Neues Topical Programme: Universität Münster stärkt ihre Profile Area „Individualisation“

Das Rektorat der Universität Münster hat das Verbundvorhaben „Animal Personality Meets Personality Psychology“ in die strategische Förderlinie Topical Programmes aufgenommen. Sprecher*innen des Projekts sind Prof. Dr. Mitja Back (FB 07) und Prof. Dr. Melanie Dammhahn (FB 13).
Ziel des Projekts ist es, eine neue interdisziplinäre Forschungsbrücke zwischen der Tierpersönlichkeitsforschung und der psychologischen Persönlichkeitsforschung zu schlagen. Trotz paralleler Entwicklungen in Konzepten und Methoden fand bislang wenig systematischer Austausch zwischen diesen Bereichen statt – das Vorhaben setzt genau hier an: Es schafft ein Forschungsforum, das Biologie, Psychologie und angrenzende Disziplinen miteinander ins Gespräch bringt.
Langfristig sollen auf dieser Basis integrierte Modelle und Methoden zur Analyse und Veränderung von Persönlichkeitsmerkmalen entstehen – mit dem Potenzial für personalisierte Anwendungen in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten. Enge lokale Kooperationen an der Universität Münster bilden das Rückgrat des Vorhabens, ergänzt durch nationale und internationale Partnerschaften, etwa mit Universitäten in Bielefeld, Göttingen, München und Amsterdam.
Das Projekt trägt maßgeblich zur Weiterentwicklung der Profile Area „Individualisation“ bei, in der die Universität Münster Individualisierungsprozesse aus interdisziplinärer Perspektive erforscht. Beteiligt sind unter anderem die Biologie, Psychologie, kognitive Neurowissenschaften, Medizin, Erziehungswissenschaft, Sozialwissenschaften, Philosophie, Mathematik, Informatik sowie die Pharmazie und Sportwissenschaft.
Mit den Topical Programmes schafft die Universität Münster gezielt Freiräume zur Profilbildung in aufstrebenden Forschungsthemen. Die Förderlinie dient dazu, Themen mit Potenzial für großformatige Verbundprojekte frühzeitig zu identifizieren, internationale Kooperationen auszubauen und strategische Netzwerke zu stärken.
Projektvorschläge können fortlaufend eingereicht werden. Über eine Förderung wird auf Grundlage eines externen Gutachtens und einer Empfehlung des Forschungsbeirats entschieden – in der Regel innerhalb von drei Monaten. Die Förderlinie wird vom Zukunftslabor koordiniert. Geförderte Projekte erhalten eine umfassende strategische und administrative Begleitung über die gesamte Laufzeit hinweg.
Weiterführende Informationen:
Topical Programmes an der Universität Münster
Profile Area „Individualisation“