Meldungen 2021

| Bibliotheksschließung über Weihnachten und Jahreswechsel

Liebe Besucher:innen,
vom 23.12.2021 bis zum 07.01.2022 bleibt die Bibliothek des Instituts für vergleichende Städtegeschichte geschlossen. Ab Montag, dem 10.01.2022 können Sie unsere Bestände wieder während der regulären Öffnungszeiten nutzen.

Wir wünschen Ihnen trotz der angespannten pandemischen Situation besinnliche Feiertage und einen guten Übergang ins neue Jahr!
Ihr IStG-Team

| Bibliographische Datenbank wieder online

Liebe Nutzerinnen und Nutzer,
nachdem unsere bibliographische online-Datenbank gestern vorübergehend vom Netz genommen werden musste, konnte sie heute bereits wieder in Betrieb genommen werden. Sie können nun wieder wie gewohnt recherchieren.
Link zur online-Suche
Vielen Dank für Ihr Verständnis!

| IStG - Bibliotheksstipendium 2022 | Bewerbungsschluss am 31.01.2022

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte Münster (IStG) vergibt für das Förderjahr 2022 Stipendien zur Unterstützung von Arbeiten im Bereich der historischen Städteforschung.

Die Ausschreibung richtet sich an Doktorand:innen aus dem In- und Ausland und bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit den Beständen der Forschungsbibliothek des IStG auseinanderzusetzen. Der Forschungsaufenthalt kann am Beginn eines Promotionsvorhabens stehen, er kann aber auch dazu dienen, ein bestehendes Projekt zu Ende zu führen.

Der Spezialisierung des IStGs entsprechend werden Bewerbungen mit Forschungsprojekten zur historischen Städteforschung aus den unterschiedlichen Bereichen dieses interdisziplinären Forschungsfeldes (Geschichte, Archäologie, Kunstgeschichte etc.) gefördert. Besonders willkommen sind innovative Forschungsvorhaben, die sich intensiv mit den Schwerpunkten der Institutsarbeit und den Beständen der Forschungsbibliothek auseinandersetzen: Vergleichende Städteforschung, Stadtplanung und Stadtmorphologie, historische Kartografie, thematische Kartografie, bildliche Stadtdarstellungen (Ansichtskarten, Stadtansichten).

Die Forschungsstipendien werden für maximal 4 Monate gewährt, die Höhe des Stipendiums beträgt 1.300 € monatlich. Das IStG ist ein attraktiver Ort für konzentriertes Forschen und kreatives Schreiben: Wir stellen Ihnen einen Arbeitsplatz zur Verfügung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IStG unterstützen Sie gern bei der Literatur- und Quellenrecherche.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 31.01.2022!

Nikolaus 2021
© IStG

Das IStG wünscht allen einen schönen Nikolaustag und eine frohe Adventszeit.

| Die Veranstaltung findet ausschließlich digital via Zoom statt!
Plakat: Handel Als Faktor
© Käte Hamburger Kolleg Münster

Freitags-Kolloquium am 03.12.2021 - Handel als Faktor - Werkstattgespräch

Das Freitags-Kolloquium am 3. Dezember findet in Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg "Einheit und Vielfalt im Recht" statt. 
Aufgrund der aktuellen Entwicklung wird das Werkstattgespräch nicht wie angekündigt hybrid, sondern ausschließlich digital stattfinden.

Da ein Vortrag leider entfallen muss, beginnt die Veranstaltung erst um 15 Uhr c.t..
Die Zugangsdaten zur Zoom-Sitzung können bis Freitag, 3. Dezember um 12 Uhr per E-Mail angefragt werden. 

Handel als Faktor  - Werkstattgespräch

Freitag | 3. Dezember 2021 | 15.00 bis 18.00 Uhr
Ort: die Veranstaltung findet ausschließlich digital statt - die Präsenzoption ist leider nicht mehr möglich.
Veranstalter: Käte Hamburger Kolleg "Einheit und Vielfalt im Recht" gemeinsam mit dem Institut für vergleichende Städtegeschichte

Die als Miniserie angelegte Reihe von drei Werkstattgesprächen befasst sich mit dem Wechselverhältnis von gesellschaftlicher Diversität in der vormodernen Stadt und Phänomenen von Vielfalt und Einheit im Recht. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass bestimmte Formen rechtlicher Vielfalt Ausdruck gesellschaftlicher Diversität sind, die sich in der rechtlichen Sonderstellung oder Andersbehandlung bestimmter Gruppen (im positiven wie negativen Sinne) immer wieder neu konstituiert. Im Spannungsfeld rechtlicher Einheit und Vielfalt zeigt sich letztlich der Umgang einer Gesellschaft mit ihrer eigenen Heterogenität. Deutlich wird dies etwa in Gestalt von Minderheitenrechten oder in der Exemtion, also der rechtlichen Herausnahme bestimmter Personen oder Gruppen aus einem Jurisdiktionsbereich. Gleichwohl schlägt sich gesellschaftliche Diversität keineswegs immer in rechtlicher Pluralität nieder. Es stellt sich daher erstens die Frage, unter welchen Umständen welche sozialen und kulturellen Unterschiede innerhalb von Stadtgesellschaften zu rechtlicher Pluralisierung führen. Welche rechtlichen Modelle im Umgang mit gesellschaftlicher Diversität oder postulierter Gleichheit lassen sich in verschiedenen Städten oder auch Stadttypen ausmachen?

Zudem ist herauszustellen, dass die rechtliche Sonderstellung bestimmter Personengruppen oder Gemeinschaften keineswegs in allen Teilbereichen des Rechts gleich war, sondern sich je nach Rechtsbereich unterscheiden konnte. Hier ansetzend interessieren wir uns zweitens für die Frage, welche Rechtsgebiete besonders leicht zugänglich für die Einschreibung oder aber Aufhebung sozialer Differenz waren und welche Unterschiede hier mit Blick auf verschiedene Stadttypen (etwa Reichsstädte, Handels-, Land- oder auch Residenzstädte) oder überregional verschieden ausgeprägte Konstellationen von gesellschaftlicher Diversität (etwa mit Blick auf religiöse/ konfessionelle, sprachliche oder ethnische Vielfalt) ausgemacht werden können.

Für den Zusammenhang von gesellschaftlicher Diversität, Vielfalt und Einheit im Recht in der vormodernen Stadt besonders interessant sind schließlich Phasen beschleunigten Wandels, etwa im Zusammenhang mit oder als Folge von Migrationsprozessen, wirtschaftlichen Auf- und Abschwüngen oder innerstädtischen Unruhen und Aufständen. Hiervon ausgehend wollen wir drittens diskutieren, welche Rolle das Recht in diesen Fällen als Mittel für die Verarbeitung, Ausblendung oder aber Verfestigung gesellschaftlicher Diversität spielte. Welche traditionellen rechtlichen Bevorzugungen und Benachteiligungen wurden überschrieben und welche neu eingeführt?

Diesen generellen Fragen soll in den drei Werkstattgesprächen mit einem phänomenologisch fokussierten Zugriff nachgegangen werden. Im ersten Gespräch liegt der Schwerpunkt auf dem Handel als Faktor für Formen von Rechtsvielfalt und Rechtsvereinheitlichung. Im zweiten geht es dann um Auswirkungen konfessioneller oder religiöser Vielfalt in der Stadt auf Formen von Rechtsvielfalt und Rechtsvereinheitlichung. Im dritten soll schließlich in systematischer Hinsicht nach der Korrelation von Stadttypen und Formen von Rechtsvielfalt und/oder Rechtseinheit gefragt werden.

