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Themenabend: Münster nach dem 30jährigen Krieg - Studierendenprojekt stellt Egebnisse vor

Das Studierendenprojekt, das in den vergangenen Jahren am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit sowie am IStG zum Thema Münster nach dem Dreißigjährigen Krieg geforscht und intensiv mit Beständen des Stadtarchivs Münster gearbeitet hat, stellt seine Forschungsergebnisse zum Abschluss noch einmal vor. Werkstattberichte waren bereits im Freitagskolloquium des IStG sowie auf der Tagung "Den Frieden gewonnen?" im Sommer 2023 präsentiert worden. Nun folgt ein Themenabend mit Buchvorstellung:

Im Mittelpunkt des Themenabends am 24. Oktober ab 18 Uhr steht die unmittelbare Zeit nach den westfälischen Friedenschlüssen von 1648. Woran merkten Münsteranerinnen und Münsteraner, dass der Krieg beendet worden war? Prof. Dr. Ulrike Ludwig, Lehrstuhlinhaberin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Münster, und Dr. Philip Hoffmann-Rehnitz (Universität Freiburg) haben zusammen mit den Studierenden Markus Breyer, Luca Bröckelmann, Ralf Bureck und Simon Müller intensiv im Stadtarchiv Münster geforscht. Ratsprotokolle, Rechnungsbücher oder Hochzeitsordnungen geben Hinweise darauf, wie der Frieden nach 30 Jahren Krieg den Alltag der Bevölkerung erreichte. Zeitgleich erscheinen die Forschungsergebnisse als Band 21 der Kleinen Schriften aus dem Stadtarchiv. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zum Gespräch.

Veranstaltungsort:  Stadtarchiv Münster, An den Speichern 8, 48157 Münster-Nord

Um Anmeldung wird gebeten:
per Telefon: 02 51/4 92-47 01
per E-Mail: themenabend-anmeldung@stadt-muenster.de

Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist der Stadt Münster ein wichtiges Anliegen. Die Datenschutzerklärung finden Sie unter folgendem Link: Datenschutz

Eine PDF mit Presseinfo zum Themenabend kann unter diesem Link abgerufen werden.

© EViR

Orte des Rechts in Münster - Auftaktveranstaltung

Das Projekt "Orte des Rechts in Münster" lädt herzlich zur Auftaktveranstaltung am 21. Oktober 2024 um 18 Uhr  in das Stadtmuseum Münster (Salzstraße 38) ein.

In Kooperation mit dem Institut für vergleichende Städtegeschichte, dem Stadtmuseum Münster, dem Stadtarchiv Münster und dem Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen hat das Käte Hamburger Kolleg „Einheit und Vielfalt im Recht“ eine digitale Karte über Orte im Stadtraum erstellt, die vom Recht geprägt sind.

An die Präsentation der neuen Website www.orte-des-rechts.de schließt sich eine Podiumsdiskussion über münstersche Rechtsorte vom Mittelalter bis in die Gegenwart an. Dabei kommen die Besonderheiten der städtischen Rechtsgeschichte ebenso zur Sprache wie wichtige Epochenumbrüche und spannende Rechtsorte in der Stadt.

Im Anschluss kann das Gespräch bei einem Empfang mit Imbiss vertieft werden.

Alle Informationen finden Sie im Flyer unter folgendem Link: Auftakt - Orte des Rechts
 

© IStG

Freitags-Kolloquium im Wintersemester 2024/25

am 8. November und 17. Januar im Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr

Wir freuen uns, Ihnen das Programm des Freitags-Kolloquiums zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Wintersemester 2024/25 präsentieren zu dürfen!

Im kommenden Semester werden zwei Workshops jeweils um 14 Uhr c.t. stattfinden.

