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Fellow-Lecture von Prof. Dr. Erhard Schüttpelz

Am 4. Dezember 2023 fand die Fellow-Lecture „Die Öffnung des Museums und das Geheimnis der Sammlungen“ von Prof. Dr. Erhard Schüttpelz statt. In seinem Vortrag stellte Erhard Schüttpelz den bekanntesten Gründungsmythos des modernen Museums auf den Prüfstand, der besagt, dass der bilderstürmerische Vandalismus der Französischen Revolution in die öffentliche Zurschaustellung nationalen Kulturguts umgeschlagen sei. Diese Verkürzung auf eine einzige europäische Geschichte und deren Verallgemeinerung trat der Vortrag durch die Perspektive einer Langen Dauer entgegen, u. a. durch Christopher Baylys Charakterisierung einer archaischen Globalisierung und durch Mary W. Helms’ Theorie eines grundlegenden Exotismus aller Kulturen und der Verankerung seiner Sammelleidenschaft in ihrem jeweiligen religiösen und politischen Machtzentrum.

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Kurzvideo zum „Reclining Pan“

Jon Wiggermann, Student der Kunstgeschichte und Philosophie, erläutert im Video die Besonderheiten des „Reclining Pan“ von Oliver Laric – und welche Fragen das Kunstwerk aufwirft. Vom 4. bis 30. Oktober 2023 war Oliver Larics Skulptur im Archäologischen Museum der Universität Münster zu sehen. Die Ausstellung war eine Kooperation der Kolleg-Forschungsgruppe mit dem Museum anlässlich der Tagung „Zugang gestalten! Hindernisse überwinden“.

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Video des Vortrags „Zugang und Kontrollverlust – Die neuen Abhängigkeiten im Zeitalter von KI“

Mit der Digitalisierung geht für die etablierten Kulturerbe-Einrichtungen der Verlust von Kontrolle und Deutungshoheit einher, gleichzeitig bieten sich aber auch neue Möglichkeiten der Partizipation. Wie lässt sich diese Chance nutzen und gleichwohl der Verbreitung von „wirkungsmächtigen Lügen“ entgegentreten? Der Vortrag „Zugang und Kontrollverlust – Die neuen Abhängigkeiten im Zeitalter von KI“ des Kulturwissenschaftlers Dr. Michael Seemann im Rahmen der Tagung „Zugang gestalten!“ ist hier als Video verfügbar.

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Oliver Laric – „Reclining Pan“: Ausstellung und Vorträge

Vom 4. bis 30. Oktober 2023 war Oliver Larics Skulptur „Reclining Pan“ im Archäologischen Museum der Universität Münster zu sehen. Die Ausstellung war eine Kooperation der Kolleg-Forschungsgruppe mit dem Museum anlässlich der Tagung „Zugang gestalten! Hindernisse überwinden“. Ausgehend von der Idee des Scannens und der Digitalisierung misst Oliver Laric archäologische Funde wie Skulpturen und Reliefs aus und überführt die 3D-Daten in ein digitales Archiv, wodurch die Möglichkeit gegeben wird, sich an der Herstellung, Verbreitung und Interpretation seiner Werke zu beteiligen.

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Tagung „Zugang gestalten!“

Vom 4. bis 6. Oktober 2023 war die Kolleg-Forschungsgruppe Gastgeberin der Tagung „Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe“. Die 13. Ausgabe der Konferenzreihe widmete sich dem Thema „Hindernisse überwinden“: Was steht der Digitalisierung des kulturellen Erbes, was steht der Zugänglichkeit im Weg? Über 50 Referentinnen und Referenten brachten ihre Expertise in Vorträgen und Arbeitsgruppen ein.  Leiter der Konferenzreihe ist Prof. Dr. Paul Klimpel, der derzeit Fellow an der Kolleg-Forschungsgruppe ist.

