Archiv für den Tag: 10. Nov. 2025

„Ding des Monats“: Apple Pencil

Ein Tablet – ganz gleich welcher Marke – ist heute aus dem Leben der meisten Studierenden nicht mehr weg zu denken.
Ob man das Tablet mit den Fingern oder mit einem Eingabestift (meistens kurz Pencil genannt) benutzt, ist Geschmackssache.
Um auszuprobieren, ob ein Pencil das Arbeiten am Tablet erleichtert, gibt es in der Medizin-Bibliothek schon länger die Möglichkeit „Apple Pencil“ auszuleihen. Die Medizin-Bibliothek hat sowohl Pencil der ersten und der zweiten Generation (die erste Generation hat einen Lightning-Anschluss, die folgenden Generationen funktionieren mit Bluetooth) als auch seit neuestem 5 Apple-Pencil Pro im Bestand.

Welcher Pencil zu welchem iPad passt, erfahren Sie auf dieser Seite
https://support.apple.com/de-de/108937
Die Pencils sind Teil der Bibliothek der Dinge und werden mit einer Leihfrist von 14 Tagen (max. bis 12 Wochen Verlängerung möglich, solange sie nicht vorgemerkt sind) entliehen.

„wissen|leben“: Schmerz – aushalten oder ausschalten?

Die Unizeitung wissen|leben berichtet über aktuelle Themen wie Hochschulpolitik, Menschen, Forschung und Studium. Sie erscheint achtmal jährlich mit einer Auflage von 9.000 Exemplaren. Sie können die wissen|leben als Printausgabe oder bequem als Online-Ausgabe am PC, Laptop oder auch auf Tablet-Computern und Smartphones abonnieren und lesen.

In der jüngsten Ausgabe findet sich u.a. eine Themenseite zum Sinn und der Behandlung von Schmerz: „Hier zieht es, da sticht es – viele Menschen erleben Schmerzen als ein mitunter diffuses Gefühl. Hinzu kommt: Das Schmerzempfinden ist sehr individuell. Für die Internationale Gesellschaft zur Erforschung des Schmerzes ist die Sache klarer. Demnach handelt es sich bei Schmerzen um „ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit einer tatsächlichen oder potenziellen Gewebeschädigung einhergeht oder einer
solchen ähnelt“.

Der vollständige Artikel von André Bednarz nebst einem medizinhistorischen Gastbeitrag von Peter Hucklenbroich hier (pdf) oder hier (online).

Aktionstag gegen den Schmerz“ der Deutsche Schmerzgesellschaft: 4. Juni 2024

Titel © Uni MS

Studieninfoveranstaltung: Studiengang Hebammenwissenschaft

Am 10.05.2023 in der Zeit von 15-17 Uhr möchten wir Ihnen Gelegenheit geben, das Team und die Spezifika des Studiengangs an der WWU in Münster via Zoom kennen zu lernen. Studiengangsinteressierte erhalten an diesem Termin Informationen zu den Inhalten und dem Aufbau des dual ausgerichteten Studiums in Münster sowie wichtige Informationen über Anforderungen und Herausforderungen des Studiengangs.

Zugangsdaten 10.05.2023, 15-17 Uhr.

Am 05.06.2023 in der Zeit von 15-17 Uhr findet die gleiche Veranstaltung erneut statt:

Zugangsdaten 05.06.2023, 15-17 Uhr.

 

13.–17.2.: Love Data Week 2023

Das Service Center for Data Management (SCDM) organisiert am 16.02.2023 von 12 bis 12:30 Uhr eine Präsentation und eine Live-Demo zur Archivierung und Publikation von Forschungsdaten mithilfe der Dienste „datasafe“ und „datastore“.