Programm

Philipp Höhn (Halle) | Rechtfertigungsnarrative und Rechtspluralismus in kaufmännischen Klagen vor dem Court of Chancery und im spätmittelalterlichen Lübeck

Heiner Lang (Rom/Leipzig) | Rechtsverhältnisse und Buchführung: Wirtschaftliches Handeln und die Entwicklung von Recht im Spätmittelalter

Andrea Bendlage (Bielefeld) | Diversität im Gastrecht? Das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Gastgericht als Kontaktzone zwischen Stadtbevölkerung und ‚Fremden‘ - Vortrag entfällt -

externe Diskutant:innen
• Esther Sahle (Berlin)
• Gregor Rohmann (Berlin/Frankfurt a. M.)
• Christof Jeggle (Basel)


Download des Flyers

Screenshot Youtube-Playlist IStG
© IStG

Aufzeichnungen der Vorträge im Freitags-Kolloquium

Die Aufzeichnungen der Vorträge des Freitags-Kolloquiums vom 12. November können ab sofort über die Playlist des IStG auf Youtube angesehen werden. Es handelt sich um eine ungelistete Playlist, bei Interesse senden wir Ihnen den Link gerne zu. Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail.

Freitagskolloquium Ws 2021 22 Erster Termin 12nov2021
© IStG

Freitags-Kolloquium am 12.11.2021 - Junge Städteforschung

„Junge Städteforschung“ , der erste Workshop in der Reihe Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2021/22, findet am 12. November statt. Wir freuen uns auf die Beiträge von:

Henrike Stein, M.A., Köln
"Das Physikalische Kabinett Kölns im Spiegel der Stadtgeschichte des 18. Jahrhunderts"

Im Vortrag wird das Physikalische Kabinett Kölns vorgestellt, das 1702 als naturwissenschaftliche Lehrsammlung von den ehemaligen Jesuiten im Kölner Gymnasium Tricoronatum angelegt worden ist. Die Sammlung durchlief eine wechselvolle Geschichte, die von (stadt-)historischen und politischen Umbrüchen geprägt war. Die Genese und Entwicklung der Sammlung und die praktische Anwendung im Unterricht der zur alten Kölner Universität gehörenden Lehranstalt offenbaren neue Perspektiven auf die Kölner Stadtgeschichte des 18. Jahrhunderts, die gemeinhin als konservativ gilt.

Jonas M. Albrecht, Linz
Between Moral and Market Economies. Regulating Bread in Vienna, 1775-1885.

Mit dem Kaiserlichen Patent vom 20.12.1859 wurde die Einführung der Gewerbefreiheit in der Habsburgermonarchie angekündigt. Während damit ab dem 1.6.1860 nahezu alle Gewerbe in Österreich als "frei" erklärt wurden, überließ die Abschaffung der Brotsatzung am 1.11.1860 auch die Preisgestaltung aller Bäckereiprodukte in der k.k. Haupt- und Residenzstadt der "freien Konkurrenz". Zusammenwirkend bedeuteten beide Gesetzte die drastische Abschaffung weitgehender institutioneller Regulationsmechanismen, die die Produktion und den Verkauf von Grundnahrungsmitteln in Wien über Jahrhunderte geregelt hatten. Im folgenden Vortrag werden die Auswirkungen dieser Liberalisierungswelle auf die Brotversorgung der österreichischen Hauptstadt untersucht. Das Hauptaugenmerk liegt auf der topographischen Entwicklung der Versorgungsinfrastruktur, auf der Preisgestaltung von Bäckereiprodukten und auf der Gestaltung neuer Regierungs- bzw. Regulationsmechanismen hinsichtlich eines nun "freien" Marktes.

Malgorzata Popiolek-Roßkamp, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner
Die (Wieder)Entdeckung der Stadtgeschichte in der DDR und der BRD. Modellprojekte der Altbausanierung und ihre Auswirkung
Bis in die 1960er Jahre fand das Baugeschehen im geteilten Deutschland unter den zukunftsgewandten Prämissen statt. Das Ende dieses unerschütterlichen Glaubens an den Fortschritt und an die Unendlichkeit der Ressourcen wirkte sich auch auf den Umgang mit der alten Architektur nachhaltig aus. Im Vortrag werden zwei Modellprojekte der Altbausanierung aus der DDR und der BRD vor dem Hintergrund der kulturellen und politischen Entwicklungen analysiert und ihre jeweilige Rolle in der Rückbesinnung auf die bauliche Vergangenheit der Städte skizziert.

Swenja Hoschek, M.A. Darmstadt
Selbsthilfe? Auseinandersetzungen um Partizipation in Großsiedlungen der 1970er Jahre
Die in den 1960ern gebauten Großsiedlungen wurden innerhalb eines Jahrzehnts zum Symbol verfehlter Stadtplanungspolitik. Dabei wurde der Niedergang der Siedlungen zuweilen als unausweichlich und bereits durch ihre Architektur besiegelt beschrieben. Eine solche Darstellung steht allerdings im Kontrast mit der Darstellung der Bewohner*innen selbst, die nicht nur ihre Zufriedenheit mit ihren Wohnungen bekundeten, sondern zudem Einfluss auf die Ausgestaltung der Siedlung nahmen. Das Fallbeispiel eines Abenteuerspielplatzes in einer Hamburger Großsiedlung zeigt exemplarisch die Partizipationsbemühungen der Bewohner*innen und deren Aufeinandertreffen mit den zuständigen Behörden, durch die verändernde Ansprüche an Demokratisierung und Gestaltung des Wohnumfelds deutlich werden.

Das Freitags-Kolloquium findet in der Zeit von 14 – 18:30 Uhr c.t. im JO 101 in der Johannisstraße 4, 48143 Münster statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Bitte beachten Sie, dass an der WWU Münster der Zugang zu den Gebäuden nur mit einem 3 G-Nachweis möglich ist.

Martin Uhrmacher trägt in Luxemburg vor
Vortrag von Martin Uhrmacher beim Arbeitskreis Historische Kartographie 2021
© istg

Sitzung des Arbeitskreises Historische Kartographie 2021

Die Sitzung des Arbeitskreises Historische Kartographie, eines fachlichen Austauschgremiums das die deutschsprachigen Städteatlasprojekte mit weiteren Geschichtsatlas- und Kartographieprojekten vernetzt, wurde in diesem Jahr von Martin Uhrmacher an der Universität Luxemburg ausgerichtet. Die kombinierte Online- und Präsenzveranstaltung war ein großer Erfolg. Besonders wertgeschätzt wurde dies von allen Teilnehmer:innen, weil das wissenschaftliche Gespräch bedingt durch die Pandemie sehr ins Stocken geraten war. Desto mehr gab es zu berichten und die Fortschritte der einzelnen vorgestellten Projekte - nicht zuletzt des ersten ganz digital publizierten Städteatlas LuxAtlas.lu [de] - waren augenfällig. Die abendliche Führung durch den Stadtteil Esch Belval, einer zum imposanten Universitäts- und Bankenquartier umgestalteten Industriebrache, war bemerkenswert.
Für das IStG haben Oliver Rathmann und Christof Spannhof den "Historischen Atlas Kreis Warendorf und Stadt Münster" präsentiert und Oliver Rathmann und Daniel Stracke stellten Quellenprobleme und Fragen aus dem Projekt "Deutscher Historischer Städteatlas - Magdeburg" zur Diskussion. Wir danken allen Kolleg:innen für die interessanten Gespräche und den Kolleg:innen in Luxemburg für ihre Gastfreundschaft!

Thueringerallgemeine 2021-10-22
Artikel der Thüringer Allgemeinen vom 22. Oktober 2021
© Thüringer Allgemeine

Präsentation des Deutschen Historischen Städteatlas. Band 6: Mühlhausen und Ergänzung der Online-Angebote "Interaktive Stadtkarten"

Die Interaktiven Stadtkarten im Infoportal „Städtegeschichte.de“ wurden neu aufgesetzt und erweitert. Die öffentliche Präsentation der interaktiven Kartenmodule für den jüngsten Neuzugang zum Städteatlas, Mühlhausen/Th., war der Anlass, Anwendungen für die noch ausstehenden Städte der Atlasreihe zu erarbeiten und online zu stellen. Zu Braunschweig, Dortmund und Mühlhausen treten nun noch die Welterbe-Stadt Quedlinburg, die Landeshauptstadt Schwerin sowie Herrnhut, die Stadt der Evangelischen Brüdergemeinde mit Ablegern in der ganzen Welt.

