

Digital Humanities & Virtual Reality am GKM
Dokumentations- und Analysewerkzeuge, Multimediareportagen und online-Lernplattformen: Digital Humanities ist für die Altertumswissenschaften ein hochdynamisches Forschungsfeld, das neue Fragestellungen ermöglicht.
In Forschungsprojekten des GKM werden Methoden der Digital Humanities angewendet, um mit Metadaten angereicherte digitalisierte Datenquellen zum einen zu erschließen und auszuwerten, und zum anderen diese Daten auch für spätere Forschung verfügbar zu machen. Am Archäologischen Museum ist ein 3D-Labor verortet, in dem dreidimensionale virtuelle Sicherung von Kulturgütern unterstützt wird.
Viele Mitglieder des GKM sind im Center for Digital Humanities (CDH), ein Interessenverbund von digital Forschenden an der Universität Münster, vernetzt. Im daran angegliederten Arbeitskreis Digital Humanities der Universität Münster werden mehrere Arbeitsgruppen von Mitgliedern des GKM geleitet: AG 3D (Janoscha Kreppner), AG Datenmodellierung (Natalie Kraneiß), AG TEI (Clemens Leonhard), AG Texterkennung (Ludger Hiepel), AG Wissenschaftskommunikation DH (Nikola Moustakis).
Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten, um auch der Öffentlichkeit Forschungsergebnisse leichter und dynamischer zugänglich zu machen. So kann Antike im Archäologischen Museum der Universität inzwischen an zwei Virtual Reality Stationen erlebt werden.

Leuchtturmprojekt: Universitätsgesellschaft fördert VR-Station zur Basilika in Doliche
Die Universitätsgesellschaft hat das Projekt „Ein neuer frühchristlicher Kultbau des antiken Nordsyrien und seine Mosaiken – Die Basilika in Doliche“ als ein Leuchtturmprojekt 2024 ausgezeichnet und fördert diese Idee auch finanziell. Die Forschungsstelle Asia Minor wird mit den Mitteln in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Web und Design der Universität Münster unter anderem eine Virtual-Reality-Station im Archäologischen Museum einrichten, die es BesucherInnen ermöglichen soll, die ausgegrabenen Teile der Kirche und die restaurierten Mosaikböden virtuell zu besichtigen. Auf dem Foto sind Prof. Dr. Engelbert Winter und Prof. Dr. Michael Blömer bei der symbolischen Scheckübergabe zu sehen (in der Mitte).
Im November 2024 wurde die VR-Station feierlich im Archäologischen Museum eröffnet.

Doliche Urban Excavations

Lebenswelten des frühen 1. Jt. v. C. im Zagrosgebirge

Schrift und Wirtschaft im spätantiken Ephesos
