Erkenntnisse und Perspektiven aus der wissenschaftlichen Evaluation
Das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) Münster lädt am 11. Dezember 2025 zur Fachtagung „Der islamische Religionsunterricht in NRW – Chancen und Herausforderungen“ Erkenntnisse und Perspektiven aus der wissenschaftlichen Evaluation ein. Vorgestellt und diskutiert werden zentrale Ergebnisse der vom ZIT durchgeführten wissenschaftlichen Evaluation des islamischen Religionsunterrichts in Nordrhein-Westfalen.
Datum: Donnerstag, 11. Dezember 2025 Uhrzeit: 14:00 bis 17:45 Uhr (mit anschließendem Empfang) Ort: Professional School der Universität Münster
Königsstraße 47, 48143 Münster 1. OG, Gerichtssaal Anmeldung:https://indico.uni-muenster.de/e/EvaluationIRU
15. Dezember 2025 │ 18:00 Uhr │ Aula des Schlosses, Schlossplatz 2, 48149 Münster
Das Zentrum für Islamische Theologie Münster ZIT und die Fachschaft des ZIT laden alle Mitarbeiter*innen, Bachelor- und Masterabsolvent*innen sowie deren Begleitpersonen am 15.12.2025, um 18:00 Uhr, zur Abschlussfeier an der Aula des Schlosses, Schlossplatz 2, ein.
Feiern Sie mit uns den erfolgreichen Abschluss Ihres Studiums!
Anmeldung bis zum 11.11.2025 über den folgenden Link: https://indico.uni-muenster.de/event/3784/
Bitte geben Sie bei der Anmeldung auch an, mit wie vielen Begleitpersonen Sie an der Feier teilnehmen werden. Für die Urkundenausstellung benötigen wir außerdem Ihren Abschlussgrad und Studiengang.
Neue Plattform „Muslim aktiv und weltoffen“ | Ein Bericht der Universitätszeitung
Mit der digitalen Plattform „Muslim aktiv und weltoffen“ möchte das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) der Universität Münster jungen Muslim*innen neue Zugänge zum Glauben eröffnen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mouhanad Khorchide vermittelt das Projekt theologisch fundierte, lebensnahe Inhalte und zeigt, dass Frömmigkeit und gesellschaftliche Teilhabe miteinander vereinbar sind.
Kurze Videoformate greifen Fragen wie „Ist der Islam mit der Demokratie vereinbar?“ oder „Können auch Juden und Christen in den Himmel kommen?“ auf und bieten verständliche, reflektierte Antworten. Die Beiträge richten sich an junge Menschen, Lehrkräfte und Multiplikator*innen in Schule und Sozialarbeit.
Das vom Land NRW im Rahmen des Programms „Sicherheit, Migration und Prävention“ mit 200.000 Euro geförderte Projekt möchte extremistischen und islamfeindlichen Narrativen im Netz eine positive Alternative entgegensetzen.
ab 13.11.2025 an 6 Terminen | von 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr | LWL-Museum für Kunst und Kultur | Münster
Zusammenkommen und über Kunst und Religion sprechen – das ist der Leitgedanke für das neue interreligiöse Format mit dem Titel „Was wir glauben - Kunst und Religion“, das in Kooperation mit Kunstvermittlerinnen des LWL-Museums in Münster ab dem 13.11.25 startet. Gemeinsam mit Kunstexpert*innen und Kunstinteressierten möchten Prof.in Antje Roggenkamp (christlich-evangelische Perspektive, Uni Münster), Rodica Herlo-Lukowski (jüdische Perspektive, Uni Köln) und Bilgehan Asena Ayvaz (muslimische Perspektive, Uni Münster) an sechs Terminen ausgewählte Kunstobjekte des LWL-Museums betrachten und dabei ins Gespräch kommen – über Schöpfung, Jenseits und Gott(esbilder). Alle Interessierten können sich für die Veranstaltung anmelden, mehr Infos finden Sie hier.
Am 7. November 2025 luden das ZIT und der Universitätsbeauftragte gegen Antisemitismus, Dipl. Theol. Ludger Hiepel, M.A., zu zwei Gesprächsformaten mit dem international bekannten muslimischen Friedensaktivisten Loay Alshareef ein. Im Nachmittagstalk „Von Vorurteilen zu Verständnis“ erzählte Alshareef von seinem Wandel – von antisemitischer Prägung über Begegnungen mit jüdischen Menschen bis hin zu seinem Engagement für interreligielles Miteinander. Im Abendgespräch „Dialogue as Diplomacy“ mit Prof. Dr. Mouhanad Khorchide wurde diskutiert, wie Dialog als ethisches Prinzip wirkt und welche Rolle Bildung sowie religiöse Narrative für Vertrauen und Verständigung spielen. Beide Formate fanden rege Beteiligung von Studierenden, Lehrenden und Vertreter:innen der Stadtgesellschaft und setzten ein deutliches Signal für gemeinsames, respektvolles Miteinander.