Für Mühlhausen bieten sich verschiedene Zugänge zum Material: Der Vergleich der Stadtgrundrisse und -pläne aus dem 19. und 21. Jahrhundert ermöglicht Aussagen über die Veränderungen des Stadtraums. Das Angebot „Siedlungsentwicklung von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert“ erlaubt ganz individuelle Zugänge zur Geschichte der Stadt: Je nach Interesse können mittels Layer und Infoboxen thematische Schwerpunkte gesetzt werden. Das letzte Modul widmet sich der „DDR-Stadtplanung der 1970er Jahre“ und ermöglicht den Abgleich und die Analyse von Planung und ausgeführtem Bestand.
Auch in technischer Hinsicht wurde noch einmal Hand angelegt, unter anderem mit einer Fullscreen-Funktion, die die visuelle Darstellung verbessert – das Ausprobieren lohnt sich!

Rezension zum Deutschen Historischen Städteatlas. Bd. 6: Mühlhausen

„Mit der Veröffentlichung als Nr. 6 im Deutschen Historischen Städteatlas ist die thüringische Stadt Mühlhausen ein Teil des Europäischen Städteatlasprojekts geworden, das 1955 auf Initiative der Internationalen Kommission
für Stadtgeschichte begonnen wurde.
Das Kernstück für alle Atlanten ist die großmaßstäbliche Katasterkarte (Parzellenplan), die die Erforschung der städtischen Topographie, das heißt die Anordnung des Stadtplanes ermöglicht und vergleichende Studien anregt. Diese Stadtatlanten sind wahrscheinlich zur Zeit das größte europaweite Projekt in der Stadtgeschichtsforschung. 2021 umfasst das Projekt ca. 600 Städte aus 18 verschiedenen Europäischen Ländern.
Das Blatt Mühlhausen folgt dem Kanon der Karten, die im Europäischen Städteatlas enthalten sein sollen, aber wie seine Vorgänger in der neuen Reihe des ‘Deutschen Historischen Städteatlas‘ geht es weit darüber hinaus. Im Text gibt es eine große Anzahl von Abbildungen (80), meist Fotos von historischen Karten oder historischen Gebäuden oder Gemälden, die wichtige Ereignisse aus dem Leben der Stadt darstellen wie zum Beispiel Müntzer’s Einsetzung des Ewigen Rates 1525 als Teil der Reformation oder die bildliche Darstellung der verschiedenen Stadtbrände.
Was diese Veröffentlichung zu einem besonderen Ereignis macht, sind die 20 Tafeln, von denen die Tafel 1.1, der Grundriss von 1861/79 im Maßstab 1:2.500, die wichtigste ist, gefolgt von Tafel 4, die die Entwicklung der Stadt mit einer Wachstumskarte darstellt. Die übrigen Tafeln zeigen topographische Karten aus dem 19. Jahrhundert, Luftbilder, Vogelschaupläne aus verschiedenen Chroniken des 18. Jahrhunderts, mittelalterliche Befestigungen, Entwicklung des mittelalterlichen Territoriums, die kartographische Auswertung von Rolf Aulepp‘s Kellerkatastern (1962-69), die Standorte der Textilindustrie seit dem 19. Jahrhundert, die Handelsbeziehungen einer lokalen Firma mit Venedig um 1802 und abschließend einen Stadtplan von 2019, der die Veränderungen seit der DDR Zeit zeigt. …“

... zur vollständigen Rezension von Anngret Simms in den Mühlhäuser Beiträgen 44 (2021)
 

Freitagskolloquium Ws 2021 22
IStG Freitags-Kolloquium Wintersemester 2021/22
© IStG

Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2021/22

Das Freitagskolloquium zu Problemem vergleichender Städtegeschichte wird im Wintersemester 2021/22 wieder in Präsenz, nun aber in einem neuen Format angeboten. In drei Workshops, die jeweils freitags von 14 bis 18:30 Uhr stattfinden, sollen einzelne Themenfelder fokussiert und intensiv besprochen werden. Wir hoffen, mit diesem Format die Diskussion und Vernetzung untereinander anzuregen, um persönliche Kontakte knüpfen und gemeinsam neue Ideen entwickeln zu können. Speziell möchten wir das Format „Junge Städteforschung“ etablieren, dessen Ziel es ist, neue Forschungsgenerationen für die Städtegeschichte zu begeistern und zu fördern.

Freitags-Kolloquium Wintersemester 2021/22 - Programm

Öffnungszeiten der Bibliothek während der Vorlesungszeit

Liebe Besucher:innen,

ab dem 11. Oktober 2021 öffnet die Bibliothek des IStG wieder zu den regulären Öffnungszeiten in die Vorlesungszeit. Das bedeutet, dass Sie unsere Bestände von montags bis donnerstags zwischen 9:00 Uhr und 16:00 Uhr und freitags zwischen 9:00 Uhr und 14:00 Uhr nutzen können.

Bitte beachten Sie weiterhin die Regelungen zum Schutz vor dem Coronavirus.

IStG-Bibliothek: Infektionsschutzregeln ab dem 4. Oktober 2021

Liebe Besucher:innen,

ab dem 4. Oktober 2021 gelten bei Nutzung der IStG-Bibliothek folgende Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus:

Der Zugang zur Bibliothek ist nur noch mit 3G-Nachweis zulässig.
Bitte zeigen Sie vor Betreten der Bibliothek unaufgefordert Ihr Impf- oder Genesenenzertifikat bzw. einen Nachweis über einen negativen Antigen-Schnelltest (maximal 24 Stunden alt) oder PCR-Test (maximal 48 Stunden alt). Wenden Sie sich dazu an unsere Mitarbeiter:innen im Bibliotheksbüro (Raum 0.08) oder in den weiteren Räumen des Erdgeschosses.

Bitte desinfizieren Sie bei Betreten des Gebäudes Ihre Hände.

Während des gesamten Bibliotheksbesuchs, d.h. auch beim Sitzen am Arbeitsplatz, besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung.

 

Vielen Dank für Ihr Verständnis und bleiben Sie gesund!

Bibliothek am 1. Oktober 2021 geschlossen

Am 01.10.2021 bleibt die Bibliothek des Instituts für vergleichende Städtegeschichte geschlossen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und ein schönes Wochenende!
 

Cover Staedteforschung A 103
© Böhlau

Neuerscheinung in der Reihe Städteforschung - Band A 103

Geschichtsbilder in Residenzstädten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit

Die Beiträge dieses Tagungsbandes befassen sich aus historischer wie kunsthistorischer Sicht mit der Konzeption, Produktion und Rezeption von textlich, visuell und performativ vermittelten Geschichtsbildern in Residenzstädten, die von der einschlägigen Forschung bislang vernachlässigt wurden. Zu den aus der Perspektive städtischer und höfischer Akteure behandelten Themen gehören beispielsweise die Ursprungsdarstellungen in der mittelalterlichen Geschichtsschreibung deutscher Bischofsstädte und die Bedeutung humanistischer Geschichtsvorstellungen für die herrschaftliche Architektur des 15. Jahrhunderts, die Wahrnehmung Budas als Residenzstadt im späten Mittelalter und die dynastisch-performative Funktionalisierung von Denkmälern im frühneuzeitlichen Wien, die monumentale Inszenierung von Geschichte in niederländischen Residenzstädten des 14. bis 16. Jahrhunderts und die Strategien städtebaulicher Inszenierung in Berlin im übergang von der kurfürstlichen zur königlichen Residenz um 1700.

Bibliographische Angaben
Gerhard Fouquet/Matthias Müller/Sven Rabeler/Sascha Winter (Hg.), Geschichtsbilder in Residenzstädten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Präsentationen - Räume - Argumente - Praktiken (Reihe Städteforschung A 103), Wien/Köln 2021.

| Tagung "Tausend Jahre Braunschweig", 02.-03.07.2021

Tagung: 1031│2031 - Tausend Jahre Braunschweig. Stand und Perspektiven der Forschung

veranstaltet vom Stadtarchiv Braunschweig

Im Jahr 2031 begeht die Stadt Braunschweig den 1000. Jahrestag ihrer schriftlichen Ersterwähnung. Dieses Jubiläum bietet den Anlass, sich im Rahmen von Tagungen und Publikationen intensiver der Stadtgeschichte zu widmen. Dabei sollen bestehende Forschungsdefizite abgebaut und neue Perspektiven auf die Geschichte Braunschweigs entwickelt werden.

