Aktuelles
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Vierte Summer School Museologie

Eine Woche forschen und vermitteln, lernen und leben (mitten) im Museum: Vom 22. bis 27. Juli 2024 veranstaltet das Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie gemeinsam mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold (Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur) einen einwöchigen Praxiskurs zu aktuellen Themen und Aufgaben von Museen. Die Teilnehmer:innen erhalten vertiefende Einblicke in das Museum als Praxisfeld, als Forschungsort, als Sammlungs- und Vermittlungsinstitution und vieles mehr. Die Leitung hat Prof. Dr. Lioba Keller-Drescher, Inhouse-Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe. Gastkuratorin ist Dr. Birgit Johler, Senior-Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe.

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„Digital Access to Library Content – Legal Frameworks in Germany and Sri Lanka“

Am 15. Juli 2024 gaben die Senior-Fellows Dr. Prathiba Mahanamahewa (Univ. of Colombo), Prof. Dr. Nishantha Sampath Punchihewa (Univ. of Colombo) und Prof. Dr. W. K. M. Mervin Kumara Weerasinghe (Univ. of Kelaniya) in ihrem Vortrag einen Einblick in das Thema „Digital Access to Library Content – Legal Frameworks in Germany and Sri Lanka“.

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Fellow-Lecture: „‚Cultural Appropriation‘. Questions about a concept“

Am 8. Juli 2024 hielt Prof. Dr. Thomas Gutmann seine Fellow-Lecture unter dem Titel „‚Cultural Appropriation‘. Questions about a concept“. In seinem Vortrag erörterte er, inwiefern der Begriff der kulturellen Aneignung überhaupt als Instrument der Kritik geeignet ist, inwieweit andere Begriffe davon differenziert werden sollten und was eine Gruppe überhaupt zu einer möglichen juristischen Person in Bezug auf kulturelles Eigentum und kulturelles Erbe macht. An den Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion mit positiven Kommentaren und kritischen Fragen an.

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Fellow-Lecture „Embodied Aesthetics“

Am 17. Juni 2024 präsentierte Dr. Fatmeh Masdari in ihrem Vortrag „Embodied Aesthetics – Exploring the Creation and Perception of Artistic Works in the Realms of Human Cognition and Artificial Intelligence“ einige Thesen aus dem Projekt ihrer zweiten Dissertation, das sich der Untersuchung KI-basierter Kunst widmet. Neben der Frage, welche gesellschaftlichen Auswirkungen KI-generierte Werke auf die Zugänglichkeit von Kunst überhaupt haben, erörterte Masdari auch die Frage, wie KI-Kunst unseren Blick auf die Erforschung menschlicher ästhetischer Erfahrung verändern könnte.

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Vortrag: „The Sculptural in the (Post-)Digital Age“

In Ihrem Vortrag „The Sculptural in the (Post-)Digital Age“ am 13. Mai 2024 diskutierte Prof. Dr. Ursula Ströbele, welche Bestimmungen dem Begriff der Skulptur in Zeiten digitaler (und von der Logik des Digitalen durchdrungener) Kunst noch gegeben werden können. Sie prüfte hierfür traditionelle Dikta aus der Kunstreflexion hinsichtlich ihrer Geltung in Bezug auf Kunstwerke, die auf Augmented-, Virtual- oder Mixed-Reality-Technologien basieren.

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Vortrag: „Physical Loss and Digital Reclamation – The Curatorial Concept of the China Pavilion at the Venice Biennale“

Am 6. Mai 2024 stellte Dr. Jiang Jun in seinem Vortrag „Physical Loss and Digital Reclamation – The Curatorial Concept of the China Pavilion at the Venice Biennale“ das kuratorische Konzept des China-Pavillons auf der 60. Biennale in Venedig vor. Der chinesischen Pavillon eröffnet digitale Zugänge zu antiken chinesischen Gemälden, die ansonsten für die Öffentlichkeit verloren wären. Dr. Jiang Jun ist Kurator, Kunstkritiker und Postdoctoral Fellow an der School of Architecture and Urban Planning, Tongji-Universität, Shanghai, und Ko-Kurator des chinesischen Pavillons der 60. Biennale di Venezia.

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Workshop „Protecting and accessing cultural goods in wartime“

Vom 4. bis 6. April 2024 war die Kolleg-Forschungsgruppe Gastgeberin des Workshops “Protecting and accessing cultural goods in wartime  – Case Studies and Lessons from Armenia and Ukraine”. Krieg bedroht nicht nur das Leben und die körperliche Unversehrtheit von Menschen, auch Kulturgüter sind im Krieg von Beschädigung und Totalverlust bedroht. Sie im Kriegsfall zu schützen, ist eine wichtige Aufgabe für jedes Gemeinwesen. Die Digitalisierung ermöglicht neue Formen und Arten der Bewahrung von Kulturgütern oder deren Bauplänen und Entwürfen, die den Menschen in Kriegszeiten und erst recht danach den Zugang zu ihnen ermöglichen. Anhand von Beispielen und Erfahrungen aus Armenien und der Ukraine wurden im Workshop praktische Fragen und ethische Aspekte des Schutzes von Kulturgütern in Kriegszeiten diskutiert.

