FROHE WEIHNACHTEN!!!

Programm des Frühjahrskolloquiums 2011 liegt vor
Am 4. und 5. April 2011 findet am IStG das 41. Frühjahrskolloquium statt, das in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Kultur- und Mediengeschichte der Universität des Saarlandes unter dem Titel: "Stadt und Medien. Stadt als Raum der Medieninstitutionen - Medialität des Urbanen" veranstaltet wird. Das Programm zur Tagung können Sie hier einsehen.

Judit Majorossy

Von März 2009 bis Dezember 2010 war Judit Majorossy als Gastwissenschaftlerin am IStG tätig; für ihre wissenschaftliche Arbeit wurde sie durch ein Postdoc-Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gefördert. Der Forschungsschwerpunkt lag bei dem Thema "Städtischer Raum und soziale Netzwerke im Spätmittelalter". Am Beispiel der Stadt Pressburg (heute: Bratislava) untersuchte sie vergleichend, wie sich die politische und wirtschaftliche Elite durch ihre räumliche Präsenz formte und inszenierte und auf welche Weise das Bürgertum den städtischen Raum für sich während Prozessionen oder anderen gesellschaftlichen Ereignissen als öffentliche Bühne nutzte.
Dr. Judit Majorossy hat an der Janus Pannonius Universität Pécs europäische Geschichte und Anglistik (Lehramt, M. A.) studiert und absolvierte am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters der Central European University Budapest ein zweites Masterstudium. Im Rahmen ihrer früheren Forschung zum religiösen Leben in spätmittelalterlichen Städten wertete Judit Majorossy spätmittelalterliche Testamente aus und schloss ihre Promotion an der Central European University im Jahr 2006 unter dem Titel: "Church in Town: Urban Religious Life in Late Medieval Pressburg in the Mirror of Last Wills" ab.
Nach ihrer Zeit am IStG kehrt sie an den Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit der Eötvös Loránd Universität Budapest als Post-Doc-Wissenschaftlerin zurück und nimmt ihre Arbeit für das Projekt "Die Rolle von Eliten in der frühneuzeitlichen städtischen Verwaltung und das soziale Netzwerk ihrer Mitglieder" am Ungarischen Staatsarchiv wieder auf.

XI. Lieferung des "Westfälischen Städteatlas" gedruckt
Die XI. Lieferung des Westfälischen Städteatlas, der am IStG in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission für Westfalen erstellt wird, liegt nun gedruckt vor und bietet umfangreiches Karten- und Textmaterial zu den Städten Freudenberg, Horneburg (Datteln), Preußisch Oldendorf, Sundern mit Allendorf, Endorf, Hachen, Hagen und Langscheid sowie Wattenscheid (Bochum). Bestellungen sind über den GSV Städteatlas Verlag möglich.

Studierende der WWU forschen und berichten über Billerbeck
Vortragsreihe "Billerbecker Stadtgeschichte(n)" des IStG am 25. November 2010

Am Donnerstag, den 25.11.2010 wird die durch das Institut für vergleichende Städtegeschichte organisierte Vortragsreihe "Billerbecker Stadtgeschichte(n)" mit zwei von Studierenden der WWU erarbeiteten Themen zur Stadtgeschichte Billerbecks (Schwerpunkt 20. Jahrhundert) fortgesetzt. Präsentiert werden ab 19.30 Uhr im Kulturzentrum "Alte Landwirtschaftsschule" in Billerbeck eine Auswahl an Ergebnissen der Seminar- und Masterarbeiten, die im Sommersemester 2010 am Historischen Seminar in Münster erstellt wurden. Ausgangspunkt bildete ein Oberseminar zur "Kleinstadtforschung", das den Studierenden die Möglichkeit bot, ein regionalgeschichtliches Thema durch Archivstudien vor Ort zu erarbeiten und damit eine wissenschaftliche Grundlage für die "Stadtgeschichte Billerbeck" zu schaffen, die am IStG in einem Drittmittelprojekt bis 2012 geschrieben wird. Erste Erkenntnisse, die aus einer erfolgreichen Verbindung von Lehre und Forschung resultieren, werden am Donnerstagabend in Billerbeck vorgestellt. Es sprechen Caroline Brzoska über den Bahnanschluss in Billerbeck im Jahr 1908 sowie André Schnepper über Stationen der nationalsozialistischen Machtergreifung in Billerbeck 1933. Interessierte Billerbecker und Münsterländer sind herzlich eingeladen zu diesem Vortrags- und Gesprächsabend, der in Zusammenarbeit mit der VHS Coesfeld stattfindet und in innovativer Weise den Transfer von Wissenschaft in die Region ermöglicht.