Die zweitägige wissenschaftliche Tagung "1031│2031 - Tausend Jahre Braunschweig. Stand und Perspektiven der Forschung" bildet den Auftakt zu diesen Aktivitäten. In der ersten Sektion wird in drei kommentierten Vorträgen ein chronologischer Überblick über die Stadtgeschichte gegeben. Daran schließt sich ein öffentlicher Abendvortrag an, in dem die spezifische Bedeutung der Geschichte Braunschweigs in ihren regionalen, nationalen und internationalen Bezügen herausgearbeitet wird.

Die zweite Sektion am Folgetag setzt sich mit drei konkreten Ereignissen aus verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte auseinander, die im laufenden Jahr 2021 mit Jahrestagen verknüpft werden können.

Die dritte und letzte Sektion thematisiert drei aktuelle Forschungsperspektiven, die es bei der künftigen Beschäftigung mit der Geschichte Braunschweigs in angemessener Weise zu berücksichtigen gilt. Das Tagungsprogramm finden Sie in der Anlage zu dieser Mail.


Die Tagung richtet sich an alle historisch Interessierten und wird in der Dornse des Altstadtrathauses voraussichtlich als Präsenzveranstaltung stattfinden. Die genauen Bedingungen für den Besuch richten sich nach der Pandemielage. Über die zum Zeitpunkt der Tagung geltenden Regelungen können Sie sich über die Internetseiten der Stadt Braunschweig informieren. Schon jetzt ist aber klar, dass coronabedingt nur eine beschränkte Zahl von Plätzen vor Ort zur Verfügung stehen wird, deshalb wird die Tagung auch als Livestream im Internet zu verfolgen sein.

Kontakt:
Stadtarchiv ǀ Stadt Braunschweig
Schlossplatz 1
38100 Braunschweig
Fax: 0531 - 470 47 25
E-Mail: stadtarchiv@braunschweig.de

Online-Veranstaltung - via Zoom

Freitags-Kolloquium am 16. Juli 2021

Den Abschlussvortrag in der Reihe Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Sommersemester 2021 hält Dr. Lina Schröder, Würzburg am 16. Juli 2021 zum Thema:

Ein epochenübergreifender Blick auf städtische Einrichtungen auf der Basis von Luhmanns Differenzierungs- und Medientheorie

Der Vortrag stellt das Habilitationsprojekt der Referentin vor. In diesem wird der im langen 19. Jahrhundert stattgefundene, gesellschaftliche Strukturwandel im Stadtraum anhand im Spätmittelalter oder gar früher entstandener städtischer Einrichtungen untersucht.
Dabei wird der These nachgegangen, dass sich der Strukturwandel nicht nur anhand des Aufgaben- und Funktionszuschnitts der städtischen Einrichtungen zeigt, sondern auch daran, dass die Einrichtungen ein Stück weit unabhängiger von regionalen (Umwelt)Faktoren wurden. Für die diesbezügliche Untersuchung werden mit Seßlach, Kleve und Oppeln drei Städte aus drei verschiedenen Regionen in den Fokus gerückt und deren Einrichtungen mittels eines interdisziplinären Quellenansatzes analysiert. In methodischer Hinsicht wird dabei einerseits auf Kevin Lynchs „Stadttopographie“, andererseits auf die Differenzierungs- und Medientheorie Niklas Luhmanns zurückgegriffen. Der Vortrag stellt das Projekt vor und erläutert erste Arbeitsergebnisse am Beispiel Seßlachs und Kleves.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Zoom-Sitzung um 15 Uhr c.t. teilzunehmen! Das Meeting-Kennwort kann bis 14 Uhr am Vortragstag per E-Mail  erfragt werden und ist für alle folgenden Vorträge der Reihe gültig.

 

Online-Veranstaltung - via Zoom

Das Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am 2. Juli 2021 wird gestaltet von Dr. Benedikt Brunner, Mainz. Er spricht zum Thema:

Den Tod ins Leben ziehen. Vergleichende Perspektiven auf den protestantischen Umgang mit dem Tod in urbanen Kontexten (Nürnberg, Basel, London, Boston), c. 1580-1750.

Wie stirbt es sich "richtig"? Dieser Frage geht das Projekt Benedikt Brunners mit dem Titel "Den Tod ins Leben ziehen. Vergleichende Perspektiven auf den protestantischen Umgang mit dem Tod, ca. 1580-1750" nach. Im Mittelpunkt stehen dabei Funeralschriften aus vier städtischen Kommunikationsräumen mit unterschiedlicher konfessionskultureller Prägung: Nürnberg, Basel, London und Boston.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Zoom-Sitzung um 15 Uhr c.t. teilzunehmen! Das Meeting-Kennwort kann bis 14 Uhr am Vortragstag per E-Mail erfragt werden und ist für alle folgenden Vorträge der Reihe gültig.
 

Online-Veranstaltung - via Zoom

Freitags-Kolloquium am 18. Juni 2021

Das Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am 18. Juni 2021 gestaltet Dr. Nikolas Funke, Münster mit dem Vortrag

Konfessionelles Zusammenleben und Militärische Besatzung in Wesel 1614-29

Als die spanische Armee Wesel im September 1614 besetzte, schienen Konflikte mit den mehrheitlich kalvinistischen Bewohnern unausweichlich. Während die Spanier im Ruf standen, besonders brutal gegen ‘Ketzer’ vorzugehen, hatte Wesel seit Jahrzehnten niederländischen Glaubensflüchtlingen eine neue Heimat geboten und war zu einer Hochburg des Kalvinismus am Niederrhein geworden. Während der spanischen Besatzung, die letztlich fünfzehn Jahre dauern sollte, waren konfessionelle Konflikte aber sehr selten. Der Vortrag analysiert die Inzidenz und die Dynamiken konfessioneller Gewalt und skizziert einige neue Perspektiven auf konfessionelles Zusammenleben in frühneuzeitlichen Städten.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Zoom-Sitzung um 15 Uhr c.t. teilzunehmen!
Das Meeting-Kennwort kann bis 14 Uhr am Vortragstag per E-Mail erfragt werden und ist für alle folgenden Vorträge der Reihe gültig.

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© IStG

Sebastian Schröder ist Mitglied der Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen

Herzlichen Glückwunsch: Unser Mitarbeiter am IStG Sebastian Schröder M.A. ist jüngst in die Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen gewählt worden. Damit ist der Geschichtswissenschaftler mit seinen 31 Jahren das mit Abstand jüngste Mitglied dieses Wissenschafts-Gremiums. Ausschlaggebend für seine Berufung durch die Mitgliederversammlung Anfang Mai 2021 waren Schröders zahlreiche und qualitativ hochwertigen Arbeiten zur historischen Alltagskultur. So beschäftigte er sich etwa in seiner Masterarbeit, die auch als Buch in der renommierten Reihe „Westfalen in der Vormoderne“ erschienen ist, mit den alltäglichen Konflikten und Aushandlungsprozessen um die Nutzung der gemeinschaftlich bewirtschafteten Allmende der Stadt Lübbecke.

... zum vollständigen Artikel von Dr. Christof Spannhoff

Cover Nf 60 Kleinstaedte1900
© Historische Kommission für Westfalen

Neuerscheinung - Westfälische Kleinstädte um 1900

Ein dichtes Netz an Kleinstädten war charakteristisch für Westfalen um 1900 – diese Eigenart an ausgewählten Beispielen vorzustellen und zu differenzieren, war Aufgabe der Tagung in Büren am 4. und 5. Oktober 2019. Sie knüpft dabei an die aktuelle Kleinstadtforschung, aber auch an den „Historischen Atlas Westfälischer Städte“ an

Vollzog sich in den Kleinstädten der soziale, topographische und urbane Wandel ähnlich wie in den Großstädten, nur eben „bescheidener“ und später? Oder gab es spezifisch kleinstädtische Lösungen und urbane Kulturen? Nach einführenden Beiträgen werden in der ersten Sektion Beispiele gezeigt, für die das späte Kaiserreich eine Zeit des Wachstums, der Funktionsgewinne und der Zunahme von Urbanität war. Allerdings gab es auch Städte, die nur wenig oder gar nicht wuchsen – diesen wird in der zweiten Sektion nachgegangen. In der abschließenden, dritten Sektion werden die Versuche westfälischer Titularstädte thematisiert, sich von der preußischen Landgemeindeordnung von 1856 zu lösen und volle Stadtrechte zu erlangen.

