Kolleg-Forschungsgruppe
„Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel“

Der digitale Wandel hat Möglichkeiten und Bedingungen des Zugangs zu kulturellen Gütern – d. h. zu Werken der Kunst, aber auch zu den Beständen von Archiven, Sammlungen und Museen und zu solchen „Gegenständen“ wie den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung – grundlegend verändert und wird auch künftig neue Formen und Praxen der Produktion, Reproduktion und Rezeption solcher Güter bedingen.

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Kolleg-Forschungsgruppe Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel (KFG 33) erforscht – insbesondere am Beispiel von Kunst – sowohl die neuartigen Formen des Zugangs zu kulturellen Gütern als auch die neuen Formen der Zugangsbeschränkung und Zugangskontrolle, die durch die Digitalisierung ermöglicht werden. Sie trägt dabei auch dem Umstand Rechnung, dass der digitale Wandel die Produktion und Rezeption vieler kultureller Güter an techno­logische Voraussetzungen bindet, die sich als Zugangsbedingungen zweiter Ordnung charakterisieren lassen.

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Tagung: „Kulturelle Teilhabe im digitalen Wandel – Ethik, Ästhetik und Praxis des Zugangs zu kulturellen Gütern für Menschen mit Behinderungen“

Wie verändert die Digitalisierung die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen? Eröffnet sie neue Zugänge, Ausdrucksformen und Räume der Selbstbestimmung – oder entstehen neue Barrieren, Normierungen und Ausschlüsse? Die Tagung „Kulturelle Teilhabe im digitalen Wandel – Ethik, Ästhetik und Praxis des Zugangs zu kulturellen Gütern für Menschen mit Behinderungen“ widmet sich vom 18. bis 20. März 2026 diesen Fragen aus ethischer, ästhetischer, und praktischer Perspektive. Sie bringt wissenschaftliche, künstlerische und aktivistische Wissensformen miteinander ins Gespräch und schafft Raum für Dialog, Reflexion und gemeinsame Praxis.
Das Programm umfasst Vorträge, künstlerische Beiträge und partizipative Formate zu Themen wie Universellem Design, inklusiver Gestaltung, ethischen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie medien- und technologiebezogenen Perspektiven. Die Veranstaltung richtet sich an Forschende, Studierende, Kulturschaffende, Menschen mit Behinderungen, Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie an eine interessierte Öffentlichkeit.
 

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Tagung: „Digital Curating: Ethics of Access and Sustainability“

Die internationale Tagung „Digital Curating: Ethics of Access and Sustainability“ (Digitales Kuratieren: Ethik des Zugangs und Fragen der Nachhaltigkeit) widmet sich vom 4. bis 6. März 2026 den Veränderungen kuratorischer Praktiken im Zuge der digitalen Transformation und den daraus entstehenden ethischen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Expertinnen und Experten aus Museen, Universitäten und kulturellen Institutionen diskutieren, wie digitale Technologien den Zugang zu kulturellem Erbe erweitern, bestehende Hierarchien hinterfragen und neue Formen partizipativer Wissensproduktion ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Authentizität, Repräsentation und Verantwortung im Umgang mit digitalen Artefakten, Reproduktionen und virtuellen Räumen. Ebenso werden die Möglichkeiten und Risiken von Künstlicher Intelligenz für kuratorische Prozesse sowie die ökologischen Auswirkungen digitaler Infrastrukturen thematisiert. Ziel der Tagung ist es, Perspektiven auf eine nachhaltige und gerechte Gestaltung kulturellen Zugangs im digitalen Zeitalter zu eröffnen sowie die ästhetischen, ethischen und ökologischen Dimensionen einer global vernetzten Kulturpraxis zusammenzuführen.

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Fellow-Lecture: „Ethical and Responsible Use of AI in Research and Information Science“

Am Montag, 26. Januar 2026, 16.15–18.30 Uhr, hält Prof. Dr. Nosheen Fatima Warraich (Lahore/Pakistan) ihre Fellow-Lecture zum Thema „Ethical and Responsible Use of AI in Research and Information Science“ („Ethischer und verantwortungsvoller Einsatz von KI in Forschung und Informationswissenschaft”; Ort: Raum 201, Philosophikum, Domplatz 23, 48143 Münster).