Die internationale Love Data Week ist eine Veranstaltung zur Diskussion und Reflexion über Forschungsdaten. Ziel ist die Förderung eines nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgangs mit Forschungsdaten. Im Rahmen der „Love Data Week 2023″ organisiert das Service Center for Data Management (SCDM) der WWU Münster am 16.02.2023 von 12 bis 12:30 Uhr eine Präsentation und eine Live-Demo zur Archivierung und Publikation von Forschungsdaten mithilfe der WWU-eigenen Dienste „datasafe“ und „datastore„. Anschließend steht das SCDM-Team für Fragen zur Archivierung und Publikation bereit.
Zur Anmeldung

Grafik: forschungsdaten.info

10. Oktober : Welttag der psychischen Gesundheit

Am heutigen 10. Oktober ist der Welttag der psychischen Gesundheit.
Aus diesem Grund stellen wir Ihnen folgendes Buch aus dem Bestand der ULB / ZB Med vor

Hubner, Caroline ; Huttner, Alexander :
Eine Anleitung zum Glücklichsein : 80 anregende Impulse zur psychischen Gesundheit
1. Auflage
XII, 221 Seiten
Springer, 2022
ISBN 978-3-662-64247-4

Dieses Buch verbindet das klar strukturierte und übersichtliche Format eines klassischen Nachschlagewerks mit einem psychologischen Ratgeber. Es umfasst insgesamt 80 Stichworte aus dem Bereich der psychischen Gesundheit und des Life-Coachings, die neun Themenclustern zugeordnet werden. Die Inhalte werden dabei unter Einbeziehung unterschiedlicher therapeutischer Standpunkte und Interventionsstrategien wissenschaftlich fundiert auf den Punkt gebracht und durch alltagspraktische Tipps ergänzt.
Alexander Hüttner und Caroline Hübner setzen sich mit aktuellen und gesellschaftlich sehr relevanten Perspektiven zu Themenfeldern wie Nachhaltigkeit, Achtsamkeit sowie Self-Care/Selbstfürsorge auseinander. Dabei bedienen sie sich aktueller psychologischer Strömungen (Dritte-Welle-Verfahren), aber auch lange etablierter psychologischer Konzepte und Verfahren. Sie nutzen Elemente des sozialen Kompetenztrainings und der gewaltfreien Kommunikation, sind empathisch und wertschätzend und kreieren durch die direkte Ansprache emotionale Bezüge zu den Leser*innen.

Außerdem verlinken wie hier den Podcast mit Herrn Prof. Dr. Bernhard Baune zum Thema „Was braucht die Psyche, um gesund zu sein?“
Herr Prof. Baune ist Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster und Leiter der Klinik für Psychische Gesundheit am Universitätsklinikum Münster (UKM)

Bild und Text zum Buch: Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

 

Am Donnerstag, 16. Juni., Fronleichnam, ist die ZB Medizin geschlossen

Bitte denken Sie daran, dass die Zweigbibliothek Medizin, die weiteren Zweigbibliotheken als auch die ULB am Donnerstag den 16. Juni (Fronleichnam) geschlossen bleiben.

Ab Freitag gelten die derzeitigen Öffnungszeiten.

Foto: joexx at photocase.com

AMBOSS Blog: Geschlecht und Gender

Geschlecht und Gender haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Wieso Geschlechtsunterschiede in der Medizin immer noch unterschätzt werden und was wir im Alltag dagegen tun können, darüber sprechen wir mit Notfallmedizinerin Dr. Alyson McGregor.

AMBOSS-Blog: Die Gendermedizin zielt darauf ab, allen Menschen zugute zu kommen. Sie wird jedoch häufig mit Frauengesundheit verwechselt, deren Fokus wiederum oft die Reproduktionsmedizin ist. Warum gibt es eine solche Diskrepanz zwischen Männer- und Frauengesundheit?

Dr. Alyson McGregor: Als wir begannen, Forschung und klinische Studien zu betreiben sowie wissenschaftliche Methoden und Forschungsprozesse zu entwickelten, betrachteten wir Frauen aufgrund ihres Menstruationszyklus als schutzbedürftig – was, wenn sie schwanger würden? Außerdem wurden Frauen als Probandinnen wegen der Fluktuation von Östrogen und Progesteron als kompliziert angesehen. Daher basiert unser grundlegendes Verständnis von Krankheiten auf der Erforschung dieser Krankheiten bei Männern. Das Einzige, was wir bei Männern nicht untersuchen konnten, waren Aspekte der weiblichen Fortpflanzung. Also untersuchten wir die Menopause, die Menstruation und die Geburt bei Frauen, was schließlich mit Frauenheilkunde gleichgesetzt wurde. Bei Frauengesundheit dachten wir also nur an die Körperteile, die sich von denen der Männer unterscheiden. Damit haben wir den Frauen einen Bärendienst erwiesen, weil wir somit davon ausgingen, dass sie genau wie Männer reagieren, genauso einen Herzinfarkt erleiden und genauso Medikamente verstoffwechseln würden. Und jetzt merken wir, dass das nicht stimmt.