Bibliographische Angaben:

Werner Freitag/Thomas Tippach (Hg.), Westfälische Kleinstädte um 1900. Typologische Vielfalt, Daseinsvorsorge und urbanes Selbstverständnis. Beiträge der Tagung am 4. und 5. Oktober 2019 in Büren (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge 60), Münster 2021.

Nachruf auf Prof. Dr. Winfried Schich

Winfried Schich
(1938–2021)

Am 22. März 2021 ist in Berlin Winfried Schich gestorben, ein langjähriger Weggefährte und Helfer des Instituts für vergleichende Städtegeschichte. Mit ihm hat die Gemeinschaft der deutschen Landeshistoriker einen ihrer profiliertesten Vertreter verloren.
Winfried Schich wurde 1938 in Berlin geboren und ist dort aufgewachsen. An der Freien Universität studierte er Geschichte, Slavistik und Geographie, legte das Staatsexamen für das höhere Lehramt in den Fächern Geschichte und Russisch ab, wurde 1974 zum Dr. phil. promoviert und habilitierte sich 1978 mit Studien zum Verhältnis von slavischer und deutscher Siedlung in der „Germania Slavica“.
Bereits die Dissertation behandelt eines der Hauptgebiete der Forschungen Winfried Schichs: die Stadtgeschichte. Sie galt der fränkischen Kathedralstadt Würzburg, was angesichts der späteren Themen und Interessenlagen seines Oeuvres ein wenig verwundern könnte. Sie folgt jedoch dem Beispiel einer anderen Berliner Dissertation, der Arbeit Bernhard Schimmelpfennigs über Bamberg, die einige Jahre zuvor entstanden war.

... zum vollständigen Nachruf von Prof. Peter Johanek

| Feiertag

Bibliothek über Fronleichnam und Brückentag geschlossen

An Fronleichnam sowie am darauffolgenden Brückentag (03.-04.06.2021) ist die Bibliothek geschlossen. Ab dem 07.06.2021 können Sie unsere Bestände wieder während der Öffnungszeiten (10-14 Uhr) nutzen.

| Online-Veranstaltung - via Zoom

Freitags-Kolloquium am 21. Mai 2021

Das Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am 21. Mai 2021 gestaltet Julia Fesca, M.A., Osnabrück mit dem Vortrag

Die frühneuzeitliche Armenfürsorge der Stadt Osnabrück – ein konfessionsübergreifendes Projekt?


Dass die Konfession in der Frühen Neuzeit eine wichtige Rolle spielte ist unumstritten. Ihr Einfluss auf die Regelung und die Organisation der Versorgung Bedürftiger war bisher vereinzelt Gegenstand der Forschung. Dieser Vortrag widmet sich Fragen, die dabei jedoch bisher weitgehend vernachlässigt wurden: Wie funktionierte die Armenfürsorge in einem bikonfessionellen Territorium? Welche Akteure waren daran beteiligt? Spielte die Konfession der Bedürftigen bei der Verteilung der Unterstützungsleistungen eine tragende Rolle? Nachgegangen wird den Fragen am Beispiel der Stadt Osnabrück, in der bereits 1555 der bikonfessionelle Zustand vorläufig akzeptiert und mit dem Westfälischen Frieden 1648 dauerhaft festgeschrieben wurde.
Der Vortrag stellt den aktuellen Stand des laufenden Dissertationsprojektes zum Thema „Die Verwaltung der Armut. Armenfürsorge und Stiftungswesen in der Stadt Osnabrück von 1600-1810“ vor.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Zoom-Sitzung um 15 Uhr c.t. teilzunehmen! Das Meeting-Kennwort kann bis 14 Uhr am Vortragstag per E-Mail erfragt werden und ist für alle folgenden Vorträge der Reihe gültig.

Feiertag

Bibliothek an Pfingstmontag geschlossen

An Pfingstmontag (24.05.2021) ist die Bibliothek geschlossen. Ab dem 25.05.2021 können Sie unsere Bestände während der Öffnungszeiten (10-14 Uhr) wieder nutzen.

| Call for Papers

"Wer regiert die Stadt? Politische Repräsentation und sozialer Konflikt in der Frühen Neuzeit", Online-Workshop am 14. und 15. Oktober 2021

Veranstaltung im Rahmen des DFG-Projekts "Bürgerausschüsse in Aachen" an der Universität Trier, Leitung: Univ.-Prof. Dr. Stephan Laux

In der Spätphase des Alten Reiches gerieten Gruppen aus der Bürgerschaft zunehmend mit den Stadträten in Streit darüber, wer an wichtigen ratsobrigkeitlichen Funktionen partizipieren dürfe und welche Verfahrensformen hierfür statthaft seien. Während vordergründig auf Schwörtagen die verlesenen traditionsreichen Satzungen diesbezüglich Klarheit und Konsens suggerierten, blieb tatsächlich der Zugang zum Kreis der Stadträte sowie ihres Herrschaftswissens und -handelns ein sorgfältig gehütetes arkanum. Selbst kleinere Städte verwehrten interessierten Gruppen und Einzelpersonen jedweden tieferen Einblick in das Ratsgeschäft. Als Folge der innerstädtischen Konflikte bildeten sich Bürgervertretungen mit unterschiedlichen Bezeichnungen. In der Regel forderten sie die Offenlegung ökonomischer und politischer Aktionen, verbunden mit einer institutionalisierten Teilhabe am Stadtregiment. Bürgerausschüsse entstanden dabei in unterschiedlichen herrschaftlichen Konstellationen entweder situativ oder sie begannen Kritik an der städtischen Führung zu artikulieren, nachdem sie zuvor ein eher passives Dasein geführt hatten. Diesem Problemzusammenhang der Formierung und Artikulation konkurrierender Repräsentationskörperschaften in frühneuzeitlichen Städten widmet sich am 14. und 15. Oktober 2021 ein zweitägiger Workshop unter dem Motto "Wer regiert die Stadt? Politische Repräsentation und sozialer Konflikt in der Frühen Neuzeit".

Schwerpunkte, Organisation und Durchführung

Im Rahmen des DFG-Projektes "Bürgerausschüsse in Aachen in der Spätphase des Alten Reiches - Innerstädtische Partizipationsbestrebungen zwischen Gemeindeliberalismus und Klientelismus" (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Stephan Laux) soll ein zweitägiger Workshop stattfinden, der sich vor allem an Historiker/innen richtet, die sich mit dem Wechselverhältnis zwischen innerstädtischer Partizipation und politischen bzw. sozialem Konflikt beschäftigen. Dabei soll vor allem die Nachhaltigkeit solcher Partizipationsbewegungen beleuchtet werden. Die Beiträge sollen sich zeitlich idealerweise im Umfeld der Französischen Revolution bewegen, können aber auch Prozesse der Diversifizierung städtischer Entscheidungsstrukturen aus vorangegangenen zeitlichen Phasen behandeln. Der Workshop legt den Schwerpunkt in besonderen Maße auf die Akteure und Träger partizipatorischer Bemühungen unter Beachtung der Binnenstrukturierung dieser Gruppen (Konnubium, Soziabilität, wirtschaftliche Verbindungen u.a.m.) wie auch ihre Positionierung im Gesamtgefüge der jeweiligen Stadt und ihres Umfeldes (u.a. familiale und soziale Netzwerke). Der geographische Schwerpunkt sollte in den deutschsprachigen Gebieten liegen. Thematische Affinität vorausgesetzt, sind auch Beiträge aus dem internationalen Spektrum willkommen. Jenseits der spezifischen Vorgänge bleibt daher die Kontextualisierung und Problematisierung der Einzelbefunde sowie die Erörterung methodischer, konzeptioneller und arbeitspraktischer Gesichtspunkte wichtig.

