Kolleg-Forschungsgruppe
„Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel“

Der digitale Wandel hat Möglichkeiten und Bedingungen des Zugangs zu kulturellen Gütern – d. h. zu Werken der Kunst, aber auch zu den Beständen von Archiven, Sammlungen und Museen und zu solchen „Gegenständen“ wie den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung – grundlegend verändert und wird auch künftig neue Formen und Praxen der Produktion, Reproduktion und Rezeption solcher Güter bedingen.

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Kolleg-Forschungsgruppe Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel (KFG 33) erforscht – insbesondere am Beispiel von Kunst – sowohl die neuartigen Formen des Zugangs zu kulturellen Gütern als auch die neuen Formen der Zugangsbeschränkung und Zugangskontrolle, die durch die Digitalisierung ermöglicht werden. Sie trägt dabei auch dem Umstand Rechnung, dass der digitale Wandel die Produktion und Rezeption vieler kultureller Güter an techno­logische Voraussetzungen bindet, die sich als Zugangsbedingungen zweiter Ordnung charakterisieren lassen.

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© Natascha Unkart

Fünfte Summer School Museologie

Eine Woche forschen und vermitteln, lernen und leben (mitten) im Museum: Vom 21. bis 26. Juli 2025 veranstaltet das Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie gemeinsam mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold (Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur) einen einwöchigen Praxiskurs zu aktuellen Themen und Aufgaben von Museen. Die Teilnehmer:innen erhalten vertiefende Einblicke in das Museum als Praxisfeld, als Forschungsort, als Sammlungs- und Vermittlungsinstitution und vieles mehr. Die Leitung hat Prof. Dr. Lioba Keller-Drescher, In-House Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe. Gastkuratorin ist Dr. Birgit Johler, Senior Fellow der Kolleg-Forschungsgruppe.

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© Universität Münster | Stefan Klatt

Fellow-Lecture: „Ein bislang vernachlässigtes Kulturgut? Gästebücher digital“

Am Montag, den 16. Juni 2025, hält Prof. Dr. Henry Keazor (Heidelberg) seine Fellow-Lecture zum Thema „Ein bislang vernachlässigtes Kulturgut? Gästebücher digital“: Gästebücher sind eine bislang so gut wie unbearbeitete Gattung. Was anhand ihrer Erschließung gewonnen werden kann, vermag am Beispiel eines geplanten Projekts deutlich zu werden, das sich mit den Gästebüchern der Brüder Nicola (1886–1967) und Franz Moufang (1893–1984) befassen möchte. In die Gästebücher trug sich über die Jahrzehnte hinweg eine große Zahl an äußerst prominenten Vertreter:innen von Kunst, Kultur und Politik ein, wobei sie häufig auch bislang unbekannte Kunstwerke hinterließen. Das Projekt versteht insbesondere die digitale Erschließung als integralen Bestandteil des Editionsprozesses, über die eine umfassende Analyse und Exploration der Gästebücher erst ermöglicht wird.

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Fellow-Lecture: „Ur & Alexandria: Counter-narrating museum history to access diverse heritage“

Am Montag, den 19. Mai 2025, hält Dr. Isabel Hufschmidt (Wien) ihre Fellow-Lecture zum Thema „Ur & Alexandria: Counter-narrating museum history to access diverse heritage“ (auf Englisch): Ur & Alexandria is a project about unlearning museum history that has been established as a meta-narrative by the Global North since the 19th century. Museum history is a pivotal catalyst in the obliteration and loss of non-Western and diverse heritage. How to unfold the visibility of and access to marginalized and endangered players, heritage practices, geographies, languages, temporalities and terminologies? ...

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© Universität Münster | Michael Möller

„Gibt es einen gerechten Krieg?“: Vortrag und Podiumsdiskussion am Goethe-Institut Kyoto

Am 18. April 2025 fand im Goethe-Institut Kyoto (Japan) der Vortrag „Gibt es einen gerechten Krieg?“ von Prof. Dr. Reinold Schmücker mit anschließender Podiumsdiskussion statt. Bei der Veranstaltung wurde der Frage nachgegangen, ob es einen gerechten Krieg überhaupt geben kann. Wie würde er aussehen? Und wie kann man einen Krieg, selbst wenn er vollkommen gerecht wäre, wieder beenden? Auf dem Podium waren die Professoren Satoshi Kodama (Universität Kyoto), Takuya Nakamura (Universität Doshisha) und Johannes Waßmer (Universität Osaka) zu Gast. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Goethe-Instituts.