Karl Marx – Das Kapital

Über zweihundert Jahre kapitalistisches Wachstum haben eine unglaubliche technische Produktivität sowie einen riesigen materiellen Reichtum – in Form einer „ungeheuren Warensammlung“ – mit sich gebracht. Zugleich wird in den Medien täglich von globalem Hunger und Elend berichtet. Dann geht es um Menschen, die sich selbst die grundlegendsten aller Bedarfsgüter (Wohnraum, Lebensmittel usw.) nicht oder nicht in ausreichender Menge leisten können, dazu fehlt ihnen nämlich Geld. Und auch in Deutschland, der immerhin drittstärksten Volkswirtschaft des Planeten, sind laut amtlichen Statistiken ein Fünftel bis ein Viertel der Menschen von „relativer“ Armut „bedroht“ oder „betroffen“. 

Erklärungen für den Zusammenhang von Armut, Arbeit und Reichtum im Kapitalismus gibt es viele. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, kommt jedoch nicht um Karl Marx herum. Nichts weniger als die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischen Produktionsweise wollte er in seinem Hauptwerk, Das Kapital, darstellen. Indem wir den ersten Band dieses Werks lesen, wollen wir Marx‘ Erklärungen über Wert, Mehrwert und Kapital zusammen nachvollziehen und überprüfen. 

Was diese Begriffe bedeuten, was das alles mit Philosophie, Hegel, oder auch der heutigen „Dienstleistungsgesellschaft“ zu tun hat, was diese Dialektik eigentlich ist und alles, was uns sonst an dem Werk interessiert, kann in diesem Arbeitskreis besprochen werden. Vorkenntnisse werden nicht benötigt und man kann jederzeit einsteigen. Interessierte wenden sich bitte per E- Mail an marvin.steiner@uni-muenster.de

Der Arbeitskreis findet donnerstags um 16-18 Uhr statt, beginnend am 10.04.2025.