Förderung einer Teilnahme am International Medieval Congress (IMC) in Leeds (UK)

Antragsteller:
Kai-Torben Haase

Kontakt:
k_haas02@uni-muenster.de

Projektbeteiligte:
Kai-Torben Haase

Fachbereich, Studienrichtung:
Fachbereich 8 Geschichte/Philosophie; Seminar für Alte Geschichte und Institut für Epigraphik

Projekttitel:
Antrag zur Förderung einer Teilnahme am International Medieval Congress (IMC) in Leeds (UK) vom 7. bis 10. Juli 2014

Fördersumme:
570 Euro

Projektbeschreibung:

Am IMC Leeds 2014 (International Medieval Congress) nahmen in diesem Jahr über 2000 Teilnehmer aus 54 Ländern teil. In den weit über 100 Sessions des viertätigen Kongresses in Leeds entstand durch dieses breite Spektrum an Teilnehmern ein großartiges interdisziplinäres Diskussionsforum, das nicht nur lebhafte Gespräche nach den Vorträgen initiierte, sondern auch unzählige Neben- und Einzelgespräche auf dem Campus, bei den Mittagspausen und bei abendlichen Events ermöglichte. Während meiner Teilnahme am IMC habe ich neben einer Vielzahl an Sessions auch die Verlagsausstellung besucht, an den Empfängen von wissenschaftlichen Gesellschaften teilgenommen und eine Vielzahl von Gruppen- und Einzelgesprächen unternommen.

Alle Ziele meines Projektes, in erster Linie die erfolgreiche Präsentation meiner Studie „Changing Authorities – Emperors, Officials, Clerics and Commanders in North Africa in the 4th century“, die Repräsentation der WWU Münster sowie die Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene mit anderen Forschern (Berlin, Rostock, Freiburg, Erlangen, Wien, Zürich, Paris, Durham, Leicester…) wurden aus meiner Sicht vollständig erreicht.

Bei der Konzeption und Methodik meiner Studie habe ich einerseits aufgrund der äußerst guten Quellenlage, andererseits infolge der zeitlichen Begrenzung des Vortrags auf 20 Minuten einen prosopographisch-orientierten Zugang gewählt; anders als ich es ursprünglich im Antrag an SAFIR angedacht hatte. Die CIL VIII 17896 Inschrift, bekannt auch als OSC (Ordo Salutationis Commodorumque) des Statthalters Ulpius Mariscianus von Numidien, zeigt äußerst präzise die Rank- und Statusverhältnisse von Würdenträgern um das Jahr 361 in Nordafrika. In einem Vergleich von mehreren Würdenträgern konnte ich in meinem Vortrag aufzeigen, dass nicht die auctoritas (Macht, Kompetenzen), sondern die dignitas (Würde, Rang, soziales Ansehen) grundlegend war für die Rangordnung am Mariscianus Statthaltersitz und wir im 4. Jh. n. Chr. eine Vielzahl an Auf- und Abstiegen von Würdenträgern sehen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Teilnahme am IMC für mich und damit auch als ein Repräsentant der WWU auf einem international renommierten Kongress ein voller Erfolg war.

Besondere Hinweise:

http://www.leeds.ac.uk/arts/info/125137/international_medieval_congress