Der erste Workshop "Junge Städteforschung" wird am 8. November 2024 folgende Vorträge behandeln:

Jill Marie Brogner (Jena)
Ein kunsthistorischer Blick auf die Geschichtsschreibung um 1500

Maria Pieschacon Raffael (München)
For Hunger brekythe the Stone Walle Rouen unter der Belagerung im Hundertjährigen Krieg (1418 19/1449)

Jan Satranský (Hradec Králové)
The Estates of Royal Towns in Bohemia in the Early Modern Period

Tanja Kilzer (Trier)
Städtische Entwicklung und infrastrukturelle Problemlösestrategien in Las Vegas in den 1960er Jahren

Der zweite Workshop am 17. Januar 2025 befasst sich mit dem Thema: "Digitale Erschließung serieller Verwaltungsschriftlichkeit aus der spätmittelalterlichen Stadt". Folgende Vorträge bieten die Grundlage zur Diskussion:

Thomas Ertl, Julian Helmchen, Wolfgang Schmidle (Berlin)
Wiener Häuserpreise im 15. Jahrhundert Wie und wozu kann man sie erforschen?

Julian Krenz (Erlangen/Nürnberg)
Edition per Knopfdruck?! Herausforderungen und Schwierigkeiten (halb-)automatisierter Editionsarbeit am Beispiel der Nürnberger Briefbücher

Tobias Hodel (Bern)
Informationen aus vormodernen Texten extrahieren - Sprache mit Objekten und Konzepten verknüpfen

Alle Interessierten sind herzlich in den Seminarraum des IStG (Königsstraße 46 | 48143 Münster) eingeladen!

© ISG FFM

TAGUNG: Das spätmittelalterliche Frankfurt im Spiegel seiner Außenbeziehungen

Vom 25. bis 27. September 2024 veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (ISG) zusammen mit dem Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Tagung „Das spätmittelalterliche Frankfurt im Spiegel seiner Außenbeziehungen“, die in den Räumlichkeiten des ISG in Frankfurt stattfinden wird. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Die Anmeldung zur Teilnahme ist noch bis zum 15. September möglich. Genauere Informationen finden Sie hier.

© Oliver Rathmann

Der Städteatlas Magdeburg im Geschichtsunterricht – eine Fortbildung für Lehrkräfte am 27. August 2024

„Das wäre doch etwas für ein Projekt!“ – spätestens als dieser Satz während der Fortbildung in Magdeburg fiel, stand der Erfolg der Veranstaltung bei den versammelten Lehrerinnen und Lehrern nicht mehr in Frage.

Neunzehn Lehrkräfte von Schulen aus Stadt und Umland hatten sich im Geschwister-Scholl-Gymnasium Magdeburg zusammengefunden, um unter Anleitung von Oliver Rathmann und Daniel Stracke den Deutschen Historischen Städteatlas Magdeburg zu erkunden. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach seiner möglichen Verwendung im Gymnasialunterricht der Fachbereiche Geschichte und Geographie.

Nach einer Präsentation zum Atlasprojekt und seinem Kontext – von den Anfängen der Atlasarbeit in den 1920er Jahren bis zum europäischen Verbundprojekt mit in diesem Jahr 600 publizierten Bänden – waren die Lehrkräfte gefragt, sich in Gruppenarbeit mit den zahlreichen Karten, Bildern und Texten im Magdeburgatlas auseinanderzusetzen. Inhaltliche Leitfragen dazu hatten die Münsteraner Wissenschaftler auf der Grundlage der Fachlehrpläne für Sachsen-Anhalt maßgeschneidert für ihr Publikum erarbeitet.

Aus den vielen möglichen Anknüpfungspunkten hatten die Münsteraner vier Themen zur Bearbeitung in Kleingruppen für die unterschiedlichen Jahrgangsstufen von 5/6 bis 12 ausgewählt: die Geographielehrer*innen konnten zwischen „Leben und Wirtschaften am Fluss“ und „Verstädterung und Raumplanung“ wählen, und den Geschichtslehrer*innen standen die Themen „mittelalterliches Stadtleben“ und „Industriegesellschaft“ zur Auswahl. Dann wurden die Atlanten gemeinsam gesichtet und die Suchergebnisse vor dem Hintergrund der eigenen Lehrerfahrungen diskutiert.

