Institut für Christliche Sozialwissenschaften

Schön, dass Sie unseren Internetauftritt besuchen. Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Studium der Christlichen Sozialwissenschaften sowie einen Einblick zu unserer breit aufgestellten Forschung. Haben Sie weitere Fragen, wenden Sie sich an unsere Mitarbeiter:innen.
Um mit uns in Kontakt zu bleiben, schauen Sie gerne auf unserem Bluesky-Account vorbei oder melden Sie sich für unseren bis zu vier Mal im Jahr erscheinenden Newsletter an. Hierfür können Sie einfach eine kurze Email an unsere Sekretärin Frau Ostendorf (ics@uni-muenster.de) schreiben.

Aktuelles


Neuer Newsletter erschienen

Personeller Umbruch, 66. Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, Vorträge und mehr

Zum Ende des Jahres 2025 möchten wir Sie mit unserem dritten Newsletter in diesem Jahr über Neuigkeiten aus dem ICS informieren. Hier berichten wir über den großen personellen Umbruch an unserem Institut, verbunden mit der Abschiedsvorlesung von Marianne Heimbach-Steins im Juli. Außerdem wird das frisch erschienene 66. Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, das sich dieses Mal anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Enzyklika Laudato si‘ der geosozialen Frage widmet, aufgegriffen, genauso wie weitere Publikationen, Vortragstätigkeiten unserer Mitarbeitenden und Konferenzen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse!

Der Newsletter erscheint bis zu vier Mal im Jahr und wird per E-Mail versandt. Die aktuelle Ausgabe ist außerdem hier abrufbar. Wenn Sie unseren Newsletter in Zukunft erhalten möchten, können Sie einfach eine kurze Email an unsere Sekretärin Frau Ostendorf (ics@uni-muenster.de) schreiben.

Stellenausschreibung

Studentische Hilfskraft im Institut für Christliche Sozialwissenschaften

Im Institut für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) am Fachbereich Katholische Theologie der Universität Münster ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Studentische Hilfskraft im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 6 Stunden zu besetzen. Die Bewerbungsfrist ist der 18.01.2026.
Weitere Informationen inklusive dem Aufgabenprofil finden Sie auf der Seite des Dekanats.
 

© Aschendorff

66. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften erschienen

Die geosoziale Frage. Impulse und Desiderate zehn Jahre nach Laudato si´

Der 66. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften (JCSW) widmet sich anlässlich des zehnten Jubiläums der Enzyklika Laudato si‘ der geosozialen Frage: Zur Debatte steht die menschliche Verantwortung für das Zusammenleben in der Gesamtheit des Lebenszusammenhangs, dessen soziale wie ökologische Grundlagen gegenwärtig existenziell bedroht sind. Die Enzyklika ist aber nicht nur eine ambitionierte Sozial- und Ökologiekritik, die Ungerechtigkeiten und Machtasymmetrien im gesellschaftlichen Zusammenleben und im Umgang mit nicht-menschlichen Wesen und der Natur mit gleicher Dringlichkeit und gleichem Gewicht anprangert. Sie ist auch ein starkes Signal in die Weltöffentlichkeit hinein, dass die geosoziale Frage für die Kirche, für Christ*innen wie generell für religiös sensible Menschen in höchstem Maße glaubens- und damit auch praxisrelevant ist.

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Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Karl Gabriel und Dr. Josef M. Könning zu Gast in der Vorlesung „Religionsfreiheit und Religionspolitik“

Für die Frage nach Religion in weltanschaulich pluralen und religiös heterogenen modernen Gesellschaften gibt es wohl wenige ausgewiesenere Kenner als den langjährigen Institutsdirektor des ICS Karl Gabriel. Und so war es für die Studierenden der Vorlesung „Religionsfreiheit und Religionspolitik“ eine wunderbare Chance, als Herr Gabriel am 12. November als eine der prägenden Persönlichkeiten in der religionssoziologischen und sozialethischen Community zu Gast war. Dabei verwickelte Claudius Bachmann ihn in ein Gespräch, das um die Auseinandersetzungen rund um die Säkularisierungstheorie(n) kreiste und diese mit seinen biographischen Erfahrungen und Beobachtungen verknüpfte.