Nach dem gegenwärtigen Stand ist die Durchführung von Präsenzveranstaltungen nicht vorhersehbar. Daher wird der Workshop in Online-Form durchgeführt. Die Konferenzsprache ist Deutsch, englischsprachige Beiträge sind möglich. Der Workshop will den Austausch und die Vernetzung von Nachwuchswissenschaftler/innen fördern, weshalb entsprechende Personen besonders zur Teilnahme aufgefordert werden. Für die jeweilige Präsentation sind 20 Minuten vorgesehen, daran schließt sich eine Diskussion an. Ein Abstract (1-2 Seiten) und ein kurzes akademisches CV sind bis zum 31. Juli 2021 an Michel Jäger (jaeger@uni-trier.de) zu senden. Rückmeldungen werden bis zum 31. August 2021 versandt. Nach Maßgabe der Qualität und thematischen Konsistenz der Beiträge wird eine Publikation angestrebt.

Kontakt

Michel Jäger M.A.
Universität Trier, Fachbereich III
Geschichtliche Landeskunde
Raum DM 259, 54286 Trier
Mail: jaeger@uni-trier.de

Projektleitung:

Univ.-Prof. Dr. Stephan Laux
Universität Trier
Fachbereich III – Geschichte
Professur für Geschichtliche Landeskunde
Universitätsring 15
54296 Trier
Tel: 0651/ 201-3179
Mail: lauxst@uni-trier.de



Informationen zum DFG-Projekt auf den Seiten der Universität Trier

Call for Papers bei H/Soz/Kult

Feiertag

Bibliothek an Christi Himmelfahrt geschlossen

An Christi Himmelfahrt (13.05.2021) ist die Bibliothek geschlossen. Am 14.05.2021 können Sie unsere Bestände während der Öffnungszeiten (10-14 Uhr) wieder nutzen.

| Visual Histories: Alte Bilder, neuer Blick
Flyer Visual Histories
Projekt Visual Histories
© VisualHistories

ein Podcast über fotografisch illustrierte Reiseberichte des frühen 20. Jahrhunderts

Aus einem von PD Dr. Hinnerk Onken geleiteten Masterseminar im Bereich der Visual History, welches sich mit deutschsprachigen, fotografisch illustrierten Reiseberichten des frühen 20. Jahrhunderts beschäftigte, ist ein multimediales Projekt entstanden, in dem die vier Teilnehmenden eine Webseite mit Podcasts zu den Berichten über China, Japan, Korea, Afrika, Australien und Neuseeland und den darin publizierten Fotografien erstellt haben. Die Seite www.visualhistories.wordpress.com wird am Abend des 07. Mai online gehen, die Podcasts erscheinen im 2-Wochen-Rhythmus am 14. Mai (China), 28. Mai (Japan und Korea), 11. Juni (Afrika) und 25. Juni (Australien und Neuseeland). Das Projekt ist zudem interaktiv angelegt. Die Initiatoren erhoffen sich über das Kontaktformular auf der Webseite Fragen und Kommentare. Im Juli wird es zum Abschluss des Projektes eine Radiosendung beim Campusradio Radio Q geben.

AUFTAKT DER PUBLIC LECTURES - VIA ZOOM

Eröffnungsvortrag der MURN Public Lectures im Sommersemester 2021

Die Public Lectures des Münster Urban Research Network werden im Sommersemester 2021 im digitalen Format per Zoom stattfinden. Das Meeting-Kennwort kann bis 11 Uhr am Vortragstag per E-Mail istg@uni-muenster.de erfragt werden und ist für alle Vorträge der Reihe gültig.

Zum Auftakt der Reihe am 20. April um 12.oo Uhr c.t. spricht Madlen Kobi, Mendrisio, zum Thema

"Urban Climate as Danger. Thermal, Spatial and Material Reordering in the Chinese City of the 21st Century"
Moderation: Monique Nagel-Angerman

Human activities have caused global climate challenges such as rising sea levels, temperature increase, desertification, climate-induced migration, and extreme weather phenomena. In the city, those global impacts are less perceptible than local environmental changes. Climate danger in the form of urban heat island effects or air pollution threaten physical health. Taking the example of Chongqing, a city located in a subtropical climate in Southwest China, this presentation discusses the ways in which climate dangers affect the thermal, social and political reordering of urban spaces. Drawing on anthropological fieldwork, semi-structured interviews, oral narratives, and architectural history, the presentation engages with human-environment relations in the contemporary Chinese city. In particular, it emphasizes the shifting use of indoor and outdoor spaces related to urbanization since the 1980s. Buildings play a fundamental role both for accelerating urban climate change, but also for providing shelters from the outdoors. On the one hand, construction is resource-intensive, seals urban soils and is energy-consuming. On the other hand, operating energy, especially for climate control of indoors through air-conditioning and heating, emits heat to the urban atmosphere. The presentation investigates into the power of urban governments, ordinary residents, and the construction industry to mitigate urban climate dangers.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

| ONLINE-VERANSTALTUNG - VIA ZOOM

Freitagskolloquium am 7. Mai 2021

Das Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am 7. Mai 2021 gestaltet Dr. Magnus Dellwig, Oberhausen, mit dem Vortrag

"Oberhausen. Aufbruch macht Geschichte. Stadtentwicklungund Strukturwandel 1847-2006."
Das Stadtarchiv Oberhausen verband in einem dreijährigen Projekt (2018-2020) die Erschließung umfangreichen Archivmaterials zu Stadtentwicklung und Infrastruktur mit Forschungsimpulsen und einer abschließenden Pulikumsausstellung. In fünf Epochen wird die Geschichte der voraussetzungslos um 1850 entstandenen Industriestadt als Wechselspiel wirtschaftlicher Dynamik mit der Herausbildung urbaner Entwicklung sowie kommunaler Stadtentwicklungsstrategien aufgearbeitet. Längsschnitte als strukturhistorische Zugänge zu synchronen Schwerpunkten (Geschäftszentrum, technische Infrastruktur, kommunales Management) ergänzen das Projekt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Zoom-Sitzung um 15 Uhr c.t. teilzunehmen! Das Meeting-Kennwort kann bis 14 Uhr am Vortragstag per E-Mail istg@uni-muenster.de erfragt werden und ist für alle folgenden Vorträge der Reihe gültig.

Zoom-Meeting (Kennwort auf Anfrage)
Freitags-Kolloquium Programm

Beitrag Uni-Zeitung WISSEN|LEBEN zu Prof. Dr. Werner Freitag
© Uni MS

In Grenzen stets grenzenlos geforscht – „Damals wollte ich schlicht meiner Leidenschaft nachgehen“

Über die Stationen als Stadthistoriker in Spenge und Professor an der Universität in Halle kam Prof. Dr. Werner Freitag vor 17 Jahren an die WWU. Als Professor für Westfälische Landesgeschichte wurde er 2007 wissenschaftlicher Vorstand des IStG. Ende des laufenden Sommersemesters wird Prof. Freitag pensioniert und übergibt nach 14 Jahren die wissenschaftliche Leitung des ISTGs an Prof. Ulrike Ludwig.

„In Westfalen gab es über alle Epochen hinweg eine große regionale Vielfalt – konfessionell, kulturell und wirtschaftlich. Das ist sehr reizvoll“, findet er. Diese Vielfalt in Verbünde einzubringen, ist Werner Freitag eine Herzensangelegenheit: Nicht nur an der Uni in Sonderforschungsbereichen oder in Kooperation mit dem Exzellenzcluster Religion und Politik, sondern auch außerhalb der WWU. Er ist zweiter Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen und hält landesgeschichtliche Vorträge in Geschichtsvereinen oder der Volkshochschule. Die vielen Reaktionen von Bürgern während seiner Vorträge und Ausstellungen inspirieren ihn. Diese Synergien nutzt der Historiker auch in der Lehre.

