses“) am 20. März und 10. April. Beide Workshops finden am Institut für Kernphysik der WWU, Wilhelm-Klemm-Straße 9, statt und können unabhängig voneinander besucht werden. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter https://www.uni-muenster.de/Physik.KP/teilchenwelt.html.
Für die Teilnahme an den "Masterclasses" ist eine Befreiung vom Schulunterricht notwendig. Zum Nachweis der Teilnahme erhalten die Jugendlichen von den Veranstaltern entsprechende Bestätigungen.
"International Masterclasses" werden von „IceCube“- und CERN-Forschern an verschiedenen Terminen und Standorten weltweit angeboten. 2019 sind über 200 Forschungseinrichtungen und Universitäten aus mehr als 50 Ländern beteiligt. Insgesamt werden mehr als 13.000 Teilnehmer erwartet.
Das „IceCube“-Experiment am Südpol: Workshop am 20. März
Um die Forschung im ewigen Eis des Südpols geht es am Mittwoch, 20. März. Mit hochempfindlichen Sensoren tief unter der Eis-Oberfläche suchen Wissenschaftler mit dem Experiment „IceCube“ nach Spuren von Neutrinos, den kleinsten Teilchen, die man heute kennt. Sie blicken in die Tiefen des Universums und suchen nach dem Ursprung der kosmischen Strahlung.
Mit Vorträgen und einem Experiment zum Selberbauen werden die Jugendlichen an das Thema herangeführt. Anschließend dürfen sie Originaldaten des „IceCube“-Neutrino-Teleskops untersuchen und ihre Schlüsse ziehen. Zum Ende der Veranstaltung diskutieren und vergleichen sie die Ergebnisse mit „Masterclass“-Teilnehmenden an anderen Standorten in einer Videokonferenz – wie in großen Forschungskollaborationen üblich. Diese „Reise in die Welt der Astroteilchenphysik“ beginnt um 9 und endet gegen 18 Uhr.
Die Forschung am Teilchenbeschleuniger des CERN: Workshop am 10. April