Auf dieser Seite können Sie sich über Veranstaltungsreihen sowie besondere Veranstaltungsformen informieren, die vom und am Philosophischen Seminar abgehalten werden.
In Arbeitskreisen schließen sich fortgeschrittene Studierende, Doktoranden, Mitarbeiter und andere Interessierte zusammen, um über bestimmte Themen oder Texte zu diskutieren. Arbeitskreise sind außerdem ein optionaler Teil des Masterstudiengangs Philosophie. Nutzen Sie die Navigation in der linken Spalte, um die einzelnen Angebote aufzurufen. Wenn Sie selbst als fortgeschrittener Studierender einen Arbeitskreis gründen und/oder ihren Arbeitskreis auf der Homepage des Seminars angeben möchten, wenden Sie sich bitte an Dr. Sibille Mischer.
Zu den seit 1997 etablierten Münsterschen Vorlesungen zur Philosophie wird einmal jährlich eine renommierte philosophe Persönlichkeit eingeladen. Die Veranstaltung setzt sich aus einem öffentlichen Abendvortrag und einem anschließenden, ein- oder zweitägigen Kolloquium zusammen, zu dem vor allem Studierende des Seminars beitragen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Mehr Philosophie an der Universität Münster:
Auch an anderen, mit dem Philosophischen Seminar institutionell verbundenen Einrichtungen der Unversität finden regelmäßig Vorträge zu philosophischen Themen statt. Hinweisen möchten wir insbesondere auf die Vorträge und Vorlesungen des Centrums für Bioethik und des Zentrums für Wissenschaftstheorie.
PAX OPTIMA RERUM
Musikalisch-bildnerische Reflexionen mit Videoinstallationen im Kirchenraum
Samstag, 12. November 2022
19.30 Uhr | Münster, Überwasserkirche
„DEN TAGEN GEHT DAS LICHT AUS“ Ver(s)-
Dichtungen und Ver-Tonungen im Schatten der Krise
Jan Wagner, Christoph Wenzel (Gedichte und Gespräch)
Uli Lettermann (Saxophon)
Freitag, 9. Dezember 2022
19:30 Uhr | Aula der Musikhochschule Münster
DAS MUSIKALISCHE EXIL
Ein Konzert der Musikhochschule Münster
Freitag, 27. Januar 2023
19:30 Uhr | Aula der Musikhochschule Münster
KRISEN-REAKTIONEN
Aggression oder Solidarität? Ein Poetry Slam-Abend
Mittwoch, 8. Februar 2023
19:30 Uhr | Studiobühne der Universität Münster
ALLES KRISE ODER WAS?
Philosophische und literarische Texte zum Begriff der „Krise“ und zu Krisenerfahrungen
Samstag, 25. März 2023
19:30 Uhr | Kulturgut Haus Nottbeck, Oelde
Philosophie-Lehrwerke rassismuskritisch lesen: Über Schlupflöcher und Momente des Befremdens
Am kommenden Dienstag, 24. Januar trägt ab 10:00 Uhr Philipp Hagemann (Universität Paderborn) in Raum 208 im Philosophikum vor zu: "Philosophie-Lehrwerke rassismuskritisch lesen: Über Schlupflöcher und Momente des Befremdens" Der Vortrag geht aus einem Promotionsprojekt zu einer kritischen Schulbuchanalyse für die Fächergruppe Philosophie/Ethik zu allen Jahrgangsstufen hervor. Die Veranstaltung wird organisiert von Prof. Dr. Christian Thein. Interessierte Studierende und Lehrende sind herzlich (ohne Voranmeldung) eingeladen.
Workshop ( World Logic Day 2023 )
Philosophy of Logic and Computation
Organized by
Claudia Anger (FernUniversität Hagen)
Stefania Centrone (FernUniversität Hagen)
Timm Lampert (HU-Berlin, FernUniversität Hagen)
Jens Lemanski (Universität Münster)
Andrea Reichenberger (Universität Siegen)
We celebrate the world logic day 2023 with a workshop on the philosophy of logic and computing. The workshop will take place online. Everyone is welcome to join the talks and contribute to the discussions. Please, contact Timm Lampert for registration and to receive the Zoom link by January 13th, 2023.
Prof. William Watkin (Brunel University):
Multiplicities of Silence
Mittwoch, 11. Januar 2023 · 18 bis 20 Uhr
Johannisstr. 4 · Hörsaal JO 1
Meisterkurs mit Prof. William Watkin (Brunel University):
The Philosophy of Indifference
Donnerstag, 12. Januar 2023 · 9 bis 16 Uhr
Johannisstr. 4 · Raum JO 101/102
Der Meisterkurs richtet sich an Promovierende und fortgeschrittene Masterstudierende und wird von der Graduate School "Practices of Literature" in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Religion und Politik" und dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Franziska Dübgen am Philosophischen Seminar organisiert.