Präsentation der Stadtmappe "Sundern" des Westfälischen Städteatlas (Lfg. XI) am 27. November 2010
Am Samstag, dem 27. November 2010, wird in der Stadtgalerie Sundern um 11 Uhr die aktuelle Stadtmappe "Sundern" des Westfälischen Städteatlas (Lieferung XI) präsentiert. Es werden der Bürgermeister der Stadt Sundern, Detlef Lins; der Vorsitzende der Historischen Kommission für Westfalen, Prof. Dr. Wilfried Reininghaus; der wissenschaftliche Vorstand des IStG, Prof. Dr. Werner Freitag und der ehemalige Herausgeber des Westfälischen Städteatlas und Autor der Stadtmappe Sundern, Dr. Wilfried Ehbrecht, über den Westfälischen Städteatlas, Historische Kartographie und die Stadtgeschichte Sunderns sprechen.
Zur Präsentation, bei der die Stadtmappe "Sundern" zu einem Sonderpreis erworben werden kann, sind Sie herzlich eingeladen in die Stadtgalerie, Lockweg 3, in Sundern.

Workshop des IStG "Zur Visualisierung historischer Inhalte in digitalen Karten" am 26. November 2010
Am Freitag, den 26.11.2010 findet ab 10 Uhr am IStG der Workshop "Zur Visualisierung historischer Inhalte in digitalen Karten" statt, bei dem Wissenschaftler aus den Bereichen Kartographie, Geoinformatik sowie Geschichtswissenschaft Vorträge über unterschiedliche Methoden und Projekte der historischen Kartographie halten werden. Beteiligt sind nicht nur die Mitarbeiter des IStG, die über Online-Angebote für die in Arbeit befindliche Atlas-Mappe zur Stadt "Braunschweig" des Deutschen Historischen Städteatlas berichten werden, sondern auch Fachwissenschaftler aus Göttingen, Halle (Saale), Marburg und Würzburg, die einen Austausch über verschiedene digitale Atlasprojekte ermöglichen werden.
Den Abschluss des Workshops bildet im Rahmen des Freitagskolloquiums der Vortrag von Prof. Dr. Stefan Kroll, Rostock, über "Geoinformationssysteme in der historischen Forschung". Das IStG lädt Sie dazu herzlich ein! Das vollständige Programm können Sie hier einsehen.

!!!Aufgrund des Workshops wird die Bibliothek am 26.11.2010 nur bis 12 Uhr geöffnet sein!!!

Internationale Konferenz in Zagreb zur Erforschung des mittelalterlichen Städtewesens in Kroatien
Am 15. und 16. November 2010 findet in Zagreb eine Tagung unter dem Titel "The Croatian Medieval Town: Authority and Property" statt, an der auch Mitarbeiter bzw. Angehörige des IStG, Prof. Dr. Peter Johanek und Károly Goda, M.A., mit Vorträgen beteiligt sind.


XI. Lieferung des Westfälischen Städteatlas
Derzeit wird die 11. Lieferung des Westfälischen Städteatlas, der als Gemeinschaftsprojekt der Historischen Kommission für Westfalen und des IStG entsteht, gedruckt. Die von Dr. Cornelia Kneppe, LWL, und Dr. Mechthild Siekmann, IStG, herausgegebene Lieferung beinhaltet die Städte Freudenberg, Horneburg (Datteln), Preußisch Oldendorf, Sundern mit Allendorf, Endorf, Hachen, Hagen und Langscheid und Wattenscheid (Bochum).

Behandelt werden in dieser Lieferung sowohl die kleinen Burgstädte Freudenberg und Horneburg, die beide ihre Hauptburg durch Brand im 17. Jahrhundert verloren, als auch Preußisch Oldendorf als erstes Beispiel im Atlas für eine preußische Akzisestadt. Erneut wird das Thema Industrialisierung aufgegriffen, das in der letzten Lieferung mit Gelsenkirchen außergewöhnlich umfassend bearbeitet wurde: Dokumentiert werden Sundern, das seit dem Mittelalter in einer Gewerbe- und Montanlandschaft lag, ebenso wie die neuzeitliche Industriestadt Wattenscheid.

Die einzelnen Blätter werden in Veranstaltungen vor Ort präsentiert. Als erstes wird am 27.11.2010 die Stadtmappe Sundern vorgestellt.