Zum Start des Wintersemesters 2025/26 begrüßt Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi die Erstsemester der Islamischen Theologie und Religionslehre. Dabei betont er den besonderen Wert dieses Studiums: Es geht nicht nur darum, Wissen zu erwerben, sondern auch darum, eine tiefere Haltung zu finden, die uns als Menschen und Gesellschaft bereichert.
Islamische Theologie studieren – entdecken, fragen, vernetzen. Am Donnerstag, den 13. November 2025, lädt der Hochschultag Münster dazu ein, Studienfächer und Fachrichtungen in ihrer Vielfalt kennenzulernen. Das Zentrum für Islamische Theologie beteiligt sich mit einem Angebot für Studieninteressierte.
Unser Programm finden Sie hier.
Einblicke in die aktuelle Forschung am ZIT | Ringvorlesung im Wintersemester 2025/26 | Mittwochs, 18 Uhr c.t. | Johannisstraße 4 - JO 1 | nur in Präsenz
Im Rahmen dieser Ringvorlesung werden Einblicke in die aktuelle Forschung am Zentrum für Islamische Theologie gegeben. Woran arbeiten wir – jetzt, mit Dringlichkeit, mit Leidenschaft? Was treibt unsere theologische Reflexion an, welche Fragen fordern uns heraus, welche Horizonte öffnen sich?
6.–8. Mai 2026 | Stiftungssitz der Udo Keller Stiftung | Neversdorf
Vom 6. bis 8. Mai 2026 findet unter der Leitung von Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi im Stiftungssitz der Udo Keller Stiftung in Neversdorf ein interdisziplinäres Nachwuchssymposium zum Thema „Posthumanismus und Theologie“ statt. Weitere Informationen zum Nachwuchssymposium entnehmen Sie bitte dem Link.
Religiosität im Studium der Sozialen Arbeit Rechnung getragen?
Diskussion mit Mouhanad Khorchide
14. November 2025 | 11:30 Uhr | Tagung: Religion und Professionalität, Hamburg
Im Rahmen der Tagung „Religion und Professionalität“ diskutiert Mouhanad Khorchide mit Vertreter*innen verschiedener Hochschulen, wie die Dimension des Religiösen in der Hochschulbildung betrachtet, beachtet und in die jeweiligen Qualifizierungsprogramme zukünftiger Fachkräfte eingewoben werden kann.
Di, 04. November 2025, 19 Uhr mit Prof. Dr. Mouhanad Khorchide
Spätestens mit dem 7. Oktober 2023 wurde deutlich, wie verbreitet der Antisemitismus unter Muslimen weltweit, aber auch in Deutschland ist. Der muslimische Theologe Mouhanad Khorchide geht in seinem neuen Buch unter anderem den Fragen nach, warum der Antisemitismus unter Muslimen so viel Anklang findet, welche koranischen und theologischen Quellen als Grundlage des muslimischen Antisemitismus dienen, welche Allianzen ein radikalisierter islamischer Antisemitismus eingeht.
Doch Khorchide bleibt nicht bei dieser Bestandsaufnahme stehen. Er versteht das Judentum als Grundlage des Islams und legt dar, wie das Judentum von Beginn an dem Propheten Mohammed als Grundlage und Legitimation für seine Verkündigung diente.
Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi im Gespräch mit Prof. Dr. Norbert Lammert
5. Dezember 2025 | 18:00 Uhr | Evangelische Stadtakademie, Düsseldorf
Mit diesem Gespräch wird die neue Reihe der Nordrhein-Westfälischen Religionsgespräche eröffnet. Sie widmet sich der öffentlichen und fundierten Auseinandersetzung mit zentralen Fragen an der Schnittstelle von Religion, Gesellschaft und Politik.
The conference is dedicated to exploring the role of education as a transformative practice for analyzing and overcoming discriminatory structures. A special focus lies on teacher education and university instruction, the critical reflection of societal power relations, and the development of innovative didactic concepts – particularly from intersectional and digital perspectives.
Die Tagung widmet sich der Rolle von Bildung als transformativer Praxis zur Analyse und Überwindung diskriminierender Strukturen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Lehrer:innenbildung sowie der universitären Vermittlung, der kritischen Reflexion gesellschaftlicher Machtverhältnisse und der Entwicklung innovativer didaktischer Konzepte – insbesondere unter Berücksichtigung intersektionaler und digitaler Perspektiven.
