Archiv für den Tag: 10. Aug. 2020

AMBOSS-Studientelegramm (126): Doing the work – Diskriminierungskritisch handeln im medizinischen Alltag

Zusammen mit der HOMe-Academy der medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes und dem Ärzte-Team des Agaplesion-Markus Krankenhauses Frankfurt bietet AMBOSS einen Newsletter zu internistischen Studien und Publikationen an. Der Newsletter richtet sich insbesondere an alle interessierten Kollegen aus Klinik und Praxis, die neben der alltäglichen Praxis wichtige wissenschaftliche Entwicklungen im Blick behalten möchten. Unter Tipps & Links findet sich der Link zur Anmeldung.

Im Folgenden werden ab dem Beginn der Newsletter-Versendung die Inhalte aller bisherigen Ausgaben im Jahr 2020 als Archiv zur Verfügung gestellt werden.

Doing the work – Diskriminierungskritisch handeln im medizinischen Alltag

Studientelegramm 126-2020: Viele Menschen fragen sich zur Zeit, wo Rassismus in ihrem Alltag stattfindet und wie sie selbst einen Beitrag zu seiner Bekämpfung leisten können. Hierzu möchten wir einen Artikel vorstellen, der rassistische Diskriminierung im Gesundheitswesen in den Fokus nimmt und eine Antwort auf diese Frage zu geben versucht.

Die Take-Home-Message: In der Medizin zeigt sich Rassismus in vielen Formen. Sich die eigenen Privilegien vor Augen zu führen, ist ein essentieller Schritt, um die Diskriminierung anderer zu erkennen und sich für betroffene Personen einsetzen zu können – sei es in der Uni, im ärztlichen Alltag oder im Privatleben:

  • Romano, Max J. „White privilege in a white coat: how racism shaped my medical education.“ The Annals of Family Medicine 16.3 (2018): 261-263  –  Direktlink (pdf; 560KB)

 

Weitere Infos zu Amboss hier.

Grafik: © Amboss GmbH

Erstmals seit einem Monat keine Neuinfektionen in Münster

Die Stadt Münster gab heute bekannt (10. April), dass sich die Zahl der gemeldeten Infektionen mit 606 Fällen im Vergleich zum Vortag nicht erhöht hat. Damit gibt es erstmals seit einem Monat keine Neuinfektionen in Münster – die Ausbreitung ist (vorerst) gestoppt.

Aktuelle Hinweise und Zahlen zur Coronavirus-Pandemie finden Sie hier.

Buch zum Studienanfang : Physik für Mediziner

Physik für Mediziner

Harten, Ulrich :
Physik für Mediziner
Springer
15., überarbeitete Auflage 2017
XVI, 381 Seiten
ISBN 978-3-662-54447-1

Physik auf den Punkt gebracht

Klar und einfach führt dieses Lehrbuch durch die Physik für Mediziner. Egal ob Mechanik, Optik oder Elektrizitätslehre, hier erfährt man die Grundlagen zum weiteren Verständnis in der Medizin.

Der Inhalt

  • Viele Beispiele aus Alltag und Klinik verdeutlichen den Praxisbezug
  • Prüfungsthemen sind hervorgehoben und decken alle Inhalte des GK ab
  • Optimale Prüfungsvorbereitung durch zahlreiche Verständnisfragen und Übungsaufgaben
  • Ideale Vorbereitung aufs Physikpraktikum durch zusätzliche Boxen
  • Zusatzmaterial auf der Autorenhomepage
Der Harten sorgt für den Durchblick in der Physik!


Bild und Text : Springer

Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

AMBOSS-Performance instabil

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

Seit Beginn der Corona-Krise ist eine starke Nutzung von Amboss zu verzeichnen. Darob kann es zu Verzögerungen kommen, tatsächlich hat es heute einen Serverausfall gegeben – Amboss arbeitet mit Hochdruck daran, die Stabilität zeitnah herzustellen.