In den beiden darauffolgenden Wochen, am 19. und 26. November, konnte gleich der nächste hochkarätige Gastreferent in der Vorlesung begrüßt werden: Josef M. Könning, Bildungsreferent im Haus Ohrbeck, brachte seine große Expertise und Erfahrung im Umgang mit dem Thema „Identitätspolitik und Religion“ im Rahmen der Vorlesung ein. Sein Mix aus theoretischem Input zum komplexen Begriff der Identitätspolitik und interaktiven Elementen zu konkreten Fallbeispielen erwies sich als produktiver Zugang zu dieser bisweilen besorgniserregenden, in jedem Fall aber sozialethisch hoch relevanten Frage im Spannungsfeld von Religion, Politik und Gesellschaft.

© Theologischer Verlag Zürich

Theologisches Schaffen in pluraler Gesellschaft

Neuerscheinung mit einem Beitrag von Marianne Heimbach-Steins zu Franz Furger, Direktor des ICS von 1987-1997

«Theologisches Schaffen in pluraler Gesellschaft» porträtiert rund 60 zeitgenössische Schweizer Theologinnen und Theologen. Die Beiträge skizzieren Biografie wie theologisches Œuvre und stellen die Porträtierten in den wissenschaftlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang. Porträtiert werden katholische und evangelische Theologinnen und Theologen aus der Romandie, der Deutschschweiz und der italienischen Schweiz. 

Marianne Heimbach-Steins, Schülerin, Mitarbeiterin und Nach-Nachfolgerin von Prof. Dr. Dr. Franz Furger (1935-1997) im Amt der Direktorin des ICS, portraitiert in diesem Band den Schweizer Moraltheologen und Sozialethiker, der das ICS von 1987 bis zu seinem frühen Tod 1997 leitete. Sein Denken und Wirken – an der Theologischen Fakultät in Luzern sowie als Direktor des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) der Universität Münster – waren zentriert auf eine geschichts- und gesellschaftsbezogene Profilierung theologischer Ethik im Horizont der Debatte um die autonome Moral im christlichen Kontext (A. Auer). Fachhistorisch betrachtet wurde Franz Furger zu einem der Wegbereiter moderner theologischer Sozialethik: Die naturrechtlichen Grundlagen der Prinzipienlehre hat er nicht verabschiedet, sondern im Rückgriff auf die scholastische Theoriebildung differenziert. Zugleich schlug er Brücken zu philosophisch-ethischen Diskursen des 20. Jahrhunderts, zur nachkonziliaren katholischen Theologie – nicht zuletzt zur Neuen Politischen Theologie und den Theologien der Befreiung – und zur protestantischen Sozialethik. 

Weitere Informationen zu dem Sammelband sowie Bestellmöglichkeiten finden Sie auf der Internetseite des Theologischen Verlags Zürich (TVZ).

 

Neuer Artikel in "Christ in der Gegenwart" (42/2025)

Prof.'in i.R. Dr. Marianne Heimbach-Steins über das erste Schreiben von Papst Leo XIV.


In der aktuellen Ausgabe von Christ in der Gegenwart (42/2025) analysiert Prof.'in i.R. Dr. Marianne Heimbach-Steins die Exhortatio Dilexi te, das erste von Papst Leo XIV. veröffentlichte Schreiben. 

Der ganze Artikel kann hier nachgelesen werden.

Tätigkeitsbericht 2024/2025 verfügbar

Ein Rückblick auf den Zeitraum Oktober 2024 bis September 2025

In 12 Monaten kann viel passieren, deswegen schauen wir als ICS wie jedes Jahr zurück und berichten im nun neu vorliegenden Tätigkeitsbericht über personelle Veränderungen, aktuelle Forschungsprojekte, Veröffentlichungen, Lehre und vieles mehr.

Der Bericht steht ab sofort zum Download zur Verfügung und ist darüber hinaus auch in gedruckter Form erhältlich.

© Uni Münster I Exzellenzcluster RuP I DFG

Postgraduierten-Konferenz am 06.-07. November 2025 in Münster

Interdisziplinäre Perspektiven auf Religiöse, Politische und Ökologische Grenzen

Vom 06. bis 07. November 2025 findet im Senatssaal des Universitätsschlosses Münster eine Postgraduierten-Konferenz unter der Leitung von Dr. Gary Slater (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ICS) und Dr. Ivo Frankenreiter (Wissenschaflicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Christlichen Sozialethik der LMU München) statt.

