Strategische Ziele
Der Einsatz von Qualitätsverbesserungsmitteln an der Universität Münster erweist sich im Hinblick auf eine Verbesserung und Weiterentwicklung von Studien- und Lehrbedingungen insgesamt als sehr erfolgreich. Im Fokus stehen die Förderung aktivierenden Lernens durch innovative Lehr- und Lernformen, die Erweiterung des Kursangebotes in Studiengängen mit hohen Studierendenzahlen und die Bereicherung kleinerer Studiengänge durch interdisziplinäre Angebote. Daneben steht ein Teil der Mittel für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Betreuungs- und Beratungsangebote für Studierende und die Digitalisierung der Lehre zur Verfügung.
Vor allem in den Bereichen "Betreuung und Beratung", "Lernbedingungen", "Praxisbezug" und "Förderung der (digitalen) Lehre" können stetig qualitätsfördernde Verbesserungen erzielt werden.
Verbesserungen in Betreuung und Beratung
Diese ergeben sich aus einer Vielzahl an Maßnahmen. Der Einsatz zusätzlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter*innen und studentischer Hilfskräfte ermöglicht eine intensivere Betreuung der Studierenden u.a. durch eine Ausweitung von Tutorien und Mentorenprogrammen (z. B. die Einrichtung von Learning Centern und Mathetreff im Fachbereich Mathematik und Informatik). Dies dient der Individualisierung der Lehre und Unterstützung der Studierenden insbesondere auch in der Studieneingangsphase. Gerade eine intensive Betreuung der Studienanfänger*innen und die damit verbundene Erleichterung des Einstiegs in das Studium sind wichtige Bestandteile des weiteren Studienerfolgs (u.a. die Schreibwerkstatt am Philosophischen Seminar) aus QV-Mitteln stellt daneben einen weiteren wesentlichen Bestandteil zur Sicherstellung einer guten Betreuung der Studierenden dar.
Verbesserungen der Lernbedingungen
Um bessere Lernbedingungen zu schaffen, werden u.a. die Öffnungszeiten der Bibliotheken bis in die Abendstunden und auf Wochenenden ausgedehnt. Außerdem wird die Zahl von Lern- und Arbeitsplätzen in Lernlaboren, Medienräumen und Bibliotheken erhöht. Auch Buch- und Zeitschriftenbestände in den Bibliotheken werden ausgeweitet und durch die kontinuierliche Anschaffung zusätzlicher Fachliteratur ergänzt. Der Erwerb weiterer Lizenzen und Datenbanken und der Einsatz von Sach- und Investitionsmitteln zur besseren technischen und sonstigen Ausstattung tragen ebenso zu einer Verbesserung der Lernbedingungen bei. In Laboren, Medien-, Kurs und Seminarräumen werden die Lernbedingungen durch eine verbesserte Ausstattung optimiert. Als aktuelle Beispiele können die Modernisierung und Neuausrichtung der Laborpraktika im Fachbereich Physik oder die Anschaffung von CPR Trainingsmodellen im Fachbereichs Biologie genannt werden.
Verstärkung des Praxisbezugs
Die Einführung zusätzlicher praxisbezogener Veranstaltungsformen ermöglicht den Studierenden einzelner Fachbereiche einen besseren Bezug zur Praxis. So werden u.a. zusätzliche Praktikumsplätze mit dem Focus auf das forschende Lehren geschaffen. Daneben werden praxisbezogene Veranstaltungen ausgerichtet (u.a. die Röntgentage des Fachbereichs Medizin) und Exkursionen bezuschusst. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Angebote zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen, die die studentische Ausbildung mit für die berufliche Tätigkeit relevanten Kenntnissen abrunden (u.a. Wirtschaftsenglischkurse und Unternehmensplanspiele im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, das Studienhospital des Fachbereichs Medizin).
Förderung der (digitalen) Lehre
QV-Mittel unterstützen die Lehre in vielfältiger Weise. So werden mit den bereitgestellten Geldern neue Lehrkonzepte entwickelt und umgesetzt (u.a. die PharMSchool des Fachbereichs Chemie und Pharmazie und das Unirep-Online-Portal des Fachbereichs Rechtswissenschaften), die über die Universität hinaus ihre Anerkennung finden. Gerade in den letzten Jahren bedeutet dies auch den Ausbau der digitalen Lehre und die Integration digitaler Lehre und hybrider Lehr- und Lernformen in die universitäre Ausbildung.
Diese werden stetig verbessert und erweitern die Möglichkeiten für Studierende und Lehrende auf eine große Auswahl and Lehrformaten und -materialen zurückgreifen und die Lehrfortschritte individueller nachverfolgen zu können. Die hier beispielhaft genannten Projekte lassen sich durchaus mehreren Kategorien zuordnen. Die Zuordnung zu einer Kategorie erfolgte, um so die genannten Zielsetzungen transparenter zu gestalten.