Strategic Planning Session
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Women* | Circus | Work | Gender – Space for Women in Circus (Science)

Internationale Konferenz "UpSideDown - Circus and Space"
© Zirkus|Wissenschaft
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Im Rahmen der zweitägigen Tagung UpSideDown | Circus and Space am 30. Juni 2017, organisiert von Zirkus|Wissenschaft, dem Projekt der GSPoLGSPoL Promovierenden Franziska Trapp, fanden sich internationale Wissenschaftler*innen in einer Paneldiskussion mit anschließendem Vernetzungscafé zusammen, um sich mit dem Thema „Women* | Circus | Work | Gender – Space for Women in Circus (Science)“ auseinander zu setzen.

Der interdisziplinäre Workshop sollte Raum im Hinblick des Oberthemas „Space“ der zirzensischen Tagung bieten, sich über Sexismuserfahrungen im Zirkus und in der Zirkuswissenschaft austauschen zu können und Ungleichheitsstrukturen sichtbar zu machen. Frauen* sind nämlich auch im Zirkus- und Kunstbetrieb unterrepräsentiert, um die 90% der Führungsverantwortung in Theatern und Musikakademien liegt bei Männern; 78% der Tanzproduktionen werden von Männern choreographiert. Der Gender Pay Gap macht sich zudem auch bemerkbar. Artistinnen verdienen 30% weniger als Artisten. Das Berufsfeld der Wissenschaft schlägt sich aber auch nicht besser: Von den 45% erfolgreichen Doktorandinnen haben später nur etwa 20% eine Professur inne.

Zu diesen Themen kamen Frauen* aus unterschiedlichen Bereichen zu Wort: Wissenschaftler*innen auf unterschiedlichen Qualifizierungsstufen aus unterschiedlichen internationalen Wissenschaftssystemen (u.a. Prof. Dr. Peta Tait, La Trobe University Melbourne; Prof. Dr. Maren Conrad, Universität Erlangen-Nürnberg; Illaria Bessone, University of Milan/Turin; Alix Michell, WWU Münster) sowie Vertreter*innen aus der Zirkuspraxis (Artistinnen des Cirque Bouffon, Charlotte de la Bretèque & Emma Laule) traten in Dialog. Fragen wie „Welchen Raum können Frauen* im Zirkus/in der Zirkuswissenschaft einnehmen?“, „Welche Strukturen/Mechanismen verhindern Gleichstellung im Raum Zirkus und Wissenschaft?“ und „Wie können Ungleichheitsstrukturen im Raum Zirkus angemessen von Forscher*innen reflektiert und mit in die Forschung integriert werden?“ rahmten die gute besuchte Diskussion. Im anschließenden Vernetzungsworkshop wurden die Themenblöcke "Vernetzung und Stärkung", "Wahrnehmung von Diskriminierung in meiner Sphäre" und "Sensibilität stärken" genauer beleuchtet, um strukturelle Benachteiligung und dessen Rückkoppelung in und von Praxis (Zirkus) und Theorie (Zirkus(Wissenschaft)) im Hintergrund von möglichen persönlichen Diskriminierungserfahrungen der Frauen* sichtbar zu machen und über mögliche Bewältigungsstrategien und/oder Möglichkeiten der Veränderung nachzudenken. Tagungsorganisatorin Franziska Trapp und Workshopleiterin sowie SHK des Koordinationsbüros Elisabeth Zimmermann freuten sich über die rege Teilnahme und die produktiven Ergebnisse und Austausch der Teilnehmer*innen aus den unterschiedlichsten beruflichen Bereichen.

Zirkus|Wissenschaft möchte sich an dieser Stelle sehr herzlich beim Gleichstellungsbüro und den Vertreterinnen Janine Trantzki und Britta Ervens der WWU Münster für ihre Unterstützung bedanken! Hier finden Sie die Newsmeldung des Gleichstellungsbüros zum Workshop.

Weitere Infos zu Zirkuswissenschaft und der Tagung finden Sie unter www.zirkuswissenschaft.de

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