 

Grafik: © Amboss GmbH

 

ClinicalKey Student: Volltext-Zugriff auf 157 Lehrbücher von Elsevier

Ab dem 1.1.2020 bietet die Bibliothek unter http://www.clinicalkey.com/student einen dauerhaften Zugriff auf ClinicalKey Student an – zunächst für das Jahr 2020. Dieses Portal enthält mittlerweile 157 Lehrbücher von Elsevier, wie z.B. den Sobotta, Zeeck Chemie und Trepel Neuroanatomie – siehe untenstehende Liste. Die Lizenzierung von Clinicalkey Student wurde – dank der überaus positiven Evaluation – von der Kommission für die Vergabe von QVM-Mitteln genehmigt.

Anleitung (Screenshots s.u.)

  1. Im Hochschulnetz der Uni Münster (oder via VPN) http://www.clinicalkey.com/student aufrufen
  2. Sich persönlich mit Name und Universitäts-Email registrieren
  3. Auf „weiter“ klicken
  4. Buch auswählen
  5. Auf ein Kapitel klicken
  6. Die Schaltfläche „Bookshelf starten“ anklicken
  7. Das Buch wird nun im Bookshelf geladen und kann dort gelesen und annotiert werden.
  8. Nur Bücher im Bookshelf können dann auch mit der mobilen App heruntergeladen und offline benutzt werden.

Ihr Benutzerkonto erlaubt nicht nur den Zugriff auf Inhalte und Funktionen von ClinicalKey Student wie Notizen, Markieren, Kommentieren und das Erstellen von Lernkarten, sondern auch die Offline-Nutzung via mobiler App:

Mobile App
Die mobile App Study Tools ClinicalKey MedEd ist für iOS und Android über die jeweiligen App-Stores verfügbar. Für PC-Nutzer ab Windows 10+ ist eine Desktop-App verfügbar. Sie finden diese im Windows App Store. Nur mit den Apps können Nutzer Bücher herunterladen und offline lesen, annotieren oder sich vorlesen lassen – aber nur, wenn diese Bücher zuvor auf der Webseite im Bookshelf geöffnet wurden.

Alle Bücher

Mittwoch, den 11.12.: Coffee Lecture zu „via medici“ in der ZB Med

Wie berichtet bietet die Bibliothek seit dem 1. Oktober einen Testzugriff auf das Thieme-Portal via medici an. via medici enthält u.a. Lernmodule aus Vorklinik und Klinik, sortiert nach Curriculum, 30.000+ IMPP-Fragen zum Kreuzen und 100+ Thieme Lehrbücher inkl. Endspurtskripte und Prometheus LernAtlas.

Frau Dr. Heißler, Managerin Customer Engagement, Georg Thieme Verlag KG, wird am morgigen Mittwoch, den 11.12.2019, bei Appetithäppchen, Kaffee und Gebäck via medici vorstellen und Ihre Fragen beantworten.

Die Registrierung erfolgt über folgenden Link: https://viamedici.thieme.de/registrierung. Wer bereits einen Account für examen online oder die eRef besitzt, kann diesen auch für via medici nutzen. Um alle Angebote freizuschalten, muss man sich im Hochschulnetz befinden und den Heimzugang aktivieren. Danach funktioniert via medici auch von zu Hause aus. weitere Infos unter https://viamedici.thieme.de/landing-page/muenster-campustest.

Interaktiver Präparierkurs von Thieme

Über die eRef können Sie online einen interaktiven Präparierkurs absolvieren.

Die darin enthaltenen Bilder von Körperspendern können für Nicht-Mediziner (wie uns Bibliothekare*innen) im ersten Augenblick gemischte Gefühle hervorrufen. Für Medizinstudierende die bereits im Präparierkurs sind oder waren, werden Sie sicher hilfreich sein, um das Wissen zu vertiefen oder aufzufrischen.