Vortrag: "Armenversorgung in Billerbeck" am 28.10.2010 im Forum Billerbecker Stadtgeschichte(n)
Am Donnerstag, den 28.10.2010, wird das vom IStG veranstaltete "Forum Billerbecker Stadtgeschichte(n)" mit einem Vortrag von Kirsten Bernhard (M.A.) über "Armenversorgung in Billerbeck. Das Beispiel des Hamerenschen Armenhauses (16.-19. Jahrhundert)" fortgeführt. Die in Kooperation mit der VHS Coesfeld organisierte Vortragsreihe findet jeweils um 19.30 Uhr im Kulturzentrum "Alte Landwirtschaftsschule" in Billerbeck statt und dient dem wissenschaftlichen Austausch in Vorbereitung auf die "Stadtgeschichte Billerbeck", die derzeit am IStG erarbeitet wird.



Beginn des Freitagskolloquiums am 15.10.2010
Am Freitag, den 15.10. beginnt für das Wintersemester 2010/11 das Freitagskolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte am IStG mit einem Vortrag von Frank Bartsch, M.A. (Bonn) über "Urbanes Leben auf dem Lande. Kleinstadtforschung am Beispiel der rheinpreußischen Bürgermeisterei Lechenich (Regierungsbezirk Köln)". Alle Informationen zu den folgenden Vorträgen, die um 16 Uhr im Sitzungszimmer des IStG stattfinden, können Sie hier einsehen.

Serviceangebot Datenbank "Europäische Städteatlanten" am IStG
Im Bestand der Institutsbibliothek des IStG wird eine umfassende Sammlung aller Atlaswerke des "Europäischen Städteatlas" angelegt. Diese Atlanten, die im Rahmen eines multinationalen Projektes in verschiedenen europäischen Ländern seit 1968 erstellt werden, sind ab sofort in einer am IStG erarbeiteten Datenbank online zugänglich. Die ca. 500 Atlasmappen der 18 beteiligten Länder, zu denen in der Datenbank anhand verschiedener Suchkriterien recherchiert werden kann, können im IStG eingesehen werden.

Öffnungszeiten der Bibliothek
Die Institutsbibliothek des IStG hat ab 1. Oktober 2010 wieder regulär von 9 - 16 Uhr geöffnet. Längere Besuchszeiten sind nach vorheriger Absprache (Bibliothek.IStG@uni-muenster.de) möglich.

ACHTUNG: Raumänderung der VHS-Veranstaltung am 30.9.2010 in Billerbeck
Der Vortrag von Peter Ilisch zum Thema "Billerbecker Katholizismus des 17. und 18. Jahrhunderts" am Donnerstag, dem 30. September 2010, wird nicht wie geplant in der Alten Landwirtschaftsschule, sondern im Sitzungssaal der Stadtverwaltung (Rathaus, Markt 8) in Billerbeck stattfinden.
Die folgenden Vorträge (28.10. Kirsten Bernhardt über "Armenversorgung in Billerbeck"; 25.11. Studenten der WWU über "Nachholende Moderne und katholisches Milieu") werden dann wieder in gewohnter Weise in der Alten Landwirtschaftsschule in Billerbeck gehalten.

Erfolgreicher Abschluss der III. Interdisziplinären Sommerakademie des IStG
Die III. Interdisziplinäre Sommerakademie des IStG und der WWU fand nach viertägigem wissenschaftlichem Austausch unter internationaler Beteiligung am 2. September 2010 einen erfolgreichen Abschluss. 30 Wissenschaftler, Studierende und Doktoranden, u.a. aus der Schweiz, nahmen am Programm teil, das zu dem Thema: "Politisches Kartieren. Kartengebrauch in Mittelalter und Neuzeit" aktuelle Forschungsmethoden- und Schwerpunkte, Gruppenarbeiten im Staatsarchiv Münster sowie eine Exkursion zu Grenzziehung und Grenzkonflikten im östlichen Münsterland bot. Einen ausführlichen Tagungsbericht können Sie in Kürze auf unserer Homepage abrufen.

