Institut für Christliche Sozialwissenschaften

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Aktuelles


© Robert Yelle | TheoPodcast | Katholische Akademie Berlin

The Invisible Border: The Vanishing Line of Separation Between Church and State

Vierte Folge des TheoPodcast in der Reihe „Borders and Boundaries"

Die vierte Folge in der Podcast-Reihe "Borders and Boundaries" schließt die vierteilige Reihe, die in Kooperation zwischen TheoPodcast und der Katholischen Akademie in Berlin entstand. In dieser Folge stellt Robert Yelle dar, dass der säkulare Liberalismus eine Trennung von Kirche und Staat verlangt, um sowohl die Sicherheit des Gemeinwesens als auch die Religionsfreiheit zu gewährleisten. Die Frage, wo die Grenze zwischen Religion und Politik zu ziehen ist, ist jedoch nach wie vor umstritten. Immer mehr Menschen behaupten, dass dies nicht möglich und vielleicht nicht einmal wünschenswert ist. Dieses Problem ist nicht neu.

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Arbeitspapier Nr. 25 erschienen

Eine Analyse der Pflegefachdebatte seit der Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs von Eva Hänselmann

Die Einführung des neuen, ganzheitlicher ausgerichteten Pflegebedürftigkeitsbegriffes im Januar 2017 war eine Zäsur in der deutschen Pflegefachdebatte. Welche Themen treten seitdem in den Fokus? Welche Vorstellungen und Forderungen werden damit verbunden?

Das vorliegende Papier beantwortet diese Fragen basierend auf einer strukturierenden Inhaltsanalyse der pflegepolitischen Stellungnahmen, Pressemitteilungen und Positionspapiere der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und deren Fachverbände, die als prägende institutionelle Akteure des deutschen Pflegesystems sowohl Erfahrungswissen bezüglich der (Probleme bei der) Erbringung von Pflegeleistungen sowie den Blick auf die Notwendigkeit der Auseinandersetzung um pflegepolitische Fragen mitbringen. In einem Fünfjahreszeitraum von 2017 bis 2022 werden die Diskussionen um notwendige Maßnahmen im Bereich der politischen Steuerung und Finanzierung des Pflegesystems, des pflegerischen Personals, der Pflegeinfrastruktur und der Pflegeleistungen strukturiert dargestellt. Der rote Faden, der alle diese Bereiche durchzieht, ist die Notwendigkeit einer politisch gestalteten Digitalisierung der Pflege in Deutschland.

Hier können Sie das Arbeitspapier herunterladen.

© John Thatamanil | TheoPodcast | Katholische Akademie Berlin

Do religions have borders? Geography, porosity, and the question of appropriation

Dritte Folge des TheoPodcast in der vierteiligen Reihe „Borders and Boundaries"

Haben Religionen Grenzen? Mit dieser Frage stetzt sich John Thatamanil in der neuen Podcast-Folge, die Teil der vierteiligen Kooperationsreihe zwischen TheoPodacst und der Katholischen Akademie in Berlin ist, auseinander.  Praktisch sei es zwar unmöglich, klare deskriptive Grenzen zwischen religiösen Traditionen zu ziehen – religiöse Traditionen sind zu durchlässig, fließend und relational konstituiert, als dass es solche klaren Linien geben könnte –, dennoch stellten Personen innerhalb von Traditionen aber oft fest, dass sie normative Grenzen ziehen müssen.

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© ICS

„Mit unserem Kongress-Thema haben wir Dringlichkeiten unserer Gegenwart aufgenommen"

Nachbericht zum 41. Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik (IVMS)

Am Mittwoch, den 13. September 2023, ging in der Akademie Franz Hitze-Haus in Münster der 41. Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik (IVMS) zum Thema „Sorge – Care. Anthropologische Zugänge – Ethische Konzepte – Gesellschaftliche Praxen“ zu Ende. Drei Tage lang debattierten mehr als einhundert Fachvertreter*innen aus der Theologischen Ethik gemeinsam mit Expert*innen aus der Philosophie, der feministisch-kritischen Wirtschaftswissenschaft und der Medizinethik sowie mit Vertreter*innen der Wohlfahrtspflege die praktischen und theoretischen Herausforderungen des Themas. Verständnis und Reichweite einer Care-Ethik, Besonderheiten eines Care-spezifischen Zugangs zum ethischen Denken, Machtasymmetrien in (Seel-)Sorgebeziehungen und -kontexten sowie Voraussetzungen einer gerechten (sozial-)politischen Rahmung von Sorgetätigkeiten bildeten Schwerpunkte der Vorträge, Panels, Papers und Posters. Gastgeberinnen der Tagung waren die Münsteraner Theologie-Professorinnen Marianne Heimbach-Steins, Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften und Vorsitzende der IVMS, und Monika Bobbert, Fachvertreterin für Moraltheologie.

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© Marcia Pally | TheoPodcast | Katholische Akademie Berlin

From Human Hypercooperativity to Populist Aggression: How Did We Get Here?