Nun vertraut mit dem Material hatten die Lehrkräfte viele Wiedererkennungseffekte, als die Online-Module zum Städteatlas vorgestellt wurden. Kompetenzen für die Erschließung digitaler Inhalte sind natürlich auch als Lernziel in den Fachlehrplänen vorgegeben. Die Möglichkeit, die vielfältigen Inhalte der Atlasmodule zu filtern und unterschiedliche interaktive Funktionen zu verwenden bis hin zur engen Verbindung von Karte und Erläuterungstext wurden entsprechend sehr wertgeschätzt – wenn auch manche Lehrkraft sich klar zur Arbeit mit materiellen Karten bekannte und auf die vielen Hintergrundinformationen im gedruckten Atlas nicht verzichten würde.

Auch Prof. Dr. Christoph Volkmar und Dr. Jens Kunze vom Stadtarchiv Magdeburg nahmen an der Veranstaltung teil und brachten Ihre Perspektiven als Mitautoren am Atlas mit Blick auf den Geschichtsort Stadtarchiv ein. Für die Breitenwirkung der Atlasarbeit war es ein Kernanliegen von Institut und Stadtarchiv, Lehrerinnen und Lehrer der Magdeburger Schulen als Multiplikatoren zu gewinnen. Die Freude an der Erkundung des Materials und die intensive Diskussion am Ende des Tages zeigten, dass dies von Erfolg gekrönt war. Für das Projekt „Städteatlas Magdeburg“ war dieses Treffen ein gelungener Abschluss.

Eine PDF mit kurzgefassten Informationen zur Verwendung des Städteatlas im Gymnasialunterricht finden sie hier.
 

CFP: Kolloquium „Junge Städteforschung“ am 8.11.2024

Das Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) in Münster veranstaltet gemeinsam mit der Abteilung für Westfälische Landesgeschichte der Uni Münster regelmäßig Kolloquien zu Problemen vergleichender Städtegeschichte mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten („Freitags-Kolloquium“). Das Kolloquium „Junge Städteforschung“ richtet sich dabei besonders an Nachwuchswissenschaftler*innen, die in diesem Rahmen ihre aktuellen Arbeiten und Projekte zur Diskussion stellen können. Ziel ist es, neue Forschungsgenerationen für die Städtegeschichte zu begeistern, die Diskussion und Vernetzung untereinander anzuregen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.

Für das Kolloquium am 08.11.2024 laden wir Sie herzlich ein, Ihre Beiträge einzureichen. Vorschläge im Umfang von bis zu 500 Wörtern (bibliographische Angaben, Kontaktdaten und Hinweise zum Lebenslauf ausgenommen) können bis zum 31. Juli 2024 im PDF-Format eingereicht werden.
Die Beiträge können unterschiedliche Themenbereiche der vormodernen und modernen Städteforschung behandeln. Insbesondere begrüßen wir Beiträge, die sich mit der Entwicklung des Stadtraums bzw. mit räumlichen Aspekten städtischer Entwicklung beschäftigen.

Das Kolloquium findet am Freitag, 08.11.2024, 14:15–18:30 Uhr statt. Das vollständige Programm wird im September bekannt gegeben werden. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen; das Kolloquium findet in Präsenz statt.

Kontakt
Dr. Angelika Lampen
lampen@uni-muenster.de
 

Bibliotheks-Stipendiatin Jill-Marie Brogner

Die Mitarbeiter*innen des IStG freuen sich sehr, die zweite Bibliotheks-Stipendiatin in diesem Jahr, Jill-Marie Brogner aus Jena, am Institut begrüßen zu dürfen!

Frau Brogner forscht vom 17.6. bis 13.9.2024 in der Bibliothek zur ihrem Dissertations-Projekt „Bildprogramme gedruckter deutscher Stadtchroniken des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts in vergleichender Analyse“.