Donnerstag, 27. Oktober 2022 · ab 16 Uhr c.t. · Krummer Timpen 5 · ULB 1 Buchvorstellung: Dr. Sarhan Dhouib (Hg) – Philosophieren in der Diktatur, Velbrück 2022, mit Prof. Dr. Salah Mosbah (Tunis) und Prof. Dr. Zeineb Said-Cherni (Tunis) und Prof. Dr. Franziska Dübgen
Donnerstag, 8. Dezember 2022 · ab 18 Uhr c.t. · Domplatz 23 · Raum 201 Buchvorstellung: Dr. Liza Mattutat – Emanzipation und Gewalt.
Feministische Rechtskritik mit Karl Marx, Jacques Derrida und Gilles Deleuze, J. B. Metzler 2022
Öffentliche Veranstaltung im Rahmen des Kolloquiums für politische Philosophie und Rechtsphilosophie
Dr. Sarhan Dhouib (Hildesheim),
Prof. Dr. Salah Mosbah (Tunis),
Prof. Dr. Zeineb Said-Cherni (Tunis),
Prof. Dr. Franziska Dübgen (Münster):
Buchvorstellung:
Philosophieren in der Diktatur
Donnerstag, 27. Oktober 2022 · ab 16 Uhr c.t.
Krummer Timpen 5, ULB 1
Welche kritische Funktion hat die Philosophie in autoritär regierten Staaten? Die Beiträge des Bandes „Philosophieren in der Diktatur“ gehen dieser Frage im Kontext arabischer Diktaturen und ihrer Nachfolgegesellschaften nach. Sie erörtern die Bedeutung erlittenen Unrechts für die Philosophie und konfrontieren die historische Erfahrung mit der Erfahrung des Denkens. Die Autor:innen untersuchen philosophische An- und Enteignungsstrategien, sie zeigen im Rückgriff auf arabische und europäische Denktraditionen, welche Aufgaben Kritik bei ausgewählten zeitgenössischen arabischen Denker:innen hat, und reflektieren über persönliche Unrechtserfahrung. Ihre Zeitzeugenberichte sind erst in einer Post-Diktaturphase möglich geworden und liegen erstmalig in deutscher Übersetzung vor.
Wissenschaftliche Gäste:
Sarhan Dhouib, Dr. phil., hat seit 2020 eine eigene Stelle im Rahmen des DFG-Projektes „Toleranz und Intoleranz in der arabischen Moderne“ am Institut für Philosophie an der Universität Hildesheim. 2011 erhielt er den Nachwuchspreis für Philosophie des Goethe-Instituts. Seit 2013 ist er Mitglied der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA).
Zeïneb Ben Saïd-Cherni ist seit 2017 emeritierte Professorin für Philosophie an der Universität Tunis. Sie ist Mitbegründerin der Revue Tunisienne des Etudes Philosophiques. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Epistemologie, der Geschichte der zeitgenössischen Philosophie und dem Feminismus.
Salah Mosbah ist seit 1999 Professor für Politische Philosophie und Sozialphilosophie an der Universität Tunis. Seine Forschungsinteressen liegen in der Politischen Philosophie, dem Verhältnis von Politik und Religion, klassischer und zeitgenössischer arabisch-islamischer Philosophie und den Theorien der Menschenrechte.
Eine Veranstaltungsreihe zu Krise und Krieg, Bewältigung und Aufbruch
SCHICKSAL UND LABSAL
Ludwig van Beethoven: 5. Sinfonie (Schicksalssinfonie)
Zusammenbruch und Neuanfang, Leid und Erlösung
Sonntag, 15. Mai 2022 15:30 Uhr | Münster, Überwasserkirche
SPATZ TRIFFT ENGEL
Eine Hommage an Edith Piaf und Marlene Dietrich
Mittwoch, 13. Juli 2022 19:30 Uhr | Studiobühne der Universität Münster
KLAVIERKONZERT MIT LIEDERN AUS SYRIEN – AEHAM AHMAD
Sonntag, 26. Juni 2022 11 Uhr | Aula des historischen Schlosses, Münster
Dienstag, 26. April 2022 · ab 18 Uhr c.t. · Hörsaal JO1, Johannisstraße 4 Gibt es einen gerechten Krieg?