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie wir forschen, Daten verwalten und Wissen teilen. Ihr Potenzial zur Steigerung von Effizienz und Innovation ist offensichtlich, doch wirft sie auch wichtige ethische Fragen auf, mit denen sich Forscher und Informationsfachleute sorgfältig auseinandersetzen müssen. Wir werden diskutieren, wie KI-Tools die Datenerfassung, -organisation, -ermittlung und -entscheidung beeinflussen und welche Risiken sie mit sich bringen – wie Voreingenommenheit, Fehlinformationen, Datenschutzbedenken und den Verlust des menschlichen Urteilsvermögens. Anhand von Beispielen aus der Praxis lernen die Teilnehmer, wie sie diese ethischen Herausforderungen erkennen und angehen können, während sie gleichzeitig die Möglichkeiten der KI optimal nutzen.

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Fellow-Lecture: „Zugänge und Ausschlüsse – Kulturelle Teilhabe gestalten“

Am Montag, den 15. Dezember 2025, 16.15–18.30 Uhr, hält Dr. Hauke Behrendt (Stuttgart) seine Fellow-Lecture zum Thema „Zugänge und Ausschlüsse – Kulturelle Teilhabe gestalten“ (Ort: Raum 201, Philosophikum, Domplatz 23, 48143 Münster). In seinem Vortrag diskutiert er, wie digitale Technologien kulturelle Teilhabe ermöglichen, begrenzen und neu strukturieren. Digitalisierung gilt häufig als Motor der Inklusion: Sie schafft neue Zugänge zu Kunst, Wissen und Öffentlichkeit. Zugleich entstehen neue Formen des Ausschlusses. Die Frage nach gerechter Mitwirkung an kultureller Praxis wird dabei im Licht des Trilemmas der Inklusion (Mai-Anh Boger) analysiert. Der Vortrag plädiert dafür, kulturelle Teilhabe im digitalen Wandel als reflexive Gestaltungsaufgabe zu begreifen. Am Beispiel der Kunst wird gezeigt, dass ästhetische Praxis einen kulturellen Raum eröffnen kann, in dem Empowerment, Normalisierung und Dekonstruktion in ein produktives Wechselspiel treten. Im Anschluss an den Vortrag stellt Hauke Behrendt sein neues Buch „Ethik der Digitalisierung“ vor

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Reading Artists’ Books: Problems for Computer

Am Donnerstag, den 11. Dezember 2025, findet die Veranstaltung „Reading Artists’ Books: Problems for Computer“ statt (13.30–17.00 Uhr, Universität Witten/Herdecke und via Zoom). Die vierte Ausgabe der Reihe „Reading Artists’ Books“ stellt Publikationen vor, die seit den 1960er-Jahren komputationales Denken – also durch computerbasierte, algorithmische Verfahren geprägte Denkweisen – kritisch reflektieren oder in ihrer Entstehung auf Computertechnologien zurückgreifen. Im Programm stellen Künstler:innen, Theoretiker:innen, Verleger:innen und Kurator:innen in kurzen Beiträgen ausgewählte Publikationen vor. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Lehrstuhls für Digitale Künste und Kulturvermittlung des WittenLab.Zukunftslabor Studium Fundamentale an der Universität Witten/Herdecke, des Büros & Netzwerks für Medienkunst und Digitale Kultur medienwerk.nrw sowie der Kolleg-Forschungsgruppe „Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel“. 

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Fellow-Lecture: „Expanding the Scope of Everyday Aesthetics: Possibilities and Threats of Digitalization in Experiencing the Everyday“

Am 8. Dezember 2025, 16.15-18 Uhr, hält Prof. Dr. Arto K. Haapala seine Fellow Lecture zum Thema „Expanding the Scope of Everyday Aesthetics: Possibilities and Threats of Digitalization in Experiencing the Everyday“ (Ort: Raum 201, Philosophikum, Domplatz 23, 48143 Münster). Erst in den letzten zwanzig Jahren hat sich die Alltagsästhetik als eines der relevanten und bemerkenswerten Gebiete der philosophischen Ästhetik etabliert. Städtische Umgebungen sind reich an ästhetischen Merkmalen; sie sind fast wie Kunstwerke, deren Verständnis Überlegung und Wissen erfordert. Städtische Umgebungen sind auch alltägliche Lebensräume. Es ist unbestreitbar, dass die Digitalisierung unsere Alltagserfahrungen und unser Alltagsumfeld – einschließlich des städtischen Umfelds – erheblich verändert hat. Die Digitalisierung ist in vielen Fällen eine Erweiterung unserer Sinne, aber auch ein einfacher Weg, um an Informationen zu gelangen, die wir in einem bestimmten Moment benötigen. Die Gefahr besteht darin, dass die konkretere physische Umgebung weniger Beachtung findet.