Das Ziel der Konferenz unter dem Titel "Interdisziplinäre Perspektiven auf Religiöse, Politische und Ökologische Grenzen" ist es, derartige Grenzen als dringende Herausforderung und wichtige Chance für Sozialethik, Theologie, Philosophie und andere verwandte Disziplinen zusammenzuführen und zu hinterfragen. Diese Aufgabe ist dringend, weil die gegenwärtigen Impulse zum Bau von Mauern, zur Dämonisierung von Migrant*innen, zur Nationalisierung religiöser Identitäten und zur Überschreitung planetarischer Grenzen eine besonders schädliche Form der Interaktion mit Grenzen darstellen.
Die Konferenz setzt sich aus drei Bereichen zusammen: Politik, Religion und Ökologie.

Zur Konferenz-Homepage geht es hier.

Das vollständige Programm kann hier heruntergeladen werden. 

Personeller Umbruch am ICS

Zum Wintersemester 2025/26 steht ein großer personeller Umbruch am ICS an. Nach 16 Jahren als Institutsdirektorin verabschiedet sich Prof.'in Marianne Heimbach-Steins aus dem aktiven Dienst der Universität Münster, bleibt aber als Seniorprofessorin dem ICS verbunden. Die Lehrstuhlvertretung übernimmt ab dem 01. Oktober 2025 Dr. Dr. Claudius Bachmann.

Dr. Christian Kroll, der uns im vergangenen Wintersemester als Elternzeitvertretung unterstützt hat, wird zukünftig seine wirtschafts- und unternehmensethische Expertise als Research Associate des ICS einbringen.

Ein besonderer Dank gilt zwei langjährigen studentischen Mitarbeitenden: Monika Kalb betreute und professionalisierte vor allem unsere Arbeitspapier-Reihe, übernahm zahlreiche Korrekturen und Recherchen und prägte die Arbeit im Team mit ihren konstruktiven Ideen. Lukas Rehbach war in seinen sechs Jahren am ICS eine wichtige und zuverlässige Stütze der Jahrbuchredaktion, betreute Web-Auftritt sowie E-Journal-Redaktionssysteme der Zeitschrift und übernahm umfassende Formatierungs-, Satz- und Layoutarbeiten. Wir wünschen beiden für ihre Zukunft alles Gute! In seine Fußstapfen tritt nun Cosima Spieß, die bereits bei der diesjährigen Ausgabe des JCSW mitgewirkt hat. Und seit Juni dieses Jahres betreut Christine Mootz den Internetauftritt des ICS, die Newsletterarbeit und koordiniert die Tätigkeitsberichte. Ihnen beiden gilt ein herzliches 'Willkommen im Team'!

Neues Arbeitspapier erschienen

Nr. 30 – Der Einfluss von Führungskräften auf eine christliche Unternehmenskultur. Theoretische Sondierungen und Erträge einer Interviewstudie

Führungskräfte nehmen in Unternehmen nicht nur Schlüsselpositionen bei Entscheidungsprozessen ein, sondern fungieren auch als Träger*innen und Vermittler*innen von Werten und Überzeugungen – insbesondere in christlichen (Sozial-)Unternehmen. Dieses Arbeitspapier untersucht, inwiefern das spezifisch christliche Profil eines christlichen (Sozial-)Unternehmens durch seine Führungskräfte geprägt wird. Methodisch wird eine theoretische Fundierung anhand einer Literaturstudie mit einer explorativen Interviewstudie kombiniert. Die Analyse zeigt, dass Führungskräften eine zentrale und nicht ersetzbare Rolle zukommt: Einerseits verfügen sie über die Möglichkeit, Strukturen und Prozesse zu beeinflussen, andererseits wirken sie als Vorbilder und Impulsgeber*innen für das gesamte Unternehmen. Zugleich ist jedoch das alltägliche Handeln der Mitarbeitenden ebenso bedeutsam für die Verwirklichung christlicher Werte und damit für das christliche Profil wie das Wirken der Führungskräfte.

Hier kann das Arbeitspapier heruntergeladen werden