Thieme schreibt dazu:
Bereiten Sie sich mit diesem interaktiven Kurs darauf vor, anatomische Strukturen darzustellen und zu erkennen. Sie können das Präparationsgebiet auswählen, jeden Schritt der Präparation nachvollziehen, bestimmte Strukturen gezielt suchen und direkt kontrollieren, ob Sie die im Bild dargestellten anatomischen Strukturen auch korrekt zugeordnet haben.

https://eref.thieme.de/resources/external/praepkurs_anatomie/index.html
Sie müssen sich dazu im Hochschulnetz befinden oder Ihren Heimzugang nutzen.

Grafik © 2014 Georg Thieme Verlag KG

Neu: Software-Übersicht auf der ULB-Website

Auf der Website der Universität- und Landesbibliothek Münster (ULB) gibt es unter der Rubrik Service eine neue Unterrubrik Software. Hier wird  übersichtlich aufgelistet, was die ULB in diesem Bereich anbietet. Dazu gehören im PC-Pool/DigiLab installierte Programme sowie Programme zum Download und Internet-Portale, die von der ULB lizenziert wurden.

Abgedeckt werden u.a. die Bereiche Literaturverwaltung, Textverarbeitung / -erkennung und Grafikbearbeitung / Desktop-Publishing.

Die bisherige Unterrubrik „Literaturverwaltung“ gibt es nun nicht mehr, alle angebotenen Informationen hierzu finden sich nun ausführlich im ULB-Tutor.

 

Grafik © UKM / Fotozentrale

Wie kommunizieren und publizieren die Forscher der Medizinischen Fakultät?

Eine Umfrage zusammen mit der Universität Utrecht hat nun einen Einblick auf die Art und Weise gegeben, wie Forscher wissenschaftlich kommunizieren und publizieren. Es ging um Fragen à la: „Nutzen Sie Google Drive anstatt Word? Papers anstatt Endnote? Google Scholar anstatt Scopus? Megajournals anstatt Fachzeitschriften? ResearchGate anstatt Archiven?“

Im folgenden werden drei exemplarische Möglichkeiten vorgestellt, wissenschaftlich zu kommunizieren und zu publizieren. Dazu werden die Workflow grafisch charakterisiert:


Traditionell: Literatur wird mit dem Web of Science gefunden, die eigenen Daten mit SPSS analysiert, mit Word das Manuskript geschrieben, in Fachzeitschriften wie Nature veröffentlicht, es mit einer ResearcherID „publik“ gemacht und über den Impact Faktor evaluiert.


Follow the crowd: Bei diesem Workflow verlässt man sich auf neuere, massentaugliche Dienste wie Google Scholar, Excel, Mendeley, Plos One, Researchgate und h-index.


Innovativ: Hier verläßt man die eingefahrenen und bekannten Wege, um mit innovativen Programmen und Methoden zu experimentieren. Man sucht Literatur in den Mendeley-Sammlungen anderer Forscher, analysiert seine Daten mit Hivebench, schreibt mit kollaborativen Tools wie Authorea, publiziert in Open Access-Protalen wie FigShare oder PeerJ, macht sich über ResearchGate und ORCID bekannt und misst seinen Wert per Altmetric-Meldungen in Social Media.

Wie hält es nun der Forscher aus der Medizin?


Der Münsteraner Mediziner kommuniziert und publiziert gerne traditionell.

Der Workflow im Fachbereich 5 ist noch stark durch traditionelle Werkzeuge geprägt wie PubMed, Excel, Word usw. (s.o.). Nach einer Analyse von 88 Rückmeldungen ergibt sich folgendes differenzierte Bild:

  • Search: An 1. Stelle bei der Literatursuche steht PubMed, gefolgt von 2. Google Scholar und 3. Web of Science.
  • Access: An 1. Stelle erfolgt der Zugang zu der Literatur über Institutional Access, gefolgt von 2. Email an den Author und 3. ResearchGate
  • Alerts: An 1. Stelle werden automatisierte Nachrichten via ResearchGate empfangen, bzw. via 2. GoogleScholar
  • Read: An 1. Stelle werden die Paper mit Adobe Reader gelesen, dann mit 2. HTML
  • Analyse: Analysiert wird mit 1. Excel und 2. SPSS
  • Write: Geschrieben wird mit 1. Word und 2. LaTeX
  • Reference: Nr. 1. der Literaturverwaltung ist immer noch EndNote, dan folgen 2. RefWorks und 3. Papers
  • Archive: An 1. Stelle werden die eigenen Paper mit ResearchGate archiviert, dann mit 2. PubMedCentral
  • Journal: Beim Journal wird zunächst auf den 1. Impact Faktor geschaut, dann auf 2. Scopus
  • Publish: Publiziert wird gerne in 1. traditionellen Journals (wie Nature), dann in 2. trad. Open Access Journals (wie die BMC Journals) oder auch 3. Open Access MegaJournals (wie Plos One)
  • Profile: Man hat sein eigenes Profil bei 1. ResearchGate, 2. GoogleScholar Citations oder 3. ORCID
  • Impact: Es wird evaluiert über 1. Impact Faktor, 2. Web of Science und 3. Scopus

Studie „Diagnose-Apps im PJ“: 3. Weitere Ergebnisse

Umfrage-Setting
In der Studie Diagnose-Apps im PJ stellte die Zweigbibliothek 12 Medizinstudierenden im Praktischen Jahr (PJler) neun kostenpflichtige Ressourcen für das PJ zur Verfügung. Des weiteren wurden sieben allegmein zugängliche, kostenfreie Ressourcen, die bei der medizinischen Entscheidungsfindung benutzt werden wie z.B. PubMed und Wikipedia, im Projekt ebenfalls mit abgefragt. In der Studie sollte herausgefunden werden, welche Programme die Entscheidungsfindung bei Diagnose und Therapie im PJ besonders gut unterstützen. Diese Ressourcen sollen daraufhin alle PJlern flächendeckend zur Verfügung gestellt werden. Die Studie lief von Mai 2017 bis April 2018. Sie wurde über eine geschlossene Facebook-Gruppe administriert und mit zwei Umfragen zu Beginn und Ende des Projekts sowie standardisierten Interviews evaluiert. Die 12 Teilnehmer rekrutierten sich aus dem Pasteur-Semester der Medizinischen Fakultät der WWU Münster. Das PJ startete nach dem 2.Staatsexamen, am 15. Mai 2017, und endete am 13. April, vor dem 3. Staatsexamen.

Frage 5: Welche der Ressourcen würden Sie einem frischen PJler empfehlen?
11 Teilnehmer empfahlen Amboss uneingeschränkt. Drei empfahlen UpTodate, einer mit der Einschränkung: allerdings erschlägt einen der Umfang manchmal, einer empfahl die UpToDate Flowcharts. medStandards, Diagnosaurus, Leitlinien und Kollegen wurden je zweimal empfohlen sowie einmal der ifap-Arzneimittelindex.

Frage 6: Was hat dir vielleicht bei den obigen Ressourcen gefehlt? Welche Funktionalitäten/Apps wären im PJ noch wünschenswert gewesen?
Fünf PJler machten sich die Mühe, diese Frage zu beantworten:

  • Bei Wikipedia ist oft Zuviel Info, um etwas kurz „quer zu lesen“, bei Amboss hingegen kommt man schnell ans Ziel. Mit PubMed muss man eben etwas arbeiten, dafür kann man aber eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Informationen zum selben Thema bekommen. Zum Vergleichen gut, und wenn man z.b. zu einem Thema den aktuellen Wissensstand haben möchte.
  • Kittelcoach als stabile, nicht absturzgefährdete App
  • Eref von Thieme (konnte man über die Bibliothek auch kostenlos nutzen)
  • Mir hat fürs Ausland v.a. Amboss auf Englisch sehr geholfen! Ich finde das Angebot absolut ausreichend und jeder muss seinen Weg finden, mit welchen Apps er gut zurecht kommt und sich auf 2-3 festlegen, sonst wird es zu viel.
  • Eigentlich nichts vermisst.

