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Welche Barrieren verhindern eine Transformation zur Nachhaltigkeit? Wie können wir sie überwinden?

Im September 2019 erschien im Verlag Nomos der Sammelband „Gegenwart und Zukunft sozial-ökologischer Transformation“, der von ZIN-Mitarbeiterin Carolin Bohn, ZIN-Sprecherin Prof’in Doris Fuchs sowie Antonius Kerkhoff und Dr. Christian Müller (beide: Akademie Franz Hitze Haus Münster) herausgegeben wurde. Leser*innen erfahren in diesem multi- und transdisziplinären Werk, welche Barrieren eine erfolgreiche Transformation zur Nachhaltigkeit in den vier zentralen Bereichen Konsum, Partizipation, Wissenschaft und Zeit aktuell verhindern und wie sie überwunden werden können. Die vierzehn beitragenden Autor*innen nähern sich den genannten Themen dabei unter anderem aus politikwissenschaftlicher, philosophischer, theologischer und humangeographischer Perspektive. Sie verfolgen und hinterfragen in unterschiedlicher Weise die Annahme, dass bisherige Ansätze zur Förderung von Nachhaltigkeit unzureichend sind, da sie nicht-nachhaltige Strukturen unserer Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik nicht verändern. Gleichzeitig skizzieren sie innovative Strategien, die – auch im Angesicht dieser schwierigen Ausgangslage – zur Verwirklichung einer umfassenden und tiefgreifenden sozial-ökologischen Transformation innerhalb der knappen verbleibenden Zeit beitragen sollen.

Mit Carolin Bohn, Prof’in Doris Fuchs, Prof’in Marianne Heimbach-Steins und Prof. Samuel Mössner sind dabei unter den Autor*innen gleich vier Angehörige des ZIN vertreten: Prof’in Marianne Heimbach-Steins leistet einen sozialethischen Beitrag zum Thema Konsum, indem sich dem „Zusammenhang von gutem Leben und Gerechtigkeit im Hinblick auf die Anforderungen und Umsetzung von nachhaltigem Konsum“ (Bohn et al. 2019: 55) widmet. Carolin Bohn und Prof’in Doris Fuchs blicken aus politikwissenschaftlicher Sicht auf das Thema „Partizipation“. Sie argumentieren in ihrem Beitrag, dass nachhaltigkeitsorientierte Beteiligungsformate in liberalen (Post-)Demokratien nur dann zu einer Nachhaltigkeitstransformation beitragen können, wenn sie Rahmenbedingungen für politische Urteilsbildung bieten. Prof. Samuel Mössner unterfüttert in einer Koreflexion zu Ingolfur Blühdorns und Hauke Dannemanns Beitrag „Der post-ökologische Verteidigungskurs“ deren These einer „Politik der Nicht-Nachhaltigkeit“ (ebd.: 136) aus räumlich-geographischer Perspektive.

Mehr Informationen zum Buch sowie eine Leseprobe sind hier online abrufbar.
Quelle: Bohn, Carolin; Fuchs, Doris; Kerkhoff, Antonius; Müller, Christian (Hrsg.) (2019): Gegenwart und Zukunft sozial-ökologischer Transformation“, Baden-Baden: Nomos.