Publikation
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Die Grenzen der Dinge. Ästhetische Entwürfe und theoretische Reflexionen materieller Randständigkeit

Interdisziplinäre Entfaltung eines breiten Spektrums marginalisierter Dinge
© Springer

Worin liegt die Bedeutung randständiger Dinge für kulturbildende Prozesse? Der Band untersucht ästhetische Entwürfe und theoretische Konzeptualisierungen materieller Peripherien vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Diese werden anhand spezifischer Objekt- und Materialkategorien wie Plunder, Lumpen, Müll oder Makulatur verhandelt und differenziert. Indem literatur-, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven miteinander verbunden werden, findet eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas statt. Erörtert werden historisch variable Funktionen, die randständige Materialitäten in poetologischen, soziologischen und politischen Kontexten durch kulturell forcierte Auf- und Abwertungsakte übernehmen. Das Ausloten von Darstellungsmöglichkeiten und -grenzen gesellschaftlich marginalisierter Dinge legt zudem ihr besonderes ästhetisches Potenzial frei.

Die Publikation ist zurückzuführen auf die Ergebnisse der interdisziplinären Tagung Plunder – Müll – Makulatur: Die Grenzen der Dinge. Literatur und materielle Randständigkeit seit dem 19. Jahrhundert die am 15. Juli 2016 durch Unterstützung der Graduate School 'Practices of Literature, co-organisiert von GSPoL-Promovendin Lis Hansen (M.A.), in Kooperation mit Promovierenden an der HU Berlin stattfand. Der Sammelband ist bei Springer erschienen; Infos des Verlags zum Tagungsband finden Sie hier.



Lis Hansen (M.A.) promoviert an der Graduate School »Practices of Literature« an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit einer Arbeit zu »Literarischen Müllszenen in der deutschen Literatur«.