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Fellow-Lecture: „Philosophie des Urheberrechts und das Problem der Sperrung des grenzüberschreitenden Zugangs zu Filmwerken“

Am Montag, den 1. Dezember 2025, 16.15–18.30 Uhr, hält Dr. Pavel Zahrádka (Olomouc/Tschechien) seine Fellow-Lecture zum Thema „Philosophie des Urheberrechts und das Problem der Sperrung des grenzüberschreitenden Zugangs zu Filmwerken“ (Ort: Raum 201, Philosophikum, Domplatz 23, 48143 Münster). Der Vortrag behandelt die philosophischen und rechtlichen Grundlagen des Urheberrechts und deren Implikationen für die Frage der geografischen Sperrung des Online-Zugangs zu Filmwerken. Zahrádka vertritt die These, dass Sperrungen dort, wo sie weder die tatsächliche Ausübung von Urheberrechten schützen noch nach einer gewissen Zeitspanne effektiv sind, ihre Legitimität verlieren. Der Vortrag schlägt daher vor, das Urheberrecht nicht nur als Schutz des Autors, sondern auch als Verpflichtung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit kulturellen Inhalten im Interesse der Gesellschaft zu verstehen.

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© DNB - Cornelia Ranft

Tagung „Schwarzer Markt für rote Bücher“

Vom 27. bis 28. November 2025 findet die Tagung „Schwarzer Markt für rote Bücher. Zur Raubdruckbewegung der 1960er bis 1980er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland“ in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig statt. Die Tagung wird organisiert von Prof. Dr. Annette Gilbert von der FAU Erlangen-Nürnberg, derzeit Senior Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe, in Kooperation mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig. Die Veranstaltung wird gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung. Die Tagung widmet sich einer „alternativen“ Form der Literatur- und Buchproduktion: dem Raubdruck, der ohne Wissen oder Erlaubnis der Autor:innen bzw. Verlage erfolgt und Ende der 1960er bis Mitte der 1980er Jahre mit der studentischen und linken Bewegung in der Bundesrepublik einen Höhepunkt erlebte. Sie ist von erheblicher Bedeutung für die bundesrepublikanische Zeit-, Politik- und Geistesgeschichte: Für den Siegeszug der Kritischen Theorie, aber auch für die Wiedergeburt der Soziologie und die Emanzipation der Politikwissenschaft in Deutschland war sie unentbehrlich. Die Registrierung für die Teilnahme als Gast erfolgt über den Anmeldebutton unter https://www.dnb.de/DE/Kulturell/Veranstaltungskalender/Einzel/20251127Raubdrucktagung_event.html

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© The Board of Trustees of the Science Museum London

Gastvortrag: „Die Skulpturmaschine – Kunst und Technologie im 19. Jahrhundert“

Am 20. November 2025 hielt Dr. Buket Altinoba einen Gastvortrag zum Thema „Die Skulpturmaschine – Kunst und Technologie im 19. Jahrhundert“. In ihrem Vortrag beleuchtete sie, wie Künstler:innen und Ingenieur:innen in enger Zusammenarbeit neue Verfahren der mechanischen Reproduktion entwickelten, um Skulpturen präzise zu vervielfältigen und zu verkleinern. Diese Techniken veränderten nicht nur die Produktionsweisen, sondern auch den Begriff von Originalität, Materialität und künstlerischer Autorschaft. Zugleich eröffnete der Vortrag eine Perspektive auf entsprechende Wirkungen digitaler Technologien in der Gegenwart. Der Vortrag verband historische und gegenwärtige Dimensionen technischer Bildproduktion und reflektierte, wie Prozesse der Reproduktion die Bedingungen kulturellen Zugangs bis heute fortschreiben.