Im Spätmittelalter entstanden in mehreren Metropolen Europas reich illustrierte gedruckte Stadtchroniken. Sie standen auf dem wachsenden Buchmarkt in Konkurrenz zueinander. Doch weil es üblich war, dass Buchdrucker einzelne Bilder aus früheren Werken adaptierten, waren sie zugleich auf vielfältige Weise miteinander verzahnt.
Diesem Umstand soll in einer vergleichenden Analyse der Bildprogramme verschiedener gedruckter Stadtchroniken des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts nachgegangen werden. Doch bevor systematische Analysen von Holzschnitten vorgenommen werden können, ist es unerlässlich, sich gründlich mit der Geographie, der Geschichte, dem Buchdruck und der Stadtgeschichtsschreibung verschiedener Städte des deutschsprachigen Raums auseinanderzusetzen. Für diesen grundlegenden ersten Arbeitsschritt werden die interdisziplinären Bestände der Forschungsbibliothek des IStG genutzt, um einen Einblick in das Städtewesen des Spätmittelalters zu gewinnen, wichtige Quellen zusammenzutragen sowie den Untersuchungsgegenstand einzugrenzen und konkrete Werke zur kunsthistorischen Analyse auszuwählen.

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Präsentation des Deutschen Historischen Städteatlas Nr. 7 – Magdeburg

Am 10. Juni 2024 wurde mit "Magdeburg" der siebte Band der Reihe des Deutschen Historischen Städteatlas feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. Das Werk ist mit einem 52-seitigen Textheft sowie 26 Tafeln der bislang umfangreichste Städteatlas dieser Reihe und entstand in enger Kooperation zwischen dem Institut für vergleichende Städtegeschichte und dem Stadtarchiv Magdeburg.

Der Atlas gibt Einblicke in das Werden der Stadt – u.a. mit Festungsplänen, historischen Stadtansichten, einer archäologischen Fundkarte sowie Übersichten über Sakraltopografie, Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg ebenso wie im Zweiten Weltkrieg, Industrie, Sowjetgarnison oder Sportstätten – und vollzieht so sehr anschaulich die wechselhafte Geschichte der Elbmetropole nach.

Zum Auftakt der Präsentation im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums Magdeburg begrüßte die Direktorin der Magdeburger Museen, Dr. Gabriele Köster. Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz (Beigeordnete für Kultur, Schule & Sport und Vorstandsvorsitzende der Kulturstiftung Kaiser Otto) sprach ein Grußwort. Den europäischen Rahmen der Atlasarbeit skizzierte Prof. Dr. Ulrike Ludwig als Direktorin des IStG. Einen Blick auf die im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt neuen Perspektiven für die Magdeburger Stadtgeschichte präsentierte der Direktor des Stadtarchivs Prof. Dr. Christoph Volkmar, während Dr. Daniel Stracke als Teil der Atlasredaktion mit Oliver Rathmann das gedruckte Werk und das zugehörige Online-Angebot vorstellte.

Die Veranstaltung hatte neben den zahlreichen Autorinnen und Autoren des Atlas sowie Angehörigen der unterstützenden und leihgebenden Institutionen vor Ort eine große Zuhörerschaft angelockt. Das Echo auf die Einladung und das erwartungsfrohe Interesse am Atlaswerk war für alle, die an den Arbeiten beteiligt waren, eine große Freude.

Weitere Informationen sind zu finden

Im Podcast

sowie

Im Fernsehen

Freitags-Kolloquium am 21. Juni

Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t.

Der Workshop im kommenden Freitags-Kolloquium am 21. Juni befasst sich mit dem Thema Migration und soziale Netzwerke in der vormodernen Stadt. Folgende Vorträge laden zur Diskussion ein:

Filip Vukuša (Bielefeld)
Newcomers from the Apennine Peninsula in the Late 14th Century Zadar and Rab

The 1358 signing of the Treaty of Zadar relinquished Venetian suzerainty over Dalmatian cities to the Hungarian king Louis I. As one of the immediate consequences of this development, most of the Venetian professionals residing in the Dalmatian cities left them in a relatively short time span, leaving a vacuum that was soon filled by merchants and artisans from other parts of the Apennine peninsula. The paper analyses the social networks of Zadar and Rab to examine the social conditions of these newcomers in their new surroundings, while taking into account the structural differences between the two cities.

Simon Dreher (Münster)
Freiwillige und unfreiwillige Migration in den Moskauer Staat des 17. Jahrhunderts. Soziale und wirtschaftliche Netzwerke von Zugewanderten und Gefangenen in urbanen Räumen des vormodernen Russlands.