Das vollständige Interview finden Sie hier.

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

 

Text & Abb. © Amboss GmbH

Schnäppchen für Studierende: Bücherflohmarkt in der ZB Medizin

Nach langer Pause gibt es ihn wieder! Mit dem Bücherflohmarkt trennt sich die Zweigbibliothek Medizin von alten Auflagen beliebter Bücher.

Seit Montag, 06.12., werden die Bücher im 1. OG vor dem Gruppenarbeitsbereich zum Verkauf angeboten.

So lange der Vorrat reicht, werden die Bücher nach dem Prinzip 1cm Buchrücken für 3€ verkauft – für medizinische Fachbücher immer noch ein Schnäppchen! Bezahlt werden kann an der Leihstelle mit einem Wertbon aus dem Kassenautomaten im Foyer.

Zum Verkauf stehen unter anderem

  • Aktories (et al.): Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie
  • Trepel: Neuroanatomie
  • Anatomie (Duale Reihe)
  • Alle Skripte von Endspurt Klinik (1. Aufl.)

 

Foto: ZB Medizin

Neues Buch: Intensivmedizinische Basics


Dass die Corona-Pandemie die Intensivmedizin vor neue Herausforderungen stellt, beweist die vorliegende Neuauflage der Intensivmedizinischen Basics allein durch den um ein Drittel gewachsenen Umfang. Neben der intensivmedizinischen Behandlung von Covid-19 stellt dieses Buch auch weiterhin die grundlegenden Arbeitstechniken wie Intubation, Beatmung, Monitoring, Legen venöser Zugänge, Labordiagnostik, Bronchoskopie und Tracheotomie vor.

Die strukturierte Darstellung der medizinischen Abläufe auf einer Intensivstation umfassen den neuesten Stand und wurden um wichtige Themen ergänzt: Interpretation mikrobiologischer Untersuchungen, Analgosedierung, Sepsis, ARDS, Nierenversagen, Leberversagen, Pankreatitis, Lungenembolie, Fokussierte Sonografie auf der Intensivstation, Transfusionsmedizin, Langzeitergebnisse nach Intensivtherapie, Delir-Management. Behandlungsrelevante Aspekte wie eine Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung gehören ebenso zum Inhalt des Buches wie die neue Leitlinie zur Reanimation.

Ergänzt um zahlreiche farbige Abbildungen und Tabellen, Praxis-Tipps, Algorithmen für die wichtigsten Notfallsituationen, Checklisten sowie einem Kapitel „Was tun bei…“

Uhrlau, Christoph
Intensivmedizinische Basics : eine Einführung für Studierende und Ärzte in der Weiterbildung
Lehmanns Media, 2021
583 Seiten
ISBN 978-3-96543-235-2

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Bild und Text: Lehmanns Media

CHE-Ranking: ZB Med zum siebten Mal beste Medizinbibliothek in Deutschland


Nur wenige Bibliotheksstandorte in Deutschland wurden im CHE-Ranking als hervorragend ausgezeichnet. In dieser Spitzengruppe ist die Zweigbibliothek Medizin Münster seit 18 Jahren die Nummer 1.

Im Hochschulranking 2021 des CHE belegt die Zweigbibliothek Medizin zum siebten Mal nach 2003 den ersten Platz. In der Bewertung der Bibliotheksausstattung* gaben die Studierenden der Humanmedizin der Bibliothek wiederum die Note von 1,2. Damit konnte sie ihre Spitzenbewertung im letzten Ranking im Jahr 2018 bestätigen und ihre Vorrangstellung in Deutschland – gegenüber den ebenfalls zulegenden Konkurrenten – erfolgreich verteidigen. Wie die obige Abbildung zeigt, haben sich die besten Medizinbibliotheken allesamt in den letzten Jahren verbessern können und sind in der Spitze näher zusammengerückt.

