Sammelband "Ästhetik des Zufalls" erschienen

Zu der im September 2013 von der GS PoL veranstalteten Tagung Fallgeschichten des Zufalls. Zur Epistemologie des Unvorhersehbaren in Literatur & Theorie ist jetzt ein Sammelband im Winter Verlag erschienen!

Die Publikation geht dem spannungsvollen Verhältnis von Ästhetik und Zufall von der Antike bis zur Gegenwart nach, insbesondere im Hinblick auf literarische Texte. Die Künste scheinen einen kreativen Pakt mit dem Unvorhersehbaren geschlossen zu haben, während andererseits neue ‚Gegenmittel‘ in Stellung gebracht werden, um den unvorhersehbaren Einzelfall – etwa in rechtlichen oder statistischen Zusammenhängen – zu bannen. Dabei geraten nicht nur die Ordnungsversprechen in den Blick, die gegen den Zufall in Stellung gebracht werden, sondern auch jene Ordnungen, die der Zufall ermöglicht: Im Raum steht die Frage nach der wissensgenerierenden Funktion des Zufälligen. Im Gegensatz zu Wissenschaften, die ein Wissen vom Objekt ‚Zufall‘ entwickeln, vermag das Medium ‚Text‘ Strukturprinzipien des Zufälligen in ihrer wissensgenerierenden Funktion zu reflektieren.

Herausgegeben ist der Sammelband u.a. von Christoph Pflaumbaum und Stefan Tetzlaff, zwei Alumni der GS PoL und außerdem mit Beiträgen von
Matthias Schaffrick und Dennis Borghardt, Mitgliedern der GS PoL.

Informationen zum Sammelband auf der Homepage des Verlags.