Der Ramadan für Menschen muslimischen Glaubens hat wieder begonnen. Für manche führt die Form des körperlichen oder psychischen Leidens zur Tilgung von Sünden. Im Verzicht steckt aber auch noch etwas anderes.
Die Deutsche Bischofskonferenz führte zum vierten Mal ihren Jahresempfang für die Partner im christlich-islamischen Dialog durch. Im Zentrum des Empfangs stand ein Gespräch zwischen Pater Dr. Anselm Grün OSB und Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi zur Frage der geistlichen Begegnung zwischen Christen und Muslimen.
Ahmad Milad Karimi Maradona und das göttliche Spiel
Warum das Wesentliche unverfügbar bleibt
2023 │ geb. │ 128 Seiten │ Patmos Verlag
Ahmad Milad Karimi nimmt die Erfahrung radikal ernst, dass das Leben unverfügbar bleibt – und erschließt, worin das Gute daran liegt. In überlieferten Texten der Poesie ebenso wie in Fernsehserien der aktuellen Popkultur findet er Spuren von Lebensweisheit.
Spirituell-ethische Dimension der islamischen Mystik
Abendvortrag von Dr. Raid Al-Daghistani | 11. März 2023 | 17:00 | Hamburg
Am 11. März hielt Dr. Raid Al-Daghistani auf Einladung der Islamischen Hochschulgemeinde Hamburg einen Vortrag zum Thema Sufismus als Weg der religiös-moralischen Selbstvervollkommnung (iḥsān) des Menschen. Dabei stellte er die Grundzüge des Sufismus im Sinne eines mystisch-purgativen Erkenntnisweges im Islam vor und ging auf die ethischen Aspekte der islamischen Mystik ein.
29. April 2023 │ 10:30–17:00 Uhr │ Raum JO 101 Johannisstr. 4, Münster
In diesem Workshop mit der Sozialpädagogin Saloua Mohammed sollen Grundlagen zum Thema Intersektionalität, Rassismus- und Machtkritik vermittelt und die Teilnehmenden für diskriminierendes Handeln und Denken sensibilisiert werden. Für Studierende des ZIT.
Die Bedeutung und Rolle einer mystikbezogenen Spiritualität für die Gegenwart
Interdisziplinäre Ringvorlesung │ Donnerstags 18:00 – 20:00 Uhr │ Digital │ Organisator: Dr. Raid Al-Daghistani
Wir leben in unruhigen Zeiten. Unsere schon an sich fragile Existenz wird durch die aktuellen Weltereignisse nur noch mehr beunruhigt und erschüttert. Dazu hat jeder von uns auf persönlich-individueller Ebene mit Herausforderungen zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Unruhe als wesentlicher Bestandteil des menschlichen Daseins. Sie fungiert oft als Grund und Ursache für die Suche nach radikal neuen Wegen. Eine dieser Möglichkeiten und Inspirationswege stellt für die Menschen die Spiritualität bzw. Mystik dar. Sie können den Menschen in Zeiten der Krisen und Unruhen die benötigte Lebenskraft und den Sinn verleihen. – Doch wie genau verhält sich Mystik zum Problem der Unruhe des Menschen?
Die Frauen- und Geschlechterforschung wird bisher innerhalb der Islamischen Theologie in Deutschland eher als eine Randerscheinung betrachtet. Dabei zeigt ein Blick auf den globalen Raum, dass es eine große Vielzahl an Forschungsschriften, Aktivismus-Erscheinungen sowie Projekten zur islamischen Frauen- und Geschlechterforschung gibt. Hier fehlt es noch an einer Systematisierung dieser Forschung. Die Tagung soll die verschiedenen Perspektiven in einen Dialog miteinander bringen und weitere Beiträge zum Thema entwickeln.
Podiumsdiskussion: Frauen und Religion
8. März 2023 │ 16.15 Uhr - 17.45 Uhr │ Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters, Raum JO 1, Johannisstraße 4, Münster
Bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion anlässlich des Weltfrauentags am 8. März diskutieren Botaina Azouaghe, Prof.in Dr. Birgit Klein, Marita Günther, Prof.in Dr. Eve-Marie Becker und Prof.in Dr. Judith Könemann als Vertreterinnen der drei monotheistischen Weltreligionen und der Religionswissenschaft über die Rolle von Frauen in Katholizismus, Protestantismus, Judentum und Islam sowie in der spiritualistischen Frömmigkeit. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Büros für Gleichstellung und des Exzellenzclusters Religion und Politik der Uni Münster.
Im Rahmen der Tagung sollen Themen zur tierlichen Mitwelt und ein harmonischeres und gesünderes Miteinander von Mensch und Tier interdisziplinär und interreligiös betrachtet werden.
8. März 2023 │ 18:00 Uhr │ Düsseldorf - Maxhaus - Reihe "mittwochsgespräche"
Im Rahmen des „mittwochgespräch“ referieren Maria Mesrian und Prof. Dr. Dina El Omari zum Thema „Interreligiös und solidarisch – Feministische Anfragen an Männermacht in „Gottes Namen“.