Die erstklassigen Beurteilungen kommen nicht von ungefähr. In den letzten Jahren hat sich die Bibliothek kontinuierlich verbessert, den Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Dabei hat der Bibliotheksbeirat der Studierenden maßgeblich mitgeholfen. So wurde u.a. die Ausleihe von Tablets um Apple Pencils und Watches erweitert und der Support für die wegweisende Lernumgebung easystudium verbessert. Mit dem Projekt 100plus wurde die Zahl und Qualität von Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen deutlich erhöht und mit der Lizenzierung von via medici die Unterstützung der Vorklinik auf ein neues Level gehoben. Im letzten Jahr wurden große Bereiche der Bibliothek klimatisiert, womit ein lang ersehnter Wunsch der Studierenden in Erfüllung ging. Die ZB Med ruht sich nun nicht auf den Lorbeeren aus, sondern hat durch die Verbringung der übrigen Fachmonographien ins Kellermagazin bereits einen neuen Arbeits- und Loungebereich auf der Empore ins Auge gefasst. Viele dieser Verbesserungen werden erst nach der Covid-19-Pandemie voll wirksam werden.

In der Pandemie zeichnete sich die Bibliothek durch engen Kontakt zu den Studierenden aus, insbesondere die Erstsemester wurden über Zoom und Email sehr gut in die Dienstleistungen eingeführt. Die Wiederöffnung der ZB Med nach dem Lockdown wurde ebenfalls frühzeitig geplant, so konnten bereits im Mai Ausleihe und Rückgabe angeboten werden und im Juni die Benutzung der Arbeitsplätze. Dabei wurden die Hygienemaßnahmen im Detail ausgearbeitet und z.B. die Aerosolbelastung durch CO2-Messungen akribisch kontrolliert sowie durch Umfragen die Wünsche der Studierende erfragt.


Die Bibliotheksausstattung war unter allen Kriterien und insbesondere bei den Studierenden-Urteilen die beste Dienstleistung – vor den Skills Labs, den Räumen, der Studienorganisation, der IT-Infrastruktur und der allg. Studiensituation.

Dr. Obst, der Leiter der Bibliothek: „Erlauben Sie mir noch eine Anmerkung. Dass beim letzten medizinischen Staatsexamen die Medizinstudierenden nirgendwo in Deutschland so gut abgeschnitten haben wie in Münster, liegt auch daran, dass nirgendwo in Deutschland die Studierenden ein so qualitativ hervorragendes Informations- und Trainingsangebot erhalten wie durch die ZB Med. Die Bibliothek investiert jedes Jahr mehr als 200.000 € in innovative Lernportale wie Amboss, via medici und ClinicalKey, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus bekommt jeder Studierende auf Wunsch von der Zweigbibliothek ein iPad für das Arbeiten mit diesen Portalen gestellt – und das fünf Semester lang!

* Studierende bewerteten u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten. Index aus mehreren Einzelurteilen, Bewertung auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Insgesamt gaben nach Angaben des CHE 120.000 Studierende ihr Votum zu den Fächern an über 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum ab.

Das Gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung GmbH wurde auf Initiative von Reinhard Mohn und Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, dem damaligen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, gegründet. Das CHE versteht sich als eine Reformwerkstatt für das deutsche und europäische Hochschulwesen. Es arbeitet an neuen Ideen und Konzepten, als Projektpartner für Hochschulen und Ministerien, als Anbieter von Fortbildungsprogrammen und des differenziertesten Hochschulrankings. Gesellschafter sind die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz. Das Gesamtbudget beträgt ca. 3 Mio. Euro pro Jahr und wird etwa zur Hälfte von der Bertelsmann Stiftung finanziert.