Der Moskauer Staat setzte im 17. Jahrhundert verstärkt auf die Anwerbung von Fachkräften und Militärs aus dem westlichen Europa sowie auf die Niederlassung ausländischer Kaufleute. Gleichzeitig stellten Gefangennahmen und Zwangsumsiedlungen im Rahmen kriegerischer Auseinandersetzungen mit Polen-Litauen, Schweden und anderen westlichen Nachbarn eine bewährte Methode dar, die moskowitische Wirtschaft durch unfreie Arbeitskräfte zu stützen. Während die Zugewanderten mit zarischen Privilegien ausgestattet und von Steuern befreit wurden, blieben Gefangene auch nach ihrer Freilassung in einer prekären rechtlichen und wirtschaftlichen Stellung. Da die moskowitischen Regierungen zumeist der von orthodoxen Geistlichen geforderten Linie, Nicht-Orthodoxe bezüglich ihrer Ansiedlung und alltäglicher Kontakte von der orthodoxen Mehrheitsbevölkerung zu isolieren, folgten, bildeten Zugewanderte und Gefangene westchristlicher Konfessionen und kleinere Gruppen jüdischer Religion gemeinsame Siedlungs- und Gemeindestrukturen heraus. Das im Vortrag vorgestellte Dissertationsprojekt spürt diesen Strukturen anhand von Zensusdaten verschiedener moskowitischer Städte nach.

Alle Interessierten sind herzlich um 14 Uhr c.t. in den Seminarraum des IStG (Königsstraße 46 | 48143 Münster) eingeladen!

Der angekündigte Vortrag von Jesse Spohnholz (Pullman) Dutch Reformed Refugees in Cities of the Holy Roman Empire, 1554–1596: Complicating Confessional Coexistence by Attending to Constitutional and Demographic Dynamism muss leider entfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

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Vortrag zur GIS-Anwendung am 13.06.2024

Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 9 Uhr s.t.

Die französische Historikerin und Pionierin der HGIS Hélène Noizet (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne) wird am Institut für vergleichende Städtegeschichte einen Vortrag mit folgenden Titel halten:

"Why digitalizing medieval urban space? Examples from the ALPAGE project about Paris".

Der Vortrag findet am Donnerstag, den 13.06.2024, um 9:00 s. t. im Seminarraum des IStG an der Königsstraße 46 statt. Beachten Sie die frühe Uhrzeit. Der Vortrag wird ca. 45 Minuten dauern - alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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Bibliotheks-Stipendiat Filip Emanuel Schuffert

Seit dem 3. Juni 2024 ist Filip Emanuel Schuffert (Regensburg/Gießen) als Bibliotheks-Stipendiat am IStG. Bis Ende Juni forscht er hier für sein Promotions-Projekt zum „Aufstieg Warschaus zu einer Metropole im Laufe des 18. Jahrhunderts“ der Universität Regensburg im Rahmen des DFG-GRK 2337.

Filip E. Schuffert studierte von 2015 an der Justus-Liebig-Universität Gießen Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Soziologie und schloss 2022 das Masterstudium der Geschichte mit Auszeichnung ab. Von 2017 bis 2022 war er studentische Hilfskraft an den Professuren von Prof. Hans-Jürgen Bömelburg sowie Prof. Horst Carl. Von 2022 bis 2023 arbeitete er als Honorarkraft im Projekt „PLUS18 - Polen-Litauen und Sachsen im 18. Jahrhundert“ am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden. Seit 2023 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg.

Arbeitskreis Historische Kartographie 2024

Am 22.11.2024 findet das nächste Treffen des Arbeitskreises Historische Kartographie statt. Hierzu lädt das Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte ein.

Weitere Informationen und das Programm für diesen Arbeitskreis folgen demnächst.

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Neuerscheinungen des IStG

Seitdem im März 2024 Band 17 des "Historischen Atlas westfälischer Städte" zu Witten feierlich der Öffentlichkeit präsentiert worden ist, sind zwei weitere Publikationen erschienen, nämlich der Forschungsbericht 2023 des IStG sowie Band A 105 der Reihe Städteforschung zum Thema "Stadtverweis. Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich" von Corinna von Brockdorff. Letzterer ist erstmals unmittelbar bei Drucklegung in einer Open Access-Version publiziert worden.

