Auf dieser Seite können Sie sich über Veranstaltungsreihen sowie besondere Veranstaltungsformen informieren, die vom und am Philosophischen Seminar abgehalten werden.
In Arbeitskreisen schließen sich fortgeschrittene Studierende, Doktoranden, Mitarbeiter und andere Interessierte zusammen, um über bestimmte Themen oder Texte zu diskutieren. Arbeitskreise sind außerdem ein optionaler Teil des Masterstudiengangs Philosophie. Nutzen Sie die Navigation in der linken Spalte, um die einzelnen Angebote aufzurufen. Wenn Sie selbst als fortgeschrittener Studierender einen Arbeitskreis gründen und/oder ihren Arbeitskreis auf der Homepage des Seminars angeben möchten, wenden Sie sich bitte an Dr. Sibille Mischer.
Zu den seit 1997 etablierten Münsterschen Vorlesungen zur Philosophie wird einmal jährlich eine renommierte philosophe Persönlichkeit eingeladen. Die Veranstaltung setzt sich aus einem öffentlichen Abendvortrag und einem anschließenden, ein- oder zweitägigen Kolloquium zusammen, zu dem vor allem Studierende des Seminars beitragen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Mehr Philosophie an der WWU:
Auch an anderen, mit dem Philosophischen Seminar institutionell verbundenen Einrichtungen der Unversität finden regelmäßig Vorträge zu philosophischen Themen statt. Hinweisen möchten wir insbesondere auf die Vorträge und Vorlesungen des Centrums für Bioethik und des Zentrums für Wissenschaftstheorie.
SCHICKSAL UND LABSAL
Ludwig van Beethoven: 5. Sinfonie (Schicksalssinfonie)
Zusammenbruch und Neuanfang, Leid und Erlösung
Sonntag, 15. Mai 2022 15:30 Uhr | Münster, Überwasserkirche
SPATZ TRIFFT ENGEL
Eine Hommage an Edith Piaf und Marlene Dietrich
Mittwoch, 13. Juli 2022 19:30 Uhr | Studiobühne der Universität Münster
KLAVIERKONZERT MIT LIEDERN AUS SYRIEN – AEHAM AHMAD
Sonntag, 26. Juni 2022 11 Uhr | Aula des historischen Schlosses, Münster
Dienstag, 26. April 2022 · ab 18 Uhr c.t. · Hörsaal JO1, Johannisstraße 4 Gibt es einen gerechten Krieg?
Prof. Dr. Reinold Schmücker (Münster) und Dr. Lucia Oliveri (Münster)
Donnerstag, 28. April 2022 · ab 16 Uhr c.t. · Domplatz 23 · Raum 205 Buchpräsentation Dekoloniales Philosophieren. Versuch über philosophische Verantwortung und Kritik im Horizont der europäischen Expansion, Hildesheim: Olms Verlag 2021
Prof. Dr. Rolf Elberfeld (Hildesheim)
Donnerstag, 23. Juni 2022 · ab 16 Uhr c.t. · Domplatz 23 · Raum 205 Indigene Klimapolitik und Generationengerechtigkeit
Prof. Dr. Matthias Fritsch (Montreal)
Öffentliche Veranstaltung im Rahmen des Kolloquiums für politische Philosophie und Rechtsphilosophie
Prof. Dr. Reinold Schmücker und Dr. Luca Olivieri:
GIBT ES EINEN GERECHTEN KRIEG?
Dienstag, 26. April 2022 · ab 18 Uhr c.t.
Hörsaal JO1, Johannisstraße 4
Ist der Einsatz militärischer Mittel gegen einen Gegner, von dem man selbst nicht angegriffen wurde, prinzipiell illegitim? Oder kann Krieg unter Umständen – beispielsweise als ein Mittel der Nothilfe für eine zu Unrecht angegriffene Gruppe – moralisch gerechtfertigt und womöglich sogar geboten sein?
Je mehr sich abzeichnet, dass der Verzicht dritter Staaten auf ein militärisches Eingreifen in der Ukraine mit einer sehr hohen Zahl von unschuldigen Opfern verbunden ist, desto unabweisbarer stellt sich die Frage, ob militärisch potente Drittstaaten moralisch zu militärischer Nothilfe berechtigt oder sogar verpflichtet sind. Der Vortrag sucht darauf eine Antwort zu geben.
Öffentliche Veranstaltung im Rahmen des Kolloquiums für politische Philosophie und Rechtsphilosophie
Buchpräsentation von Prof. Dr. Rolf Elberfeld (Hildesheim):
Dekoloniales Philosophieren. Versuch über philosophische Verantwortung und Kritik im Horizont der europäischen Expansion
Donnerstag, 28. April 2022 · ab 16 Uhr c.t.
Domplatz 23 · Raum 205
Zum Buch:
Die Forderungen nach einer Dekolonisierung des Denkens und der Wissenschaften sind in den letzten Jahren immer eindringlicher geworden und haben inzwischen die europäischen Universitäten erreicht. Das vorliegende Buch versucht deutlich zu machen, warum auch die Philosophie einen Prozess der Dekolonisierung durchlaufen muss und was ein solcher Prozess für Forschung und Lehre in der Philosophie bedeutet. Ein zentraler Punkt ist dabei die Aufarbeitung der lang verleugneten Verstrickungen der europäischen Philosophie in die europäische Expansion und den Kolonialismus. In diesem Horizont beschäftigt sich das Buch mit Fragen der Entstehung des wissenschaftlich begründeten „Rassedenkens“ in der Philosophie sowie der eurozentrischen Geschichtskonstruktionen des 18. und 19. Jahrhunderts. Zudem werden Forschungsansätze zur Überwindung einer eurozentrischen Philosophie vorgestellt und die Frage aufgeworfen, wie im Prozess einer Dekolonisierung des Denkens ethisch-epistemische Verantwortung übernommen werden kann.
Zum Autor:
Rolf Elberfeld, Studium der Philosophie, Religionswissenschaft, Japanologie und Sinologie in Würzburg, Bonn und Kyōto. 1995 Promotion in Würzburg. 1997-2003 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Wuppertal. 2002 Habilitation in Wuppertal. Seit Juni 2008 Professor für Kulturphilosophie an der Universität Hildesheim. Forschungsschwerpunkte: Phänomenologie, interkulturelle Ethik/Ästhetik, Kulturphilosophie, Philosophie des Leibes, Geschichte der Philosophie in globaler Perspektive, dekoloniales Philosophieren.
Veröffentlichte Monographien: Kitarō Nishida (1870-1945). Moderne japanische Philosophie und die Frage nach der Interkulturalität, Amsterdam 1999. Phänomenologie der Zeit im Buddhismus. Methoden interkulturellen Philosophierens, Stuttgart 2004; Sprache und Sprachen. Eine philosophische Grundorientierung, Freiburg i. B. 2012; Philosophieren in einer globalisierten Welt. Wege zu einer transformativen Phänomenologie, Freiburg i. B. 2017.