IStG als Mitveranstalter der Internationalen Tagung zur Stadtgestalt in Hamburg
Als Kooperation zwischen dem Institut für Geographie an der Universität Hamburg und dem IStG wurde vom 20.-23. August 2010 – zum ersten Mal in Mitteleuropa – die 17. Konferenz des renommierten "International Seminar on Urban Form" (ISUF) unter dem Titel "Formation and Persistence of Townscape" ausgerichtet. Verantwortlich war der dem IStG seit langem verbundene Prof. Dr. Jürgen Lafrenz, der über 150 Teilnehmer aus aller Welt, nicht zuletzt aus China und Lateinamerika, in Hamburg begrüßen konnte. Zusammengefasst in 30 Sektionen wurden fast 120 Vorträge von Geographen, Archäologen, Bauforschern und Historikern ebenso wie von Stadtplanern und Architekten gehalten, die das ganze Spektrum der Stadtmorphologie umfassten. Vorgestellt wurden sowohl laufende Forschungsprojekte, darunter die Atlasarbeit des IStG, wie auch einzelne Fallstudien und neue methodische Ansätze zur Analyse und Interpretation der baulichen Stadtgestalt. Im Rahmen der Tagung wurde eine Ausstellung von Karten der europäischen Städteatlasprojekte aus der Atlassammlung des IStG gezeigt, darüber hinaus gehörten zum Programm verschiedene Exkursionen.

Band 71 der Reihe "Städteforschung" erschienen
Die von Karsten Igel verfasste und für den Druck überarbeitete Dissertationsschrift "Zwischen Bürgerhaus und Frauenhaus" analysiert unter historischen, archäologischen und baukundlichen Gesichtspunkten die sozialräumlichen Strukturen des spätmittelalterlichen Greifswald. Im Zentrum stehen dabei die Stadtgestalt, die aus den Besitzverhältnissen zu erschlie-ßenden Sozialgruppen und die aus Bauformen sowie Bebauungsstruktur zu rekonstruierende Gewerbe- und Sozialtopographie. Ausgewertet wurden v.a. Stadtbücher, Stadtrechnungen und bauhistorische Quellen, die in der über 400seitigen Publikation durch zahlreiches Karten- und Tabellenmaterial veranschaulicht werden. Der Kanon wird durch eine CD-ROM ergänzt, die Grundstücksregesten 1351-1450, Hausstättenbiographien, Stadtpläne, Tabellen und einen Index enthält.
Karsten Igel lehrt mittelalterliche Stadtgeschichte an den Universitäten Münster (IStG) und Osnabrück und wurde für seine Dissertation mit dem Wissenschaftspreis der Stiftung Pommersches Landesmuseum ausgezeichnet.
Sie sind neugierig geworden? Dann werfen Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis.

IStG auf Internationaler Mediävisten-Tagung in Leeds vertreten
Beim "International Medieval Congress" im englischen Leeds (12.-15. Juli 2010) war das Teilprojekt B4 "Segen für die Mächtigen: Legitimität und Legitimation politischer Herrschaft in spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Stadtprozessionen" des Exzellenzclusters 212 und des IStG breit vertreten.
Unter den Titeln "Staging the Mighty: Festive Culture and Urban Processions in Late Medieval Buda and Vienna" und "The City as a Stage: The Presence of Rulers and Town-Dwellers in the Medieval Urban Processions in Japan" stellten Károly Goda und Megumi Hasegawa ihre Forschungsergebnisse vor und organisierten zudem zwei Podien zum Thema Prozessionen. Mehr dazu finden Sie auf den Seiten der Universität Münster.
Das IStG war zudem durch die am Institut forschende Gastwissenschaftlerin Mamina Arinobu (Japan) in Leeds vertreten, die über "Imagining Travels and Travellers in Heroic and Courtly Literature" sprach.

Gruppenfoto Exkursion Billerbeck Juli 2010

Erfolgreicher Abschluss des Oberseminars zu Problemen vergleichender Kleinstadtforschung
Das von Prof. Dr. Werner Freitag und den Mitarbeiterinnen des IStG, Dörthe Gruttmann und Constanze Sieger, geleitete Oberseminar "Katholisches Milieu und nachholende Moderne: Kleinstädte im westlichen Münsterland 1870-1970" fand am Mittwoch, den 21. Juli 2010 einen erfolgreichen Abschluss in Billerbeck. Auf dem Programm stand zunächst ein Kurs-Block in der Alten Landwirtschaftsschule mit Referaten zu ausgewählten Themen der Billerbecker Stadtgeschichte. Anschließend führte der Leiter des Billerbecker Stadtarchivs, Dieter Nagorsnik, zu bedeutsamen Plätzen des münsterländischen Wallfahrtsortes. Nach einer Abkühlung im Schatten des Domes war das Seminar im Rathaus bei Bürgermeisterin Marion Dirks zu einem Informations- und Pressegespräch geladen. Im Zentrum stand dabei die für das Jahr 2012 geplante "Stadtgeschichte Billerbeck", die durch die finanzielle Unterstützung des Unternehmers Wolfgang Suwelack am IStG entstehen wird. Die im Rahmen des Seminars erarbeiteten Forschungsergebnisse, die Grundlage für Magister- und Masterarbeiten sind, werden im Herbst 2010 in der Vortagsreihe der VHS Coesfeld auszugsweise präsentiert und sollen später in die "Stadtgeschichte Billerbeck" einfließen.
Weitere Veranstaltungshinweise und Eindrücke von Billerbeck finden Sie auf der Projektseite.

