Projektseminar „Erlebnispädagogische Klassenfahrten“

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Der Umgang mit Unsicherheit ist nicht nur für das Leben in modernen Gesellschaften, sondern in besondere Weise auch für das Unterrichten im Sport grundlegend. Erlebnis- und Wagnissituationenbieten daher eine gute Gelegenheit, seinen eigenen Umgang mit Unsicherheit zu reflektieren. Das Projektseminar nutzt dafür das Setting einer erlebnispädagogischen Klassenfahrt als Rahmen. Im Vorfeld befassen sich die Studierenden in Kleingruppen mit ausgewählten theoretischen Aspekten des Erlebnisses, wie „Erlebnis und Vertrauen“, „Erlebnis und Interaktion“ oder „Erlebnis und Natur“. Die Kernbotschaften der Theorie „übersetzen“ sie anschließend in Praxiseinheiten. Im Rahmen der folgenden Exkursion werden diese Aspekte in erlebnispädagogischen Situationen erfahren und reflektiert. Die Methodik der Veranstaltung basiert auf einem ästhetischen Bildungskonzept, das nicht durch Belehrung, sondern durch Erfahrung „am eigenen Leib“ wirkt. Der Exkursionsteil findet im Erlebnispädagogischen Schullandheim Barkhausen bei Osnabrück statt.

  • Aufbau des Projektseminars

    • 3-4 Vorbereitungstermine für die Studierenden in Kleingruppen zur theoretischen Auseinandersetzung und praktischen Umsetzung eines erlebnispädagogischen Aspekts
    • Durchführung der Praxisteile und Auswertung im Rahmen einer Exkursion zum Erlebnispädagogischen Schullandheim Barkhausen 
    • Anschließende Reflexionsgespräche in Kleingruppen als Studienleistung

  • Informationen für Studierende

    • Projektseminar im Mastermodul „Sportdidaktik“.
    • Seminar wird immer im Wintersemester angeboten.
    • Zugang über das übliche Wahlverfahren.

  • O-Töne

    „Ich geb eigentlich immer meinen Senf dazu und möchte auch gerne leiten und hab das dann absichtlich mal versucht, anders zu machen. Z.B. bei der zweiten Phase, wo wir selber ein Spiel konzipieren sollten, hab ich natürlich auch mitgeholfen, aber hab mich auch mal ein bißchen zurückgezogen und hab mir das mal angeguckt und hab einfach mal ne andere Rolle eingenommen, bin sehr introvertiert gewesen, hab zwar natürlich reagiert, wenn man mich angesprochen hat, aber, ja, das hat mir schon gefallen.“

    „dass man die Spiele, die wir da [in Praxisseminaren] gemacht haben, immer nur aus der teilnehmenden Rolle gesehen hat und auch gar nicht reflektiert hat und dass dann insofern ein Perspektivwechsel stattfand, dass man sich nach diesen Spielen und den Einheiten nochmal hingesetzt hat und darüber reflektiert hat. Welche Faktoren so ein Spiel beeinflussen oder wie der Mensch so in dem Spiel reagiert oder agiert.“