Frage 7: Warum haben Sie Amboss benutzt?

übersichtlich, kurz, gebündelt
10 der 12 PJler gaben an Amboss zu nutzen, weil es übersichtlich und unkompliziert zu nutzen sei.

bekannt
Durch die Prüfungsvorbereitung mit Amboss ist das Programm sehr gut bekannt. Nicht weniger als sieben Teilnehmer gaben explizit an, wie hilfreich es war, dass sie das Programm schon gut kannten.

übersichtlich + bekannt = schnell
Die Hintergrundinformationen aus den Interviews zeigten auf, dass im PJ-Alltag oft die Schnelligkeit einer Informationsquelle ausschlaggebend ist (s.a. Bandolier). Amboss ist so übersichtlich aufgebaut, die Information so gut gebündelt und strukturiert, dass die benötigten Informationen sehr schnell gefunden werden können. Die große Erfahrung im Umgang mit Amboss machen die Suche leicht, intuitiv, einfach.

Ein oft genanntes Anwendungsszenario: So liefert z.B. bei der Anamnese die Amboss-App – auf dem „unauffällig“ neben der Patientenakte plaziertem Smartphone – die ersten Hinweise was bei möglichen Diagnosen zu beachten ist, welche weiteren Labortest und Untersuchungen angezeigt sind.

Die Antworten im Einzelnen (alle 12 PJler beantworteten die Frage):

  • Es ist übersichtlich und gut strukturiert, man kann sich schnell zu einem Thema orientierend schlau lesen.
  • Umfangreich und kurz gefasst
  • Es ermöglicht einen schnellen Überblick in der für PJler nötigen Tiefe, und weil ich es bereits aus der Examensvorbereitung kannte.
  • Übersichtlichkeit, nicht zu viele Details ermöglichen das kurze Überschauen von Krankheiten (etc.), Kontinuität in der Darstellung, Schon viel Erfahrung damit, da es auch zur Vorbereitung auf das Stex genutzt wurde.
  • Ich kannte es gut, und es war knapp und kompetent.
  • Amboss ist eine gute, fundierte auf mehreren Detailstufen verfügbare App, die schnell lädt und (fast) nie abstürzt
  • In Amboss bekommt man über alle Themen vielfältige und gebündelte Informationen
  • Amboss liefert einen schnellen und aktuellen Basisüberblick und ist durch das Studium schon sehr vertraut.
  • In Amboss habe ich immer schnelle und hilfreiche Informationen bekommen
  • Amboss bin ich gewohnt, es ist schnell, aktuell und praxisrelevant.
  • Ich hatte mit Amboss schon während der Lernphase die meisten Erfahrungen gemacht
  • Ich kannte es aus dem Examenslernen und vertraue den Informationen. Amboss ist übersichtlich und wirkt stets aktuell.

Frage 8: Warum haben Sie UpToDate benutzt?

Die Antworten im Einzelnen (alle 12 PJler beantworteten die Frage):

  • UpToDate zeigt Leitlinien auf
  • Dort werden Differentialdiagnosen beleuchtet
  • UpToDate ermöglicht es mir, zu jeder Detailfrage eine exakte, anwendbare Antwort zu finden.
  • Es bietet (im Vergleich zu Amboss) konkretere Handlungsanweisungen an, es arbeitet wissenschaftliche Ergebnisse/Studien für die klinische Tätigkeit auf.
  • UpToDate’s FlowCharts waren super und es ist sehr aktuell.
  • UpToDate ist die umfangreichste und am besten recherchierte Zusammenstellung medizinischen Wissens und man kann jederzeit die Verbindung zur entsprechenden Primärliteratur herstellen .
  • Es gab ausführliche Informationen zu allen Themen.
  • Man kann in UpToDate hervorragend und ausführlich DD, Standards und Therapien nachschauen.
  • Man sieht in UpToDate schnell, ob es neue Erkenntnisse zum Thema in der Wissenschaft gibt.
  • UpToDate ist umfangreich und am Puls der Zeit.
  • Es hatte sehr aktuell immer die passenden Richtlinien parat.
  • UpToDate hatte auf jede speziellere Fragestellung eine Antwort.