Die Zusammenfassung stellt zentrale Ergebnisse der ersten deutschlandweiten Befragung von Studierenden der Islamischen Theologie und Religionspädagogik vor. Sie beleuchtet Reformorientierung, Wertehaltungen sowie den Zusammenhang zwischen religiösen Einstellungen, sozialer Segregation und der Repräsentation durch islamische Verbände. Zur Kurzzusammenfassung (PDF) Zur Originalpublikation (Open Access) - (https://doi.org/10.1080/01416200.2024.2330908)
Mit „Nostra Aetate“ brach die katholische Kirche mit Jahrhunderten der christlichen Abgrenzung vom Islam. Sechzig Jahre später braucht es mehr als eine respektvolle Würdigung - nämlich eine Theologie, die sich vom Anderen befragen lässt.
Ein Beitrag von Ahmad Milad Karimi. Veröffentlicht in Communio. Internationale Katholische Zeitschrift
Mit dem Projekt Die Übersetzung des Korans in gerechter Sprache verfolgt die AITG das Ziel, das Spektrum deutscher Koranübersetzungen zeitgemäß zu erweitern und Fragen nach Geschlechtersensibilität in der theologischen Arbeit sichtbar zu machen. Aufbauend auf bisherigen Übersetzungen wird der Versuch unternommen, den Koran so ins Deutsche zu übertragen, dass keine diskriminierenden, ausschließenden oder veralteten Begriffe fortgeschrieben werden und alle Geschlechter sprachlich berücksichtigt sind.
Nun liegen erste Ergebnisse des Projekts Die Übersetzung des Korans in gerechter Sprache vor. Es handelt sich dabei um die Übersetzung der Sure Al-Fātiḥa sowie des dreißigsten Teils des Korans. Diese bieten spannende Einblicke in die bisherigen hermeneutischen Überlegungen und methodischen Ansätze des Projekts. Die Ergebnisse sind in der folgenden Publikation zusammengefasst und können hier als PDF eingesehen werden.
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide im Gespräch mit Vertreter*innen verschiedener Religionen
29. Oktober 2025 | 19:00 Uhr | Krönungssaal des Aachener Rathauses | Markt 5, 52062 Aachen
Auf Einladung der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen und der Europäischen Stiftung Aachener Domm diskutieren Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt (Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner) und Reinhard Kardinal Marx (Erzbischof von München und Freising) über den Einfluss der Religionsgemeinschaften auf die europäische Entwicklung.
Eine Veranstaltung, die Brücken schlagen, zum Nachdenken anregen und zeichen möchte, dass Vielfalt keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung darstellt.
29. Oktober 2025 | 18:00 Uhr | Alexander-von-Humboldt-Saal | Universität Münster
Unter dem Titel „Gott in Beziehung: Theologische Perspektiven im interreligiösen Dialog“ eröffnet die Veranstaltung den interdisziplinären Austausch über die Bedeutung relationaler Gottesbilder für ein neues Verständnis des Verhältnisses von Mensch, Tier und Schöpfung. Das DFG-Netzwerk untersucht unter der Leitung von Prof.in Dr. Asmaa El Maaroufi und Dr.in Cornelia Mügge, wie die monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam – ausgehend von ihren jeweiligen Gottes- und Schöpfungsvorstellungen – zur theologischen und ethischen Neubewertung der Mensch-Tier-Beziehung beitragen können.
Start einer gemeinsamen interreligiösen Plattform „The Shared Word“ für christlich-islamische Studien
An der Universität Münster wurde am 13.10.2025 ein Memorandum of Understanding mit der Saint Joseph University (USJ) Beirut unterzeichnet. Kern der Kooperation ist die neue Plattform „The Shared Word“ für christlich-islamische Studien. Geplant sind gemeinsame Forschungsprojekte, Workshops, Lehrangebote sowie jährliche Tagungen im Wechsel zwischen Münster und Beirut. Im Anschluss an die Unterzeichnung fand am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) ein interreligiöser Workshop statt, der das „Dokument über die Menschliche Brüderlichkeit“ (2019) als Bezugsrahmen aufgriff. Die Partnerschaft stärkt eine dialogorientierte Theologie und vertieft den wissenschaftlichen Austausch zwischen Europa und dem Nahen Osten.
Kränkungserfahrungen, Ressentiment und Radikalisierung in der muslimischen Bevölkerung
In: Islamismus als gesellschaftliche Herausforderung. Ursachen, Wirkungen, Handlungsoptionen.
Verfasst von: Evelyn Bokler, Sarah Demmrich, Özkan Ezli, Mouhanad Khorchide, Olaf Müller, Detlef Pollack, Levent Tezcan
Hrsg. von Shaimaa Abdellah, Thomas Volk u. a.
Der Beitrag ist Teil des interdisziplinären Sammelbandes „Islamismus als gesellschaftliche Herausforderung“, der aktuelle Forschungsergebnisse zu Ursachen, Dynamiken und Handlungsoptionen im Umgang mit Islamismus zusammenführt. Die Autor*innen beteiligen sich darin mit einer gemeinsamen Analyse aus theologischer, sozialwissenschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Perspektive.