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„Wo die Kunststoffe wohnen“: Video zur Ausstellung online

Im Wintersemester 2023/24 präsentierte das Studienprojekt „Kunststoffalltage“ des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie seine Ergebnisse mit einer Ausstellung. Kunststoffartefakte wurden als „Mitbewohner:innen“ studentischen Alltags präsentiert: Anhand von Objekten wie Fernbedienung und Zahnputzbecher wurden Alltagsdimensionen des Kunststoffgebrauchs gedeutet. Die Projektleitung hatte Prof. Dr. Lioba Keller-Drescher, Professorin für Europäische Ethnologie und In-House-Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe. Einen Einblick in die Ausstellung gibt dieses Video.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Homepage des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie.

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Video: Studierendentag an der Bremer Kunsthalle

Wie in Museen Zugänge zur Kunst geschaffen werden, erfuhren Studierende der Universität Münster beim Studierendentag an der Bremer Kunsthalle am 23. Januar 2024. In Rundgängen, in Vorträgen und in Gesprächen mit Kurator:innen erhielten sie Einblicke in die Museumsarbeit und konnten sich darüber informieren, wie eine Ausstellung entsteht – von der ersten Idee bis zum Aufbau der Bilder kurz vor der Eröffnung. Jule Welling, Adelina Meyer und Felix Bomkamp, die am Institut für Kunstgeschichte der Universität Münster studieren, berichten im Fernsehbeitrag auf SAT.1 von ihren Erfahrungen beim Studierendentag.

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Vortrag: „Memes in Transformation of the Ukrainian Media Landscape in the Context of War“

Am 15. Januar 2024 war Prof. Dr. Mariya Rohozha, Professorin für Philosophie an der Taras-Schewtschenko-Universität Kiew, in der Kolleg-Forschungsgruppe zu Gast. Ihr Vortrag „Memes in Transformation of the Ukrainian Media Landscape in the Context of War“ fand statt im Rahmen des Teilprojekts „Zugang zu kulturellen Gütern im Krieg und in Nachkriegszeiten – eine ethische Analyse. Zugleich ein Beitrag zur Grundlegung einer Ethik des Zugangs zu kulturellen Gütern in internationaler Perspektive“.

| Mitarbeiter:innen
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Neu am Kolleg: Prof. Dr. Ruben Apressyan

Seit dem 1. Januar 2024 ist Prof. Dr. Ruben Apressyan neuer Mitarbeiter der Kolleg-Forschungsgruppe. Er leitet das Teilprojekt „Zugang zu kulturellen Gütern im Krieg und in Nachkriegszeiten – eine ethische Analyse. Zugleich ein Beitrag zur Grundlegung einer Ethik des Zugangs zu kulturellen Gütern in internationaler Perspektive“. Das Projekt wird im Rahmen der Kolleg-Forschungsgruppe von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

| Fellows
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Neu am Kolleg: Arslan Sheikh

Arslan Sheikh ist seit dem 1. Januar 2024 neuer Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe. Er ist Bibliothekar an der Junaid Zaidi Library der COMSATS University in Islamabad (Pakistan). Derzeit ist er Doktorand am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Thema seiner Dissertation ist „Open Science in the Pakistani Perspective“. Die Arbeit wird betreut von Prof. Dr. Eric Steinhauer, der Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe ist.

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Fellow-Lecture von Prof. Dr. Erhard Schüttpelz

Am 4. Dezember 2023 fand die Fellow-Lecture „Die Öffnung des Museums und das Geheimnis der Sammlungen“ von Prof. Dr. Erhard Schüttpelz statt. In seinem Vortrag stellte Erhard Schüttpelz den bekanntesten Gründungsmythos des modernen Museums auf den Prüfstand, der besagt, dass der bilderstürmerische Vandalismus der Französischen Revolution in die öffentliche Zurschaustellung nationalen Kulturguts umgeschlagen sei. Diese Verkürzung auf eine einzige europäische Geschichte und deren Verallgemeinerung trat der Vortrag durch die Perspektive einer Langen Dauer entgegen, u. a. durch Christopher Baylys Charakterisierung einer archaischen Globalisierung und durch Mary W. Helms’ Theorie eines grundlegenden Exotismus aller Kulturen und der Verankerung seiner Sammelleidenschaft in ihrem jeweiligen religiösen und politischen Machtzentrum.

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Kurzvideo zum „Reclining Pan“

Jon Wiggermann, Student der Kunstgeschichte und Philosophie, erläutert im Video die Besonderheiten des „Reclining Pan“ von Oliver Laric – und welche Fragen das Kunstwerk aufwirft. Vom 4. bis 30. Oktober 2023 war Oliver Larics Skulptur im Archäologischen Museum der Universität Münster zu sehen. Die Ausstellung war eine Kooperation der Kolleg-Forschungsgruppe mit dem Museum anlässlich der Tagung „Zugang gestalten! Hindernisse überwinden“.

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Video des Vortrags „Zugang und Kontrollverlust – Die neuen Abhängigkeiten im Zeitalter von KI“

Mit der Digitalisierung geht für die etablierten Kulturerbe-Einrichtungen der Verlust von Kontrolle und Deutungshoheit einher, gleichzeitig bieten sich aber auch neue Möglichkeiten der Partizipation. Wie lässt sich diese Chance nutzen und gleichwohl der Verbreitung von „wirkungsmächtigen Lügen“ entgegentreten? Der Vortrag „Zugang und Kontrollverlust – Die neuen Abhängigkeiten im Zeitalter von KI“ des Kulturwissenschaftlers Dr. Michael Seemann im Rahmen der Tagung „Zugang gestalten!“ ist hier als Video verfügbar.