Frage 9: Was möchtest du uns noch mitteilen? Wenn du ein besonderes Erfolgserlebnis bei der Nutzung der Ressourcen hattest, würde uns das brennend interessieren! 🙂

  • Besonders erfreulich war, wenn es mithilfe der zur Verfügung gestellten Resourcen gelang, auch schwierige Diagnosen, wie etwa eine kutane Leishmaniose zu stellen.
  • Eine Freundin kontaktierte mich aus Brasilien, da sie unter okulärer Toxoplasmose litt. Dank UpToDate konnte ich ihr unmittelbar konkrete Ratschläge erteilen, obwohl ich im Studium nur marginal mit dieser Erkrankung in Berührung kam.
  • Leider haben die Apps von Thieme (eref) und Elsevier (Medizinwelten) maßlos enttäuscht. Sie sind permanent abgestürzt, brauchten ewig zum Laden und waren in der Praxis des Klinikbetriebs (und auch zum Lernen für die M3) aufgrund dieser Einschränkungen leider einfach nicht geeignet.
  • Wie schon gesagt: Amboss auf Englisch: super! Vertrautes Medium, hilft einen sich im medical English schnell zurecht zu finden. Meine Top Apps: Amboss als Basis, UpToDate als Vertiefung (+ Medizinerwelten) und Arzneimittel aktuell für Medikamente. Für DD bei einzelnen Symptomen und für Umrechnen etc fand ich uCentral (Diagnosaurus DDx) noch durchaus hilfreich. Insgesamt eine super Sache. Es geht mit der Zeit, fast jeder Assistenzarzt und auch Oberarzt nutzt sein Smartphone. Man sollte bereits im Studium versuchen sich „seine“ Apps anzueignen, dass kann den Klinikalltag enorm erleichtern. Tipp: Dabei einfach mal auf Flugmodus schalten, dann nutzt man es wirklich als Werkzeug 😉
  • DAS eine Erfolgserlebnis hatte ich nicht. Es ist nur häufiger vorgekommen, dass ich noch kurz vor eine OP oder Visite Fakten mit den Apps flott nachlesen konnte und damit Oberärzte und Chefs mit meinem Wissen beeindruckt habe 🙂

Weitere Beiträge und Ergebnisse

Foto: Adobe Illustrator Clipart

Studierendenumfrage: 3. Öffnungszeiten

Ergebnisse in Münster
Insgesamt 3.209 Personen aus Münster beantworteten die NRW-weite Studierendenumfrage vom 24.4.-25.5.2017 (Fragebogen), darunter 387 Nutzer der Zweigbibliothek Medizin. Jeder sechste Nutzer an der WWU, der eine Bibliothek angegeben hatte, gab die ZB Med als bevorzugte Bibliothek an. Die folgende Auswertung bezieht sich auf diese 387 Personen.

Öffnungszeiten
Befragt danach, ob der Satz stimme: „Die Öffnungszeiten kommen meinen Lerngewohnheiten entgegen“ gaben 89% der ZB Med-Nutzer an, diese Aussage träfe ziemlich bzw. voll zu. Derselbe Prozentsatz war auch mit der folgenden Infrastruktur zufrieden: Ausstattung (Mobiliar) der Arbeitsplätze. Sicherheit vor Belästigung, Diebstahl. Scannen. WLAN. Getoppt wurde diese hohe Zufriedenheit nur durch die Beleuchtung der Arbeitsplätze (91%), dem Medienangebot (93%) und der Hilfe durch das Bibliothekspersonal (96%).


