"Unter Stress ist das Puffersystem überlastet"

Seit den Entdeckungen des britischen Naturforschers Charles Darwin ist klar: Für die evolutive Anpassung von Organismen sind erbliche Unterschiede zwischen Individuen eine entscheidende Voraussetzung. Über die Bildung von Proteinen führen sie zu unterschiedlichen Merkmalen. In der Evolutionsbiologie heißen diese sichtbaren Unterschiede „Phänotypen“. Was Darwin noch nicht wissen konnte: Es gibt auch "verborgene" (kryptische) genetische Variationen. Ein Team um Dr. Rascha Sayed und Prof. Dr. Joachim Kurtz vom Institut für Evolution und Biodiversität der Universität Münster hat jetzt eine solche Variation nachgewiesen und ihre genetische Grundlage identifiziert. Im Interview mit der Unizeitung wissen|leben gibt JICE-Mitglied Joachim Kurtz Einblicke in diesen Mechanismus.
Sayed R, Şahin Ö, Errbii M, R R, Peuß R, Prüser T, Schrader L, Schulz NKW, Kurtz J (2025): HSP90 as an evolutionary capacitor drives adaptive eye size reduction via atonal. Nature Communications 16, 9277. https://doi.org/10.1038/s41467-025-65027-0
Artikel in Nature Communications
Interview in der Unizeitung wissen|leben der Universität Münster





















