Keynote für die Diversity-Woche: Radikale Inklusivität als Strategie der Selbstimmunisierung für Hochschulen in Zeiten des Autoritarismus.

Referentin: Isabel Lischewski (Lehrstuhl für Internationales Öffentliches Recht und Internationalen Menschenrechtsschutz der Uni Münster)

(Nicht nur) in den USA wachsen die Attacken auf die Universitäten als autonome Räume der Wissensproduktion und -weitergabe, und zwar unter einem widersprüchlichen rhetorischen Deckmantel, der „Anti-Wokeness“ mit der Bekämpfung insbesondere antisemitischer Diskriminierung verbindet. Dies steht im krassen Widerspruch zum verfassungsrechtlichen Status der Universitäten. In dieser Situation wird es wichtiger denn je, dass die Hochschulen ihren eigenen, der Wissenschaftsfreiheit angemessenen Umgang mit Themen wie der diskriminierungsfreien Sprache auf dem Campus finden und verteidigen.

Der Vortrag "Radikale Inklusivität als Strategie der Selbstimmunisierung für Hochschulen in Zeiten des Autoritarismus. Eine rechtswissenschaftliche Perspektive auf diskriminierungsfreie Sprache im universitären Raum." untersucht aus rechtswissenschaftlicher Perspektive, welche Rolle die Sprache im Rahmen des Selbstverwaltungsrechts der Universitäten spielt und wie diese ein Teil auch rechtlicher Strategien zu seinem Schutz werden kann. Denn die Antwort auf Angriffe gegen die Wissenschaftsfreiheit heißt nicht Abschottung, sondern radikale Inklusivität.

Datum: Dienstag, 27. Mai 2025
Uhrzeit: 18:30 Uhr s.t. – 20:30 Uhr
Ort: Online via Zoom

Zoom-Link: https://uni-ms.zoom-x.de/j/62066129121?pwd=dcqjamPGKxCXbds5c7BLnVyDgEvbjT.1
Meeting-ID: 620 6612 9121
Kenncode: 959437

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

© Web und Design
© Büro für Gleichstellung