Dr. Katrin Minner erhält Preis der Stiftung PRO CIVITATE AUSTRIAE 2010
Für die von Prof. Dr. Werner Freitag betreute Dissertation "Was bleibt von der Stadt der Bürger? Stadtbilder in den Stadtjubiläen der Region Sachsen-Anhalt (1893-1961)" erhält Dr. Katrin Minner den Preis der Stiftung PRO CIVITATE AUSTRIAE 2010 des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung. Dort werden hervorragende wissenschaftliche Arbeiten zum Thema der vergleichenden Städtegeschichte aus dem Bereich Mitteleuropas ausgezeichnet.
Die Monographie, die im August erscheinen wird, beleuchtet den Wandel von Stadt- und Geschichtsbildern in den Jubiläen der Städte Wittenberg, Zerbst, Quedlinburg, Neuhaldensleben, Naumburg, Wernigerode, Salzwedel, Merseburg, Tangermünde, Staßfurt, Weißenfels, Calbe, Bernburg und Halle. Dabei fragt die Studie nach Akteuren und Publikum, nach Auseinandersetzungen um die Deutungshoheit und nach den thematisierten Bildern, die sich zwischen Vergangenheit und Zukunftsvorstellungen bewegten.
Der Preis wird Dr. Katrin Minner, die derzeit Lehrkraft für besondere Aufgaben am Historischen Seminar der WWU ist, am 8. November 2010 in Linz überreicht.

AUSFALL DES FREITAGSKOLLOQUIUMS AM 9. Juli 2010
Der Vortrag am 09.07.2010 von Frau Dr. Christine Hannemann (Berlin) im Rahmen des Freitagskolloquiums zum Thema "Wie die Vielfalt erforschen? Methodische Probleme vergleichender Fallstudien am Beispiel ostdeutscher Kleinstädte" muss leider ausfallen! Das Angebot wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, worauf wir an dieser Stelle rechtzeitig hinweisen werden.

Aktuelles Programm zur III. Interdisziplinären Sommerakademie am IStG
Vom 30. August bis 2. September 2010 findet zum Thema "Politisches Kartieren. Kartengebrauch in Mittelalter und Neuzeit" die 3. Interdisziplinäre Sommerakademie des Historischen Seminars der Universität Münster in Verbindung mit dem IStG statt. Das Seminar, das in Kooperation mit den Universitäten Essen und Zürich sowie dem Staatsarchiv Münster organisiert wird, bietet neben Vorträgen zu verschiedenen Aspekten politischer Kartographie auch Einblicke in die aktuelle Kartenherstellung am IStG und Gruppenarbeit im Staatsarchiv Münster. Zudem ist eine Exkursion ins Münsterland Teil des Programms, das Sie hier in der aktuellen Version abrufen können.

Prof. Dr. Jaroslav Miller - Forschungsaufenthalt am IStG
Prof. Dr. Jaroslav Miller von der Palacky Universität Olomouc (Tschechische Republik) forscht vom 1. Mai bis 31. Juli 2010 am IStG zu dem Thema: "Undermining Community: European City between Communal Values and Civic Society, 1500–1800 (Searching for a Theoretical Model)". Prof. Miller wird durch die Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert und nutzt während seines Forschungsaufenthalts die Sammlungen an wissenschaftlicher Literatur und Kartenmaterial des Instituts für vergleichende Städtegeschichte.

Dörthe Gruttmann berichtet im Forum "Billerbecker Stadtgeschichte(n)"
Im Rahmen der VHS-Reihe "Forum Billerbecker Stadtgeschichte(n)" berichtet Dörthe Gruttmann am Donnerstag, den 17. Juni 2010, über die Herausforderungen der Nachkriegszeit in der Kleinstadt Billerbeck. Die Vortragsreihe ist Bestandteil des Buchprojektes Stadtgeschichte Billerbeck, das mithilfe der finanziellen Unterstützung von Wolfgang Suwelack am Institut für vergleichende Städtegeschichte erarbeitet wird. Die Veranstaltung soll den Billerbecker Bürgern die Möglichkeit bieten, eigene Erinnerungen und Materialien beizutragen. Der Vortrag findet um 19:30 Uhr im Kultursaal der Alten Landwirtschaftsschule in Billerbeck statt.