Zweite Folge des TheoPodcast zum Thema „Borders and Boundaries"

In der neuen Podcast-Folge, die Teil der vierteiligen Kooperationsreihe zwischen TheoPodacst und der Katholischen Akademie in Berlin ist, untersucht Marcia Pally das Paradoxon der grundlegenden menschlichen Kooperationsbereitschaft – wie sie uns sowohl die Evolutionsbiologie als auch unsere christlichen und jüdischen Traditionen lehren – und des Zusammenbruchs eben dieser Kooperationsbereitschaft, welcher zu Gewalt und Spaltung führt.

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© ICS

„Sorgende Gesellschaft – mehr als eine Utopie?“

Öffentlicher Abend beim 41. Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik

Mit einem Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Sorgende Gesellschaft – mehr als eine Utopie?“ öffnete der 41. Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik „Sorge – Care. Anthropologische Zugänge – Ethische Konzepte – Gesellschaftliche Praxen“ am Montag, 11.09.2023, sein Programm für die Öffentlichkeit.

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© ICS

"Sorge – Care. Anthropologische Zugänge – Ethische Konzepte – Gesellschaftliche Praxen"

Eröffnung der 41. Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik

Am Sonntagabend, 10. September 2023, wurde in der Akademie Franz Hitze-Haus in Münster der 41. Kongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik eröffnet. Drei Tage lang befassen sich über einhundert Fachvertreter*innen der theologischen Ethik mit dem Thema „Sorge – Care. Anthropologische Zugänge – Ethische Konzepte – Gesellschaftliche Praxen“. Gastgeberinnen sind die Professorinnen Marianne Heimbach-Steins (Institut für Christliche Sozialwissenschaften) und Monika Bobbert (Professur für Moraltheologie) der Münsteraner Katholisch-Theologischen Fakultät.

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Neues "Sozialethisches Arbeitspapier" erschienen

Arbeitspapier Nr. 24: Walter Bruchhausen über Global Health (Ethics)

Global Health ist durch die Ausrichtung auf weltweite gesundheitliche Chancengleichheit (Health Equity) bereits ein normativ bestimmtes Gebiet. Es bedarf aber zur Bestimmung und Beurteilung von Verantwortlichkeiten und geeigneten Ansätzen weiterer sozialethischer Reflexion. Diese muss einerseits universale Standards wie die Menschenrechte berücksichtigen, andererseits durch Einbeziehung naturräumlicher, sozioökonomischer und soziokultureller Kontextualität Eurozentrismus vermeiden. Nur so kann in den unterschiedlichen Handlungsfeldern, die vom individuellen Konsum über bilaterale Projekte und Programme bis zur globalen Gesundheits- und Entwicklungspolitik reichen, ein Vorgehen ermöglicht werden, das den Aspekten von Gesundheit als verantwortbarem Gemeinwohl entspricht. Denn Gemeinwohl kann sowohl durch Partikularinteressen Mächtiger gefährdet werden als auch – im utilitaristischen Missverständnis – den Bedürfnissen marginalisierter Gruppen und Individuen nicht genügend gerecht werden.

Hier geht es zum Arbeitspapier.

© Gary Slater | TheoPodcast | Katholische Akademie Berlin

Ethical thinking across religious, political, and planetary borders

Vierteilige englischsprachige Podcast-Reihe zum Thema „Borders and Boundaries"

Mit der Veröffentlichung der neusten Folge des TheoPodcasts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster startete heute eine Reihe von vier englischsprachigen Folgen zum Thema „Borders and Boundaries“. Die Reihe ist eine Kooperation zwischen dem TheoPodcast und der Katholischen Akademie in Berlin.

Den Anfang macht Dr. Gary Slater, wissenschaftlicher Mitarbeiter am unserem Institut, mit der Folge zum Thema „Ethical thinking across religious, political and planetary borders“:
When the Berlin Wall fell in 1989, the world had fifteen international border walls. Today it has seventy-four. Across every continent except Antarctica, borders are increasingly prominent, monitored, reinforced, and transgressed. In this podcast, Dr. Gary Slater shows how the world's borders can be organized into a short list of different forms, with three particular types of borders — religious borders, political borders, and ecological borders — interacting in a way that is uniquely analytically stimulating, morally compelling, and relevant to some of the most significant challenges of the twenty first century.

Viel Freude beim Zuhören. Zum TheoPodcast

Abgrenzung von Fremdem weder konservativ noch katholisch

Marianne Heimbach-Steins im Themenwochen-Interview bei Kirche+Leben

In der Themenwoche „Rechtsruck in Deutschland – Was unsere Gesellschaft jetzt braucht“ beschäftigte sich das Katholische Online-Magazin "Kirche+Leben" mit dem beunruhigenden Erstarken der AfD und den damit verbundenen rechtsradikalen, rassistischen und antidemokratischen Positionen in Deutschland. Als "Gesellschafts-Expertin" beantwortete Prof.'in Marianne Heimbach-Steins Fragen zur aktuellen gesellschaftlichen Lage sowie zur Aufgabe der Katholischen Kirche in dieser Zeit und stellt unter anderem klar: "Eine pauschal ablehnende Haltung gegenüber Menschen, die als anders oder fremd wahrgenommen werden, ist weder konservativ noch katholisch. Den christlichen Glauben für solche Positionen zu beanspruchen, ist eine krasse Verzerrung der Botschaft Jesu."

Lesen Sie das gesamte Interview bei Kirche+Leben!