Prof. Dr. Reinold Schmücker (Münster) und Dr. Lucia Oliveri (Münster)
Donnerstag, 28. April 2022 · ab 16 Uhr c.t. · Domplatz 23 · Raum 205 Buchpräsentation Dekoloniales Philosophieren. Versuch über philosophische Verantwortung und Kritik im Horizont der europäischen Expansion, Hildesheim: Olms Verlag 2021
Prof. Dr. Rolf Elberfeld (Hildesheim)
Donnerstag, 23. Juni 2022 · ab 16 Uhr c.t. · Domplatz 23 · Raum 205 Indigene Klimapolitik und Generationengerechtigkeit
Prof. Dr. Matthias Fritsch (Montreal)
Donnerstag, 7. Juli 2022 · ab 16 Uhr c.t. · Domplatz 23 · Raum 205 Feminist Political Ecology
Dr. Ana Agostino (Montevideo)
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich
Öffentliche Veranstaltung im Rahmen des Kolloquiums für politische Philosophie und Rechtsphilosophie
Prof. Dr. Reinold Schmücker und Dr. Luca Olivieri:
GIBT ES EINEN GERECHTEN KRIEG?
Dienstag, 26. April 2022 · ab 18 Uhr c.t.
Hörsaal JO1, Johannisstraße 4
Ist der Einsatz militärischer Mittel gegen einen Gegner, von dem man selbst nicht angegriffen wurde, prinzipiell illegitim? Oder kann Krieg unter Umständen – beispielsweise als ein Mittel der Nothilfe für eine zu Unrecht angegriffene Gruppe – moralisch gerechtfertigt und womöglich sogar geboten sein?
Je mehr sich abzeichnet, dass der Verzicht dritter Staaten auf ein militärisches Eingreifen in der Ukraine mit einer sehr hohen Zahl von unschuldigen Opfern verbunden ist, desto unabweisbarer stellt sich die Frage, ob militärisch potente Drittstaaten moralisch zu militärischer Nothilfe berechtigt oder sogar verpflichtet sind. Der Vortrag sucht darauf eine Antwort zu geben.
Öffentliche Veranstaltung im Rahmen des Kolloquiums für politische Philosophie und Rechtsphilosophie
Buchpräsentation von Prof. Dr. Rolf Elberfeld (Hildesheim):
Dekoloniales Philosophieren. Versuch über philosophische Verantwortung und Kritik im Horizont der europäischen Expansion
Donnerstag, 28. April 2022 · ab 16 Uhr c.t.
Domplatz 23 · Raum 205
Zum Buch:
Die Forderungen nach einer Dekolonisierung des Denkens und der Wissenschaften sind in den letzten Jahren immer eindringlicher geworden und haben inzwischen die europäischen Universitäten erreicht. Das vorliegende Buch versucht deutlich zu machen, warum auch die Philosophie einen Prozess der Dekolonisierung durchlaufen muss und was ein solcher Prozess für Forschung und Lehre in der Philosophie bedeutet. Ein zentraler Punkt ist dabei die Aufarbeitung der lang verleugneten Verstrickungen der europäischen Philosophie in die europäische Expansion und den Kolonialismus. In diesem Horizont beschäftigt sich das Buch mit Fragen der Entstehung des wissenschaftlich begründeten „Rassedenkens“ in der Philosophie sowie der eurozentrischen Geschichtskonstruktionen des 18. und 19. Jahrhunderts. Zudem werden Forschungsansätze zur Überwindung einer eurozentrischen Philosophie vorgestellt und die Frage aufgeworfen, wie im Prozess einer Dekolonisierung des Denkens ethisch-epistemische Verantwortung übernommen werden kann.
Zum Autor:
Rolf Elberfeld, Studium der Philosophie, Religionswissenschaft, Japanologie und Sinologie in Würzburg, Bonn und Kyōto. 1995 Promotion in Würzburg. 1997-2003 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Wuppertal. 2002 Habilitation in Wuppertal. Seit Juni 2008 Professor für Kulturphilosophie an der Universität Hildesheim. Forschungsschwerpunkte: Phänomenologie, interkulturelle Ethik/Ästhetik, Kulturphilosophie, Philosophie des Leibes, Geschichte der Philosophie in globaler Perspektive, dekoloniales Philosophieren.
Veröffentlichte Monographien: Kitarō Nishida (1870-1945). Moderne japanische Philosophie und die Frage nach der Interkulturalität, Amsterdam 1999. Phänomenologie der Zeit im Buddhismus. Methoden interkulturellen Philosophierens, Stuttgart 2004; Sprache und Sprachen. Eine philosophische Grundorientierung, Freiburg i. B. 2012; Philosophieren in einer globalisierten Welt. Wege zu einer transformativen Phänomenologie, Freiburg i. B. 2017.