Unter allen Bibliotheken der Universität Münster schnitt die ZB Med am besten bei den Öffnungszeiten ab.

Öffnungszeiten im Vergleich
Leider ist – aus Datenschutzgründen – kein Vergleich mit anderen Medizinbibliotheken in NRW möglich. So bleibt „nur“ der Vergleich mit größeren Bibliotheken der anderen Fachgebiete in Münster, wie z.B. der Chemiebibliothek, der juristischen Bibliothek usw. aber auch der Unibibliothek. In diesem „Benchmarking“ zeigt sich, dass an keiner Bibliothek in Münster die Benutzer so zufrieden sind mit den Öffnungszeiten wie an der Zweigbibliothek Medizin (Abb. siehe oben, N=18-867). Kein Wunder – nimmt die ZB Med doch mit Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 8:00-24:00 und Samstag / Sonntag von 10:00-24:00 den Spitzenplatz ein. (Einige Institutsbibliotheken sind zwar rund um die Uhr zugänglich, aber meist nur für die dort Beschäftigten.)


Die Tagcloud aller Benutzerkommentare zum Lernort „ZB Med“ enthält neben den Arbeitsplätzen als häufigst genannten Punkt die Öffnungszeiten.

Verlängerung der Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten der Bibliothek wurden im Laufe der Jahre den Benutzerbedürfnissen angepasst, d.h. kontinuierlich – u.a. mit Hilfe von Studienbeiträgen – ausgeweitet. Ursprünglich hatte die Bibliothek Mo-Fr von 8-22, Sa von 9-18 und So von 14-18 Uhr geöffnet. Angesichts der heute geltenden überaus großzügigen Öffnungszeiten wundert man sich über die überaus zahlreichen Kommentare zu einer Verlängerung oder Verschiebung der Öffnungszeiten (siehe unten). Da hier offensichtlich ein „Nerv“ bei den Studierenden getroffen wurde, wird die ZB Med demnächst in einer repräsentativen Umfrage abklären, welche Öffnungszeiten für die Mehrheit der Studierenden wünschenswert wären. Da die beiden letzten Anträge auf Verlängerung der Öffnungszeiten abgelehnt wurden, ist aber nur eine Verschiebung der Zeiten realistisch (z.B. Samstag und Sonntag eine Stunde früher öffnen und eine Stunde früher schliessen oder in den Klausurenphasen früher öffnen und davor und danach früher schliessen).

Änderung der Öffnungszeiten am Wochenende! Ich bin mir sicher, dass an einem Samstag oder Sonntag zwischen 8 und 10 Uhr morgens mehr Leute in der Bib sitzen WÜRDEN, als es zwischen 22 und 0 Uhr tatsächlich TUN. Für mich trifft das allemal zu (man hat von 10 bis eins so gerade einmal drei Stunden effektive Lernzeit) und wie gesagt, mein Eindruck ist, dass ich damit nicht alleine da stehe! Das wäre eine Änderung, die mir viel bringen würde!

Weitere Beiträge und Ergebnisse

Gesundheitsministerium unterstützt Cochrane Deutschland

Gute Nachrichten für die Evidenzbasierte Medizin in Deutschland: Das Gesundheitsministerium wird ab sofort die Cochrane Germany Foundation mit bis zu 1 Mio. EUR per annum unterstützen.

Die entsprechende Pressemitteilung finden Sie hier.

Die Cochrane Library ist die hochwertigste Datenbank zur evidenzbasierten Medizin weltweit. Sie beinhaltet über 700.000 Eintragungen bzw. Reviews von Zeitschriften, Konferenzberichten und anderen Quellen zu den neuesten, nachgewiesenen medizinischen Behandlungen sowie zu kontrollierten klinischen Studien. Jedes Jahr kommen ca. 30.000 Eintragungen hinzu.

Zugriff via DBIS.