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© Marcus Gossler | CC-BY SA 3.0

Gastvortrag: „Metadaten, ‚forschende Erschließung‘ und die Konstitution kultureller Gegenstände“

Am 17. November 2025 hielt Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter (Münster) einen Gastvortrag zum Thema „Metadaten, ‚forschende Erschließung‘ und die Konstitution kultureller Gegenstände“. Schon immer wurde der Zugang zu kulturellen Gütern durch Erschließung vermittelt: Exponatschilder im Museum, Katalogkarten in der Bibliothek, Findbücher im Archiv. Werden kulturelle Güter zu Daten, müssen sie ebenfalls erschlossen werden, in diesem Fall durch „Daten über Daten“: Metadaten. Der Wert von Sammlungsportalen oder digitalen Bibliotheken wird durch die Qualität dieser Metadaten entscheidend mitbestimmt. Was nicht gefunden werden kann, kann erst recht nicht rezipiert werden. Metadaten sind aber auch selbst Gegenstand der Forschung in den digital humanities, ihre Analyse wird Teil „forschender Erschließung“ (Lina Franken). Der Vortrag ging diesem Wechselverhältnis anhand dreier kurzer Fallstudien zwischen Kunst und Wissenschaft, Museum und Bibliothek nach. Gezeigt wurde, dass im digitalen Raum Metadaten kulturelle Artefakte mit konstituieren.

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© Universität Münster | Stefan Klatt

Fellow-Lecture: „Der behinderte Zugang zu Kultur – Über Barrierefreiheit und mehr“

Am 3. November 2025 hielt Prof. Dr. Siegfried Saerberg seine Fellow-Lecture zum Thema „Der behinderte Zugang zu Kultur – Über Barrierefreiheit und mehr“. Saerberg fokussierte vor dem Hintergrund der in der Praxis immer noch unzureichenden Umsetzung von Inklusion und Partizipation im Museumskontext  einige von ihm kuratierte Ausstellungen und Projekte, die quasi-technische Momente der barrierefreien Gestaltung an werthaltige Momente der Partizipation potentieller und realer Akteursgruppen anzubinden suchten. Abschließend versuchte er, eine digitale Heterotopie im Sinne Foucaults zu imaginieren, in der Zugang als gemeinsames Kulturgut in einem vielseitigen Übersetzungsvorgang geschieht. Kann Digitalisierung auch zum Wandel alteingesessener Körper- und Denkpraktiken führen oder dupliziert sich der Ableismus hier lediglich auf digitale Weise?

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© Stefan Klatt

Fellow-Lecture: „How Nonprofits Are Using NFTs to Foster Cultural Democracy“

Am 20. Oktober 2025 hielt Prof. Dr. Keisuke Takayasu (Osaka/Japan) seine Fellow-Lecture zum Thema How Nonprofits Are Using NFTs to Foster Cultural Democracy. In seinem Vortrag diskutierte er, wie Non-fungible Tokens (NFTs) neue Räume für den Selbstausdruck von Minderheiten schaffen und als Plattformen der Anerkennung dienen können, die Gemeinschaften der direkt Beteiligten und darüber hinaus verbinden. Anhand von Beispielen aus Nonprofit-Initiativen in Japan untersuchte der Vortrag, wie kulturelle Demokratie durch die Ausweitung kultureller Teilhabe mittels digitaler Technologien gefördert werden kann, und erörterte, inwiefern NFTs zu einer Form digitaler Wohlfahrt beitragen können. 

Fellows
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Neu am Kolleg: Prof. Dr. Keisuke Takayasu

Seit dem 19. Oktober 2025 ist Prof. Dr. Keisuke Takayasu neuer Senior Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe. Er ist Professor für Ästhetik an der Graduate School of Humanities der Osaka-Universität (Japan) mit dem Schwerpunkt Designphilosophie. Seine Forschung befasst sich mit ästhetischen und ethischen Fragen in unterschiedlichen Bereichen des Designs, von der Architektur bis zur visuellen Kommunikation. Derzeit konzentriert er sich auf das „soziale“ Design mit dem Ziel, die Designgeschichte neu zu betrachten und zugleich die Transformationen zeitgenössischer Designpraxis zu erfassen.

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© XXX

Neu am Kolleg: Prof. Dr. Annette Gilbert

Seit dem 1. Oktober 2025 ist Prof. Dr. Annette Gilbert neuer Senior Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe. Annette Gilbert ist Akademische Direktorin am Department für Germanistik und Komparatistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt der Medialität und Materialität sowie den gesellschaftlichen und (infra-)strukturellen Rahmenbedingungen von Literatur. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der avantgardistischen und experimentellen Literatur und Kunst.