Neuer Ansatz für die Erforschung individueller Unterschiede im Sozialverhalten

Warum unterscheiden sich Individuen in ihrem Verhalten anderen gegenüber – sowohl bei Menschen als auch bei Tieren? Wie prägen soziale Erfahrungen diese Unterschiede? Und welche Konsequenzen haben soziale Verhaltensunterschiede für einzelne Individuen und soziale Gemeinschaften? Ein interdisziplinäres Forschungsteam aus JICE-Mitgliedern unter der Leitung der Psychologen Dr. Niclas Kuper und Prof. Dr. Mitja Back von der Universität Münster stellt in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour einen neuen Ansatz vor, um die Vielfalt individuellen Sozialverhaltens systematisch zu erforschen. Das sogenannte „Linked-Lives“-Modell integriert Erkenntnisse aus Psychologie, Biologie, Soziologie, Ökonomie und Philosophie. Ziel ist es, die individuellen Unterschiede im Sozialverhalten umfassend zu verstehen – über Disziplingrenzen, Arten und Kontexte hinweg.
Kuper N, Breitmoser Y, Caspers BA, Dammhahn M, Gadau J, Kaiser MI, Kandler C, Kroh M, Krüger O, Kurtz J, Lemola S, Rauthmann JF, Richter SH, Voelcker-Rehage C, Back MD (2025): An interdisciplinary linked-lives approach to individual differences in social behaviour. Nature Human Behaviour 9, 2012–2026. https://doi.org/10.1038/s41562-025-02301-7
Artikel in Nature Human Behaviour
Pressemitteilung der Universität Münster




