AMBOSS Blog: ISARIC-4C-Mortality-Score (COVID-19)

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

Amboss möchte nicht nur mit Wissensinhalten zum Nachschlagen unterstützen, sondern hat noch weitere Formate ins Leben gerufen: u.a. den AMBOSS Blog. Hier gibt‘s noch mehr Hintergründe, Details zu neuesten Studien und Insights durch Expert:innengespräche.

Das Tool ISARIC-4C-Mortality-Score zur frühzeitigen Abschätzung des Risikos schwerer COVID-19 Verläufe wird vorgestellt von Angélique Fülbier und Emrah Hircin:

„In Deutschland liegen die täglichen Neuinfektionen von COVID-19 aktuell im fünfstelligen Bereich. Daher ist mit einer Zunahme der Zahl schwerer Verläufe und der stationären Behandlungsbedürftigkeit zu rechnen. „Wir stellen uns in den Krankenhäusern auf deutlich mehr COVID-19-Patient:innen ein. Die Entwicklung der vergangenen 4 Wochen deutet darauf hin, dass je nach Alter etwa 6% der Neuinfizierten eine Krankenhausbehandlung benötigen”, so Dr. med. Susanne Joha, Vorsitzende des Marburger Bunds am 20. Oktober 2020. (…) Ein einfacher prognostischer Score soll nun die Entscheidung für oder gegen eine stationäre Aufnahme erleichtern.“

„Letztlich überzeugt der 4C-Mortality-Score mit einer einfachen Anwendbarkeit durch Auswertung gängiger Parameter, die im Rahmen einer Aufnahmesituation regelhaft erfasst werden. Die Einschätzung für oder gegen eine stationäre Aufnahme wird in den nächsten Wochen entscheidend sein, um eine Überbelastung der Kliniken und Intensivstationen zu vermeiden.“

Den vollständigen Artikel lesen Sie hier:

Der ISARIC-4C-Score wurde als interaktives Onlinetool zur schnellen Risikoüberprüfung online zur Verfügung gestellt. Zur Originalstudie zum Nachlesen geht es hier.

 Weitere Infos zu Amboss hier.

Grafik © Amboss GmbH

Aerosole im Raum: Lüften mindert Infektionsgefahr in der Bibliothek


Seit einigen Tagen überwacht ein CO2-Sensor die Luftqualität in den Benutzungsbereichen der Bibliothek.

Ein Übertragungsrisiko mit SARS-CoV-2 besteht nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vor allem bei „längerem Aufenthalt in kleinen, schlecht oder nicht belüfteten Räumen“.

Wie kann man nun aber feststellen, ob ein Raum gut oder schlecht belüftet ist?

Das Umweltbundesamt hat 2008 festgestellt (PDF), dass „die Kohlendioxidkonzentration in der Innenraumluft als allgemeiner Indikator für die Gesamtmenge der vom Menschen abgegebenen organischen Emissionen einschließlich der Geruchsstoffe und als Leitparameter zur Beurteilung der Lüftungssituation“ gilt. Der CO2-Gehalt ist damit ein gutes Indiz für die Kontamination der Luft mit Bioaerosolen. Sie können so zwar nicht die Viruslast anzeigen, wohl aber das Risiko, ein Corona-haltiges Aerosol einzuatmen, wenn sich ein Infizierter im gleichen Raum aufhält.

Nach der Klassifizierung der Raumluftqualität nach DIN EN 13779: 2007-09 fällt die Qualität der Luft in der Bibliothek in die Kategorie IDA 1 – Hohe Raumluftqualität (absolute CO2-Konzentration in der Innenraumluft kleiner 800ppm). Wie das Bild oben zeigt, liegen wir zur Zeit mit knapp über 400ppm in dem Bereich der reinen Außenluft. Das entspricht somit einer Lüftungsrate/Außenluftvolumenstrom von weit mehr als 15l/s/Person bzw. 54m³/h/Person.

In einem Nachfolgebeitrag werden wir uns mit der Frage beschäftigen, wie sich die Luftqualität (also die Aerosolbelastung) auch in der kälteren Jahreszeit aufrecht erhalten läßt. Dabei werden wir auch die Arbeitsstättenrichtlinie ASR 3.6 des Bundesamt für Arbeitsschutz vorstellen.