Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot Court 2016/2017

Antragsteller: Julia Paluszko (Gruppensprecherin)
Projektbeteiligte: Nico Gielen, Anne Janssen, Antonia Impelmann, Sophia Meissner, Jan-Ole Müller, Daniel Schmitz, Julia Paluszko, Florian Priemel, Moritz von Saß
Fachbereich, Studienrichtung: Rechtswissenschaften, Institut für Internationales Wirtschaftsrecht

Projekttitel: Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot Court 2016/2017
Fördersumme: 5.000,00 Euro

Kontakt: Julia Paluszko

Im Wintersemester 2016/17 nahm die Universität Münster wie auch die Jahre zuvor erfolgreich am Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot teil. Dabei handelt es sich um einen der weltweit größten juristischen Wettbewerbe für Studierende, der in Form einer Verfahrenssimulation ausgetragen wird. Auf internationalem Parkett haben die teilnehmenden Studierenden die Möglichkeit, einen fiktiven Sachverhalt aus dem UN-Kaufrecht und dem höchst relevanten Schiedsverfahrensrecht zu verhandeln und dabei mit Praktikern und anderen Teilnehmern aus aller Welt in Kontakt zu treten. 

Der Wettbewerb lässt sich dabei in zwei Phasen gliedern: eine Schriftsatzphase und eine mündliche Phase. Nach der Auswahl der neuen Teammitglieder beginnt die Ausarbeitung der insgesamt vier Schriftsätze für Wien und Hongkong. Dabei konnte das Team schon bei der Auswahl der neuen Mitglieder von der Förderung profitieren, da es dadurch auch in diesem Jahr möglich war, die bestqualifizierten Studierenden unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund auszuwählen und somit ein harmonisches, hochmotiviertes Team zusammenzustellen.

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte der auf Englisch verfassten Schriftsätze lagen in diesem Jahr in der rechtlichen Einordnung von Wechselkursschwankungen, dem einstweiligen Rechtsschutz in Schiedsverfahren sowie der Frage, welche Partei die Kosten für etwaige Geldwäscheuntersuchungen zu tragen hat. Nach eingehender Einarbeitung in den Sachverhalt mussten sich die Teilnehmer daher sowohl mit internationalem Wirtschaftsrecht als auch mit bis dato unbekannten komplexen öffentlich-rechtlichen Zusammenhängen beschäftigen. Die von dem Team in die Recherche und Ausarbeitung der Kläger- und Beklagtenschriftsätze investierte Zeit wurde in Hongkong und Wien mit jeweils zwei Auszeichnungen honoriert. 

Den Abschluss des gesamten Wettbewerbs bildeten die mündlichen Endrunden in Hongkong und Wien im März und April 2017. Dort hatte das Team die Möglichkeit, vor renommierten Experten aus den Gebieten des Schiedsrechts und UN-Kaufrechts die eigene Argumentation und die erlernten rhetorischen und juristischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Neben den Auszeichnungen der Schriftsätze erreichten die Münsteraner in Wien als einziges deutsches Team die Runde der letzten 16 von über 340 teilnehmenden Teams. Zusätzlich zu diesem Ergebnis wurden zwei der Teammitglieder für ihre herausragende mündliche Verhandlungsleistung gesondert geehrt. Abgesehen vom juristischen Teamerfolg konnten die Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder zahlreiche wertvolle Kontakte zu Studierenden und Praktikern aus der ganzen Welt knüpfen. 

Insgesamt konnte damit das Team die Universität Münster erneut international erfolgreich vertreten und hat die Qualität der juristischen Ausbildung einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.