Raid Al-Daghistani „Razmišljanja o islamu. Zbrani eseji“
[Reflexionen über den Islam. Gesammelte Essays]
Ljubljana 2023│ 124 Seiten│ KUD Logos
Das in slowenischer Sprache verfasste Buch ist eine Sammlung kurzer Essays, die sehr unterschiedliche Phänomene und Probleme betreffen u.a. Islamophobie, mystisches Schmecken der Sufis, arabische Kalligraphie, islamische Tugendethik, spirituelle Bedeutung des Fastens, Konzept der Gottesnähe im Sufismus, Frage des Gewissens und der Scharia.
Feminized Bodies as the Counter-Archive of Resistance
February 27, 2023│6 p.m. c.t.| Online Event
Despite its uniqueness and unpredictability, the ongoing Jin Jiyan Azadi revolution in Iran, sparked by the murder of Jina Amini by the morality (hijab) police in Iran, has its own genealogy. In this lecture, Firoozeh Farvardin would like to focus on account of the performative act of unveiling of feminized bodies during the revolution by tracing and unveiling their (dis)connections with the past(s) in the history of women*movement in Iran.
Vortrag von Dina El Omari im Rahmen der Tagung
2. März 2023 │ 15:30 Uhr │ Universität Koblenz
Dina El Omari stellt in einem Vortrag den Studiengang „Islamische Religionslehre für die Sekundarstufe 1 am Zentrum für Islamische Theologie Münster – Zwischen klassischem Fächerkanon und der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler“ vor. Eine Diskussion ist im Anschluss möglich.
Wer gelernt hat, sich selbst wertzuschätzen und anzunehmen, ist nicht auf andere angewiesen. Das kann auch für den Glauben eine Befreiung bedeuten – und ein Missverständnis ausräumen.
This lecture will focus on an intuition born of experiencing a gap: A gap between viewing photos and videos of protests online, and presence in the street. It’s an effort to explicate the short-circuit that courses in the opening between these two domains: virtual space and the reality of the street.
Rekonstruktion, Dialog und Kritik des islamisch-politischen Denkens der Moderne unter Bezugnahme auf die politische Ideengeschichte
Vortrag von Zülkif Gencer, M.A., ZIT-Forschungskolloquium
2. Februar 2023 │ 16:15 Uhr │ Raum HAS 1, Hammer Straße 9
Am heutigen Donnerstag findet die dritte Vortragsveranstaltung des ZIT-Forschungskolloquium statt. Zülkif Gencer, M.A., wird diesmal zum Thema „Islamischer Staat? Rekonstruktion, Dialog und Kritik des islamisch-politischen Denkens der Moderne unter Bezugnahme auf die politische Ideengeschichte“ sprechen und Einblicke in seine Forschung dazu geben.
2–3 February 2023 │ Online Conference │ Zentrum für Islamische Theologie Münster/International Center for Comparative Theology and Social Issues
With contributions from: Prof. Lotfollah Jalalee, David Koch, Prof. Ahmad Beheshtimehr, Lukas Wiesenhütter, Prof. Zahra Mohagheghian, Prof. Dr. Klaus von Stosch, Prof. Mohammad Ali Rostamian, Prof. Dr. Werner Kahl, Prof. Shadi Nafisi, Dr. Vahid Mahdavi-Mehr, Prof. Hamid Bagheri, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide
Hrsg. von Mouhanad Khorchide, Yassine Yahyaoui und Abderrahmane Zaatri
Vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse in der MENA-Region, die eine negative Wirkung auf die muslimischen Gemeinschaften und das Bild des Islam haben, ergeben sich Fragen wie: Gibt es Aufklärung im Islam? Kann der Islam reformiert werden?
Daher greift das aktuelle Heft der Münsterschen Fachzeitschrift für Islamische und philosophische Studien die Frage des Sonderheftes von 2022 nochmals auf unter dem Titel „Zur kritischen Lektüre der Tradition: Zeitgenössische Ansätze“.
Vortrag von Havin Al-Sindy
30. Januar 2023│ 18:00 c.t. | Online
Havin Al-Sindy ( she/her) beschäftigt sich aus unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Blickwinkeln mit den Fragen der Erinnerung und ihrer Rekonstruktion, mit Verortung und Entortung. Sie konfrontiert die Betrachtenden mit eigenen Erwartungshaltungen und tatsächlicher Erfahrung. Die Begegnung mit ihrem Werk soll die Grenzen der Vergangenheit und Gegenwart aufheben. Dabei bedient sie sich performativer und installativer Ausdrucksweisen sowie traditioneller Medien.
Die Taliban verdrängen die Frauen aus dem öffentlichen Leben von Afghanistan. Ahmad Milad Karimi hat dazu eine klare Haltung, die er im Gespräch mit „Forum“-Moderator Abdul-Ahmad Rashid erörtert.