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Kulturelles Gedächtnis und Dekolonisierung: Die Digitalisierung des Nationalarchivs in Gambia

Die Afrikanistin Dr. Katrin Pfeiffer (Hamburg) berichtete am 14. September 2023 in ihrem Vortrag „Kulturelles Gedächtnis und Dekolonisierung: Die Digitalisierung des Nationalarchivs in Gambia“ über das Projekt „National Digital Archive of The Gambia – Digitalarchiv Bakari Kebba Sidibe“ des National Centre for Arts and Culture (NCAC), Gambia, und der Universität Hamburg. Das Archiv mit 5.000 Tonband- und Kassettenaufnahmen sowie 1.200 Transkriptionen ist ein wahrer Kulturschatz für Gambia und einzigartig in Afrika. Die Veranstaltung war eine Kooperation der Kolleg-Forschungsgruppe „Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel“ und des Vereins „Afrikanische Perspektiven e. V.“

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Ausstellung „Wo die Kunststoffe wohnen“

Das Studienprojekt „Kunststoffalltage“ des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie stellt vom 29.06. bis 31.10.2023 seine Ergebnisse mit einer Ausstellung vor. Kunststoffartefakte werden als „Mitbewohner:innen“ studentischen Alltags präsentiert. Anhand von Objekten wie Fernbedienung und Zahnputzbecher werden Alltagsdimensionen des Kunststoffgebrauchs gedeutet. Die Projektleitung hat Prof. Dr. Lioba Keller-Drescher, Professorin für Europäische Ethnologie und In-House-Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe.

Ort: Bibliothek des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Scharnhorststraße 100, 48151 Münster
Öffnungszeiten: Mo–Do 10–16 Uhr
Kurator:innenführungen finden am 28.8. + 13.9. + 26.9. + 4.10. 2023 jeweils um 15.00 Uhr statt.

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Elisha Masemann ist WiRe-Fellow am Kolleg

Die Kunsthistorikerin Dr. Elisha Masemann (University of Auckland, Neuseeland) ist vom 1. Mai bis 31. Juli 2023 als Fellow des WiRe-Programms („Women in Research“) zu Gast in der Kolleg-Forschungsgruppe. Ihre Forschungsschwerpunkte sind contemporary urban and visual art, mit einem besonderen Interesse für die Schnittpunkte von Kunst, Architektur, Stadtplanung und sozio-kultureller Theorie im Kontext der sich schnell verändernden Städte der Gegenwart. Während ihres Aufenthalts in Münster befasst sie sich mit der „smart city“ im Hinblick auf die künstlerische Praxis.

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Kolleg-Forschungsgruppe feierlich eröffnet

Mit einem Vortrag des Leibniz-Preisträgers Prof. Dr. Johannes Grave (Universität Jena) feierte die Kolleg-Forschungsgruppe am 25. April 2023 ihre Eröffnung. Prof. Dr. Reinold Schmücker (Sprecher) und Prof. Dr. Ursula Frohne (Ko-Sprecherin) stellten das Kolleg vor. Dr. Niklas Hebing, Referent der Deutschen Forschungsgemeinschaft, und Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster, hielten Grußworte. Die Formation „KySe DrüB feat. Anna Lytton“ gestaltete den Rahmen mit elektronischer Musik, Saxophon und Live-Visuals. Im Anschluss hatten die Gäste beim Empfang im Schlossfoyer die Gelegenheit zu Gesprächen und zum Austausch.

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Hubertus Kohle ist neuer Fellow am Kolleg

Mit dem renommierten Kunsthistoriker Prof. Dr. Hubertus Kohle darf die Kolleg-Forschungsgruppe in ihrem ersten Monat bereits den zweiten Fellow begrüßen. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und hat als einer der ersten Fachvertreter die Bedeutung der Digitalisierung für die Kunstgeschichte thematisiert. Seitdem hat Hubertus Kohle das Spannenungsfeld von Kunst und Digitalität aus zahlreichen Perspektiven beleuchtet. Im Kolleg wird er zu den Konsequenzen des digitalen Wandels für die Kunsttheorie forschen.