ab 13.11.2025 an 6 Terminen | von 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr | LWL-Museum für Kunst und Kultur | Münster
Nächster Termin: 15.01.26
Zusammenkommen und über Kunst und Religion sprechen – das ist der Leitgedanke für das neue interreligiöse Format mit dem Titel „Was wir glauben - Kunst und Religion“, das in Kooperation mit Kunstvermittlerinnen des LWL-Museums in Münster ab dem 13.11.25 startet. Gemeinsam mit Kunstexpert*innen und Kunstinteressierten möchten Prof.in Antje Roggenkamp (christlich-evangelische Perspektive, Uni Münster), Rodica Herlo-Lukowski (jüdische Perspektive, Uni Köln) und Bilgehan Asena Ayvaz (muslimische Perspektive, Uni Münster) an sechs Terminen ausgewählte Kunstobjekte des LWL-Museums betrachten und dabei ins Gespräch kommen – über Schöpfung, Jenseits und Gott(esbilder). Alle Interessierten können sich für die Veranstaltung anmelden, mehr Infos finden Sie hier.
04.12.2025 | Projektvorstellung | ZIT, Uni Münster
Am 04.12.2025 hat die AITG des ZITs die ersten Ergebnisse ihres Projekts „Die Übersetzung des Korans in gerechter Sprache“ vorgestellt, das neue Perspektiven auf Übersetzung, Sprache und Theologie öffnet. Eine kurze Einführung und die ersten Übersetzungsbeispiele finden Sie im vollständigen Bericht
Das KoranLab Münster ist ein innovatives Format am Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster, das Studierenden einen offenen, wissenschaftlich fundierten Raum für eine gemeinsame, zeitgemäße Koranlektüre bietet. In intensiver Textarbeit werden klassische exegetische Traditionen mit modernen hermeneutischen Zugängen verbunden und in Bezug auf heutige Fragestellungen reflektiert. Ziel ist es, akademische Koranexegese mit didaktischer Praxis und aktueller gesellschaftlicher Relevanz zu verknüpfen.
Die Erhebung kindlicher Perspektiven auf Religion stellt die Forschung vor besondere methodische Herausforderungen: Kinder geraten schnell in erklärende Modi, stoßen an sprachliche Grenzen und reagieren sensibel auf Erwartungen. Ihre religiösen Erfahrungen sichtbar zu machen, verlangt daher ein sorgfältiges, responsives Vorgehen. Darauf aufbauend zeigt sich ein breites Spektrum kindlicher Deutungen, das weit über die Reproduktion erwachsener Modelle hinausgeht und eigenständige Zugänge zu Religion eröffnet. Es wird der Frage nachgegangen, warum diese Perspektiven für die islamische Theologie unverzichtbar sind und welches Potenzial sie besitzen, theologische Annahmen zu irritieren und neue Horizonte zu eröffnen.
Die bedeutende spanische Tageszeitung ARA, eines der wichtigsten Qualitätsmedien Kataloniens, hat in einem aktuellen Dossier die Frage der Imam-Ausbildung in verschiedenen europäischen Ländern beleuchtet. In diesem Kontext wurde auch die Arbeit der Universität Münster und insbesondere die islamische Theologie einbezogen.
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT), wurde als Experte zu Entwicklungen und Herausforderungen der Imam-Ausbildung in Deutschland befragt. In dem Beitrag geht es vor allem um unterschiedliche europäische Ansätze, rechtliche Rahmenbedingungen und die Rolle universitärer Bildungseinrichtungen.
Dass Prof. Khorchides Einschätzung in einem internationalen Dossier eines renommierten Mediums berücksichtigt wurde, zeigt die fachliche Anerkennung und die europäische Relevanz der Debatten, zu denen das ZIT mit seiner Expertise kontinuierlich beiträgt.
Das vollständige Dossier ist online bei ARA abrufbar
Am 8. Dezember fand an der Professional School der Universität Münster die feierliche Abschlussveranstaltung der vierten Kohorte des Zertifikatsstudiums „Islam in der Sozialarbeit“ statt, bei der die Absolventinnen für ihre Leistungen gewürdigt wurden. Vertreterinnen aus Wissenschaft und Politik betonten die hohe gesellschaftliche Relevanz des Studiengangs und die Bedeutung qualifizierter Fachkräfte in der Sozialarbeit mit muslimischen Communities. Das bundesweit wegweisende Zertifikatsstudium wird künftig zu einem Masterstudiengang weiterentwickelt, der ab 2027 starten soll.