Religionspädagogischer Forschungsverbund Tübingen–Münster
Der religionspädagogische Forschungsverbund wurde im Jahr 2021 zwischen den drei Tübinger Lehrstühlen bzw. religionspädagogischen Abteilungen im Bereich der Religionspädagogik eingerichtet: Friedrich Schweitzer (Evangelische Religionspädagogik), Reinhold Boschki (Katholische Religionspädagogik) und Fahimah Ulfat (Islamische Religionspädagogik). Ziel ist es, gemeinsame Forschungsvorhaben zu entwickeln und über institutionelle Grenzen hinweg dauerhaft zusammenzuarbeiten.
Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die beiden Institute für berufsorientierte Religionspädagogik – KIBOR (katholisch) und EIBOR (evangelisch) – sowie die Islamisch-Religionspädagogisch Forschungsstelle an der Universität Münster.
Die Arbeit des Verbundes bezieht sich auf alle Schularten ebenso wie auf außerschulische Bildungsformen. Der Verbund führt eigene Forschungsprojekte sowie wissenschaftliche Veranstaltungen durch – bisher etwa zur interreligiösen Kooperation im Religionsunterricht, zu interreligiösen Trägerschaften im Elementarbereich oder zu interreligiösen Aspekten der Antisemitismusprävention.
Im Jahr 2024 wurde im Rahmen des Transdisciplinary Course Program das interreligiös verantwortete Zertifikat „Bildung gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus“ eingeführt, das für alle Studierenden offensteht.
Der Forschungsverbund verfolgt eine übergreifende, die drei Fachbereiche institutionell verbindende Struktur, die auf eine langfristige und nachhaltige Kooperation zielt. Leitend ist dabei das religionspädagogisch bewährte Prinzip: „Kooperation statt Fusion.“ (Martin Heckel, deutscher Staats- und Kirchenrechtler)
Weitere Informationen zum Forschungsverbund finden Sie hier.