Dass Werner Freitags Herkunft als gebürtiger Westfale und seine Leidenschaft für die Geschichte seinen Werdegang maßgeblich geprägt haben, ist unbestritten. Genauso werden die Jahrzehnte als Forscher sein Leben als Pensionär beeinflussen. Er wolle auch im Ruhestand forschen und sich ehrenamtlich engagieren.

Das Team des IStG wünscht Ihm bei seinen Vorhaben viel Spaß und Erfolg.

Zur aktuellen Ausgabe der WISSEN|LEBEN

 

 

 

Cover Städteforschung Band A 101
© Böhlau

Neuerscheinung - Städteforschung Band A 101

Vor ein paar Tagen ist der neue Band A 101 der Reihe „Städteforschung“ zum Thema Fremdheit in Selbstzeugnissen und Chroniken des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit erschienen.

Anlass für diesen Tagungsband der „Bonner Herbsttagung“ bot im Jahr 2018 der 500. Geburtstag des Kölner Ratsherrn und Chronisten Hermann Weinsberg (1518–1597), dessen Werk als das umfangreichste städtische Selbstzeugnis des 16. Jahrhunderts gilt. Dieses wird hier nicht isoliert betrachtet, sondern in den Kontext der vielfältigen Überlieferung städtischer Selbstzeugnisse und Chroniken des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit gestellt. Wie wird Fremdheit in den jeweiligen Texten konstruiert? Welche narrativen Strategien werden bei der Darstellung des Fremden und der Konstruktion des Anderen eingesetzt? Welche Bedeutung hat die Herstellung von Differenz für die Identität des Verfassers und seiner Stadtgemeinde? Stadtgeschichtlichen Fragestellungen nach dem Quellenwert von städtischen Chroniken und Selbstzeugnissen wird ebenso nachgegangen wie kulturgeschichtlichen Fragen nach der Konstruktion von Identität und Alterität sowie den zugrundeliegenden Wahrnehmungen und Erfahrungen der Menschen.

Bibliographische Angaben:
Andreas Rutz (Hg.), Die Stadt und die Anderen. Fremdheit in Selbstzeugnissen und Chroniken des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Reihe Städteforschung A 101), Wien/Köln/Weimar 2021.

Auftakt des Freitags-Kolloquiums - via Zoom

Eröffnungsvortrag des Freitags-Kolloquiums im Sommersemester 2021

Das Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte wird auch im Sommersemester 2021 im digitalen Format per Zoom mit anschließender Diskussion stattfinden. Das Meeting-Kennwort kann bis 14 Uhr am Vortragstag per E-Mail istg@uni-muenster.de erfragt werden und ist für alle Vorträge der Reihe gültig.

Zum Auftakt der Reihe am 23. April um 15.oo Uhr c.t. spricht Dr. Teresa Schröder-Stapper, Duisburg-Essen zum Thema

Glaubensbekenntnisse – Städtische Inschriften in Zeiten von Reformation und Konfessionalisierung

Betrachtet man die zeitgenössischen Überreste vormoderner Städte, so fällt auf, dass zahlreiche Texte das Stadtbild prägten. Neben ephemerer Schriftlichkeit gehören hierzu Inschriften auf unterschiedlichen immobilen Trägern innerhalb der Stadt. Dabei waren es zunächst vor allem die verschiedenen Kirchenräume, die mit Inschriften unterschiedlicher Gattungen geschmückt wurden. Sie transportieren mitunter bis heute „die religiösen Vorstellungen und Wissensordnungen“ ihrer Auftraggeber sowie der ausführenden Handwerker. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag nach dem Zäsurcharakter von Reformation und Konfessionalisierung im Hinblick auf den epigrafic habit verschiedener nordwest- und süddeutscher Städte sowie der Funktion von Inschriften als Bekenntnismedien. Neben dem physischen Raum der verschiedenen Kirchen werden auch Inschriftenprogramme aus dem Stadtraum an öffentlichen wie privaten Gebäuden hinzugezogen, um die Verbreitung religiöser Konzepte jenseits der Kirchenmauern in den Blick zu nehmen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Online-Veranstaltung - via Zoom
Freitagskolloquium SoSe 2021
IStG Freitags-Kolloquium Sommersemester 2021
© IStG

Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Sommersemester 2021

Das Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte findet im Sommersemester 2021 im digitalen Format per Zoom mit anschließender Diskussion statt.
Das Meeting-Kennwort kann bis 14 Uhr am Vortragstag per E-Mail erfragt werden und ist für alle Vorträge der Reihe gültig.

Cover Städteforschung Band A 102 Pulverfass
© Böhlau

Neuerscheinung – Städteforschung Band A 102

Im Januar 2021 ist der neue Band A 102 der Reihe „Städteforschung“ zum Thema Waffenbesitz und Waffenkontrolle in der alteuropäischen Stadt erschienen.

Das Spannungsverhältnis von Waffenbesitz und dem bürgerlichen Selbstverständnis steht im Zentrum der vor allem frühneuzeitlich ausgerichteten Beiträge. Neben dem Bürgerrecht, das verpflichtend Waffenbesitz einforderte, werden auch die Strategien des bürgerlichen Waffenerwerbs beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Orte der Waffen in der Stadt: Bürgerliche Schießstätten, Zeughäuser und Pulvertürme waren in vielen Städten anzutreffen. Die Waffen in den Händen der Bürger führten aber auch zu Problemen, die sich wiederum in Gerichtsakten niederschlugen. Verschiedene Bewohnergruppen in der Stadt werden zudem nach ihrem Verhältnis zum Waffenbesitz vorgestellt: Kleriker und Juden hatten, anders als dies die Normen vorsahen, vielfachen Umgang mit Waffen.

Bibliographische Angaben:
Werner Freitag/Martin Scheutz (Hg.), Ein bürgerliches Pulverfass? Waffenbesitz und Waffenkontrolle in der alteuropäischen Stadt (Reihe Städteforschung A 102), Wien/Köln/Weimar 2021.

Collage einiger Instagram-Einträge
© IStG

IStG auf Instagram

1.185 Abonnenten. Mit dieser Zahl startet der Instagram-Account des IStG in sein zweites Jahr.

Seit dem 31. März 2020 ist das Institut mit großer Resonanz auf Instagram vertreten. Neben der #zehntagezehnbilder Challenge, zu der das IStG vom @buddenbrockhaus herausgefordert wurde, wurde ein eigenes kleines #freitagsquiz gestartet. Hierüber konnten einige spannende Bestände der Postkarten- und der Siegelabgusssamlung aus dem Archiv gezeigt werden. Zudem werden auf dem IStG-Kanal die Neuerscheinungen der verschiedenen Schriftenreihen vorgestellt, Tagungen angekündigt und das Freitagskolloquium beworben. Außerdem werden zeitweise auch Einblicke in den Institutsalltag gegeben.

Institut und Bibliothek über Ostern geschlossen

Über die Osterfeiertage bleiben das IStG und die Institutsbibliothek geschlossen. Ab Dienstag, dem 06.04.2021 sind die Türen wieder für Besucher geöffnet.

Haben Sie frühlingshafte Ostertage und bleiben Sie gesund!

Forschungsbericht 2020 Cover
© IStG

Forschungsbericht 2020 und Auswahlbibliographie 2020 online verfügbar

Der neue Forschungsbericht des IStG für das Jahr 2020 bietet einen Überblick über Publikationen, Veranstaltungen sowie die wissenschaftliche Arbeit des Instituts und seiner Mitarbeiter im vergangenen Jahr. Ab sofort ist der Forschungsbericht hier zum Download bereit. Im Archiv unserer Homepage finden Sie auch die Forschungsberichte der vergangenen Jahre.
Ebenfalls fertiggestellt ist die jährlich vom Institut herausgegebene "Auswahlbibliographie von Neuerscheinungen zur Städtegeschichte". Hierfür wurden 2282 Einträge zusammengestellt, die, nach einzelnen Themengebieten geordnet, einen Überblick über die städtegeschichtlichen Neuerscheinungen des Jahres 2020 sowie einige Nachträge bieten.
Die Bibliographie kann auf der Homepage unter der Rubrik "Wissenschaftsservice/Bibliographie/Aktuelle städtegeschichtliche Literatur" eingesehen und heruntergeladen werden. Dort befinden sich auch weitere Jahrgänge der Auswahlbibliographie.

