|
Münster (upm/ja/kk)
NRW-Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (3.v.r.) überreicht dem WWU-Team mit Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (2.v.l.) und Projektleiter Prof. Dr. Thorsten Wiesel (5.v.l.) an der Spitze eine Urkunde.<address>© MWIDE - R. Sondermann</address>
NRW-Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (3.v.r.) überreicht dem WWU-Team mit Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (2.v.l.) und Projektleiter Prof. Dr. Thorsten Wiesel (5.v.l.) an der Spitze eine Urkunde.
© MWIDE - R. Sondermann

Land NRW unterstützt WWU bei der Gründung des ersten münsterschen Gründungszentrums

Erfolg im Wettbewerb des NRW-Wirtschaftsministeriums / Ziel: Fünf neue Professuren und Beratungsausbau

Großer Erfolg für die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU): Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die WWU-Pläne für das erste münstersche Gründungszentrum. Die WWU hat rund 25 Millionen Euro beantragt - die genaue Fördersumme steht noch nicht fest. Mit dem Konzept „ESC@WWU“ (Exzellenz Start-up Center) zur Stärkung der Gründungsexzellenz ist die WWU als eine von sechs Gewinnerinnen aus der Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hervorgegangen. "Die WWU kann ihre Gründungsinitiativen nun deutlich ausweiten und zu einem Zentrum der regionalen Start-up-Ökosysteme heranwachsen. Damit arbeitet die Landesregierung mit den Universitäten an einer erfolgreichen neuen Gründerzeit in Nordrhein-Westfalen", betonte Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei der Prämierungsfeier am Donnerstagabend (17. Januar) in Düsseldorf der WWU zu ihrem Erfolg.

Ziel des Wettbewerbs sei es, bestehende Gründungsinitiativen zu professionell agierenden „Exzellenz Start-up Centern“ auszubauen und weiterzuentwickeln. Insgesamt stehen den sechs Universitäten in den nächsten fünf Jahren rund 150 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung - für die Verstetigung sind danach die Universitäten verantwortlich. "Wir haben schon lange mit der Universität Twente über die Gründung eines solchen Zentrums nachgedacht. Daher kam die Ausschreibung des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministeriums jetzt zum perfekten Zeitpunkt. Wir freuen uns sehr über diesen fantastischen Erfolg", sagte Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.

Die WWU greift auf einen großen Erfahrungsschatz zurück: Die "Arbeitsstelle Forschungstransfer" bietet seit 2002 Gründungsberatung sowie spezifische Lehrveranstaltungen an und moderiert den (Wissens-)Transfer zur Wirtschaft mit diversen Veranstaltungen. Einer der Indikatoren für die Effektivität der Gründungsberatung ist die Zahl der seit 2007 eingeworbenen sogenannten EXIST-Gründerstipendien - die WWU rangiert dabei in NRW hinter der RWTH Aachen auf Platz 2.

Mit der Förderempfehlung für die WWU würdigt die Jury "das ambitionierte Konzept der Universität, den Bereich der Ausgründungen mit einem Bündel an Maßnahmen auf Exzellenz-Niveau zu heben". Die "sehr gute regionale Einbindung und Vernetzung der Universität in der Stadt und dem Münsterland" spielte für die Juryentscheidung eine weitere entscheidende Rolle.  „Mit der Förderung wird die WWU in die Lage versetzt, ihre erheblichen Potenziale für Ausgründungen konzentriert, zielgerichtet und mit innovativen Ansätzen umzusetzen", betonte Projektleiter Prof. Dr. Thorsten Wiesel vom WWU-Marketing-Center. „Gemeinsam mit unseren Kontakten innerhalb und außerhalb der WWU können wir nun die Startup-Szene in Münster, im Münsterland und in der Euregio-Region auf ein neues Niveau bringen – unser Vorhaben wird wertvolle Impulse für die gesamte nordrhein-westfälische Gründungslandschaft und darüber hinaus liefern.“ Zu den wichtigsten strategischen Partnern der WWU beim neuen Gründungszentrum zählen unter anderem die Universität Twente, FH Münster, Digital Hub münsterLAND, der deutsch-niederländische Kommunalverband "Euregio", außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Banken, Wirtschaftsunternehmen, Wirtschaftsförderungen sowie verschiedene Verbände.

Die Förderung soll unter anderem dafür verwendet werden, fünf Entrepreneurship-Professuren einzurichten. Zudem soll das Beratungs- und Coaching-Angebot für Gründungswillige ausgebaut, ein WWU-weites Scouting für Ideen und Talente aufgebaut sowie Lehr- und Qualifizierungsangebote für alle Zielgruppen geschaffen werden – von der Lehre in Bachelor-Studiengängen bis hin zu den Angeboten in der Weiterbildung für Berufstätige.

Fest steht zudem, dass mit Maurice Oosenbrugh ein erfolgreicher Unternehmer das ESC@WWU unterstützen wird. Maurice Oosenbrugh ist Gründer der münsterschen Eucon-Gruppe und zahlreicher weiterer anderer Unternehmen.

Die WWU legt bei der Gründung des Zentrums Wert darauf, ihre besonderen und anerkannten Stärken in der Spitzenforschung zur Geltung zu bringen. Aus diesem Grund sind aus allen durch die WWU identifizierten exzellenten Forschungsbereichen Wissenschaftler am Zentrum beteiligt, um das Potenzial herausragender wissens- und technologiebasierter Gründungsideen abzubilden und als Multiplikatoren zu agieren.

 

Links zu dieser Meldung