Für alle, die in unseren Veröffentlichungen stöbern möchten, sei auf folgende Links hingewiesen:

Forschungsbericht des IStG 2023

Corinna von Brockdorff, Stadtverweis. Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich (Städteforschung A 105), Köln/Wien 2024.



 

Bibliothek an Christi Himmelfahrt und Brückentag geschlossen

Liebe Besucherinnen und Besucher,
an Christi Himmelfahrt und dem darauffolgenden Brückentag bleibt die Institutsbibliothek geschlossen. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und freuen uns, Sie ab Montag, dem 13. Mai  2024, wieder zu den regulären Öffnungszeiten begrüßen zu dürfen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Freitags-Kolloquium am 26. April

Seminarraum des IStG | Königsstraße 46 | 14 Uhr c.t. bis 18 Uhr

Das Freitags-Kolloquium im Sommersemester 2024 beginnt am Freitag, 26. April um 14 Uhr c.t. mit dem Workshop „Junge Städteforschung“:

Olof Blomqvist (Göteborg)
Breaking down doors: War captivity, state power and local resistance in the early eighteenth century.

During the great northern war (1700-1721) the states of Saxony, Sweden and Denmark detained thousands of prisoners of war. Organizing war captivity represented a significant administrative and economic challenge, forcing the state to enlist the help of local communities. This presentation investigates how war captivity was organized in the three towns of Torgau, Uppsala and Aarhus—providing a local perspective on the early modern state building process in action.

Filip Schuffert (Regensburg/Gießen)
Zwischen London und Tscherwonohrad. Warschaus urbane Referenzen im 18. Jahrhundert

Warschau war seit dem 19. Jahrhundert (wie auch Prag, Beirut und noch viele weitere Städte) bekannt als Paris des Ostens – es wurde damit in die Tradition der französischen Metropole an der Seine gestellt. Doch finden sich in Warschau noch zahlreiche andere, etwas subtilere Referenzen und Einflüsse von anderen Städten, aber auch auf andere Städte. Sprechen könnte man auch von einem Weichselflorenz, während sich andere Orte als Kleinwarschau bezeichnen ließen. Anhand von ausgewählten Beispielen sollen Referenzorte für Warschau und Warschau als Referenzort vorgestellt und im Sinne der Metropolitan Studies die Auswirkungen auf den Status Warschaus im 18. Jahrhundert untersucht werden.

Clara Sterzinger-Killermann (München)
Bildung für die „Hauptstadt der Bewegung“ – Die Handlungsspielräume der Münchner Stadtverwaltung im Schul- und Volksbildungswesen

In ihrem Vortrag ergründet Clara Sterzinger-Killermann die Handlungsspielräume der nationalsozialistischen Stadtverwaltung in München im Schul- und Volksbildungswesen gegenüber der Reichsregierung und den Gliederungen der Partei. Exemplarisch untersucht sie dabei, wie die Stadtverwaltung die drohende Schließung der Meisterschule für Mode im Zweiten Weltkrieg verhinderte. Zudem präsentiert sie ihre Forschungsthesen.

Christian Götter (Braunschweig)
Fluide Immobilien? Wechselhafte Umweltwahrnehmungen im frühen Sydney

In seinem Vortrag präsentiert Christian Götter (Braunschweig) am Beispiel von Immobilienanzeigen und amtlichen Verordnungen aus dem frühen Sydney, wie unterschiedliche Gruppen mit divergierenden Interessen ‚Umwelt‘ unterschiedlich und historisch wandelbar konstruierten. Er verdeutlicht damit, dass sich auf Basis lokaler Medien ein Einblick in die oftmals konkurrierenden Umweltwahrnehmungen und daraus resultierenden Umwelthandlungen und Umweltkonflikte städtischer Gemeinschaften gewinnen und somit deren Geschichte besser verstehen lässt.

Alle Interessierten sind ab 14 Uhr c.t. herzlich in den Seminarraum des IStG eingeladen.
 

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