Ausschreibung des Wiener Preises für Stadtgeschichtsforschung 2021

Die Stadt Wien hat am 31. Mai 2010 aus Anlass der Pensionierung von Archivdirektor ao. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Opll den "Wiener Preis für Stadtgeschichtsforschung" eingerichtet, der erstmals im Jahr 2011 verliehen wurde. Der Preis wird im Wege des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung vergeben und ist über eine Förderung durch die Kulturabteilung der Stadt Wien mit 5.000 Euro dotiert.

Bis zum 10. Mai 2021 können Veröffentlichungen, Dissertationen sowie Habilitationsschriften aus dem Gebiet der vergleichenden Stadtgeschichtsforschung des europäischen Raumes in deutscher Sprache eingereicht werden. Die Publikationen sollten in den Jahren 2019 bis 2020 (gegebenenfalls auch noch 2021) erschienen sein. Beizufügen sind ein Lebenslauf sowie ein Verzeichnis der bisher publizierten Arbeiten der Autorin oder des Autors.

Arbeiten, die im Jahr vor der Preisvergabe für den Preis der Stiftung "Pro civitate Austriae" (www.stadtgeschichtsforschung.at) eingereicht wurden, können bei der Preisvergabe des Wiener Preises für Stadtgeschichtsforschung nicht berücksichtigt werden.

Die eingereichten Arbeiten sind nach Möglichkeit (auch) in elektronischer Form zu übermitteln. Beizufügen sind ein Lebenslauf sowie ein Verzeichnis der bisher publizierten Arbeiten der Autorin/des Autors.

    Institut für österreichische Geschichtsforschung
    z. H. Ao. Prof. Martin Scheutz
    Universitätsring 1, 1010 Wien
    E-Mail: martin.scheutz@univie.ac.at

Die Entscheidung über die Zuerkennung des Preises erfolgt durch eine Jury und wird den Einreicher/inne/n im Sommer 2021 bekannt gegeben werden.

Nach der Entscheidung der Jury werden sämtliche in Buchform eingereichten Arbeiten der Bibliothek des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung übergeben, um damit für die Forschung zur Verfügung zu stehen.

2021 Karton Dorsten Cover2021 Karton Dorsten Cover
© IStG

Neuerscheinung - Historischer Atlas westfälischer Städte Bd. 14: Dorsten

Im Dezember 2020 erschien mit „Dorsten“ der 14. Band des "Historischen Atlas Westfälischer Städte" verfasst von Hartmut Klein. Zur Onlinepräsentation des Bandes laden wir Sie am 5. März um 11 Uhr herzlich ein unter: www.dorsten.de/youtube.

In seinem 60-seitigen Textheft und mit 15 lose eingelegten Karten wird nicht nur die ältere Geschichte dieser Stadt an der Lippe behandelt, auch die Industriegeschichte seit dem 19. Jahrhundert, der Wiederaufbau nach 1945 und die gegenwärtige Struktur werden hier ausführlich dargestellt.

Am Freitag, 5. März, kommen um 11 Uhr der Bürgermeister Tobias Stockhoff, Stadtarchivar Martin Köcher, der Vorsitzende des Vereins für Orts- und Heimatkunde Dr. Josef Ulfkotte und die Vorsitzende der Historischen Kommission für Westfalen Prof. Dr. Mechthild Black-Veldtrup per Video-Konferenz mit dem Autor Hartmut Klein zusammen. Weitere am Atlas Beteiligte werden zugeschaltet sein. Die Presse ist zu diesem Termin eingeladen und kann im Anschluss an die Vorstellung Fragen stellen. Die Präsentation wird live ins Internet übertragen und ist auf dem YouTube-Kanal der Stadt Dorsten zu verfolgen (www.dorsten.de/youtube). Dort wird die Veranstaltung auch später noch zu sehen sein.

Bibliographische Angaben
Hartmut Klein, Dorsten (Historischer Atlas westfälischer Städte, Band 14), hg. v. d. Historischen Kommission für Westfalen und d. Institut für vergleichende Städtegeschichte durch Thomas Tippach, Ardey-Verlag Münster 2020.

| Online-Veranstaltung - Anmeldung bis 8. März 2021

Frühjahrstagung 2021

Die nächste Frühjahrstagung des IStG findet am 15. und 16. März 2021 statt und wird von Dr. Andrea Pühringer (Grünberg) und Prof. Dr. Martin Scheutz (Wien) ausgerichtet zum Thema:

Kurstädte in der Neuzeit. Vermeintliche Idylle, wachsende Urbanität und demonstrativer Konsum

Kurstädte als „Minderstädte“ standen lange im Schatten der Stadtgeschichtsforschung: zu klein, zu idyllisch, zu wenig bedeutsam bzw. in ihrer Bedeutsamkeit flackernd, weil den Moden und Konjunkturen der Zeit unterworfen. – Ausgehend von der Tatsache, dass das Phänomen Kurstadt mittlerweile durch zahlreiche interdisziplinäre Publikationen erschlossen ist, aber diese Publikationen meist nur von wissenschaftlichen Teilöffentlichkeiten wahrgenommen werden, stellt die Frühjahrstagung des Instituts für vergleichende Städtegeschichte 2021 das Phänomen „Kurstadt“ in den Mittelpunkt des Interesses.

Bisherige Forschungen und Publikationen weisen kaum vergleichende Dimensionen auf, befassen sich vorzugsweise mit kunsthistorisch-architektonischen bzw. denkmalpflegerischen und medizingeschichtlich-balneologischen Themen oder nehmen meist nur das elitäre Kurpublikum bzw. berühmte Persönlichkeiten in den Blick. Demgegenüber soll die Tagung ein viel weiter gefasstes Themenspektrum bieten. Nicht nur eine vergleichende Perspektive der Kurorte ist angedacht, sondern auch die Vielschichtigkeit dieser mitunter mondänen Orte soll beleuchtet werden. Mit von Bedeutung ist dabei auch die Widersprüchlichkeit der Kurstadt im Spannungsfeld von ländlicher Idylle und städtischer Moderne bzw. im Spannungsfeld von Entsagung und Überfluss: Kneippkuren versus nächtliche gesellschaftliche Betriebsamkeit, Trinkkur und Diäten versus übermäßigem Alkohol- und/oder Zuckergenuss, reiche Industrielle und bitterarme Stadtbewohner trafen in diesem Städtetypus aufeinander. Ein „Experimentierfeld der urbanen Moderne“ zeichnete sich ab, aber eben nicht nur! Kurorte waren auch Orte der politischen Auseinandersetzung, des entstehenden Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit. Diese vielfältigen, kontrastreichen Aspekte erscheinen prägend für Kurstädte. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich diese „Gegensätzlichkeiten“ nicht auch gegenseitig bedingten, insofern als ein idyllischer Zufluchtsort vor den Unbilden der Moderne entsprechend adäquate Annehmlichkeiten bieten musste, um überhaupt Erholung zu ermöglichen.

Die Tagung wird als Online-Veranstaltung über die ZOOM-Plattform der Universität Münster durchgeführt.
Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 8. März 2021 an istg@uni-muenster.de.
Entsprechende Informationen zum Ablauf werden Ihnen rechtzeitig mitgeteilt.
Tagungsprogramm Kurstädte in der Neuzeit

Starke Schneefälle in NRW

Während die Bibliothek aufgrund der starken Schneefälle am 07./08 Februar 2021 zunächst geschlossen bleiben musste, freuen wir uns nun, mitteilen zu können, dass die Bestände nun wieder zu den regulären Öffnungszeiten und unter Beachtung der Massnahmen zum Infektionsschutz genutzt werden können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Bibliothek aufgrund der Wetterbedingungen geschlossen

Aufgrund der starken Schneefälle muss die Bibliothek am 8. Februar 2021 geschlossen bleiben. Wir hoffen, die Türen bald wieder öffnen zu können und halten Sie bis dahin auf dem Laufenden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!