Neue Homepage des IStG online
Nachdem die Homepage des Instituts für vergleichende Städtegeschichte auf das Content-Management-System Imperia umgestellt worden ist, konnte sie heute in neuem Layout für eine weitgehend barrierefreie Nutzung freigeschaltet werden. Das Angebot an Datenbanken, die einen Zugriff auf die institutseigenen Sammlungen ermöglichen, wird in den kommenden Wochen erweitert bzw. überarbeitet.


Neue Bibliothekarin am IStG
Diana Hövermann ist seit 17. Mai 2010 die neue Leiterin der Bibliothek des Instituts für vergleichende Städtegeschichte.

Kleinstadtforschung und Lokalstudien: Workshop im Rahmen des Projektes zur Stadtgeschichte Billerbecks
Am Mittwoch, den 19. Mai 2010, findet am Institut für vergleichende Städtegeschichte ein Workshop mit Experten der modernen Stadtgeschichtsforschung statt. Eingeladen wurden die Historiker apl. Prof. Hans-Walter Schmuhl, Dr. Stefan Sudmann und Dr. Katrin Minner. Sie thematisieren in ihren Kurzvorträgen u.a. die Perspektiven der Kleinstadtforschung, der Stadtgeschichtsschreibung (Dülmen) und der Stadtfeste. Der Workshop ist sowohl Bestandteil des Masterseminars "Katholisches Milieu und nachholende Moderne: Kleinstädte im westlichen Münsterland 1870-1970" als auch des Projektes zur Stadtgeschichte Billerbecks. Seit Juli 2009 besteht das auf drei Jahre angelegte Projekt, in dessen Rahmen zusätzlich zum Stadtgeschichtsband zwei Dissertationen zu Billerbeck in vergleichender Perspektive erscheinen, die jeweils das 19. und 20. Jahrhundert thematisieren. Der Workshop ist daher nicht allein erkenntnisbringend für das Kleinstadtprojekt, sondern auch anregend und informativ für die (Abschluss-)Arbeiten der Seminarteilnehmer, denen die Möglichkeit geboten wird, die Vortragsinhalte zu diskutieren. Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Ort: Institut für Vergleichende Städtegeschichte
Datum: 19.05.2010
Zeit: 11 bis 14 Uhr

Bericht zur Frühjahrstagung "2010 Metropolenkultur im Transfer. Orte – Inszenierungen – Netzwerke 1880-1930" in den AHF-Informationen erschienen
40. Kolloquium des Instituts für vergleichende Städtegeschichte und des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e.V. in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Friedrich-Meinecke-Instituts der Freien Universität Berlin, Münster, 15. bis 16. März 2010.

AHF-Information. 2010, Nr. 079.

Band 79 der Reihe "Städteforschung" erschienen:
Mit dem aktuellen Band der Reihe "Städteforschung" veröffentlicht das Institut für vergleichende Städtegeschichte eine Studie, bei der die Salzstädte Lüneburg, Halle und Werl im Zentrum stehen. Erstmals werden hier unter kultur- und sozialgeschichtlichen Aspekten Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Herausbildung des "Salzpatriziats" beleuchtet. Die Publikation analysiert für den Zeitraum vom 15.-18. Jahrhundert die kommunikativen Prozesse, in denen sich das Selbstverständnis der Pfänner und ihre jeweilige Position in der städtischen sozialen Ordnung äußerten. Mit der Arbeit "Patriziatsbildung als kommunikativer Prozess. Die Salzstädte Lüneburg, Halle und Werl in Spätmittelalter und früher Neuzeit" wurde Michael Hecht im Jahr 2008 an der Universität Münster promoviert und erhielt dafür am 29. Mai 2010 in Hannover den Preis für niedersächsische Landesgeschichte 2010.
Sie sind neugierig geworden? Werfen Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis.

Das Programm des Freitags-Kolloquiums im Sommersemester 2010 liegt online vor
Das Freitags-Kolloquium des Sommersemesters 2010 startet am 23. April 2010, 15.00 Uhr, mit einem Vortrag von Prof. Dr. Franz Arlinghaus zu dem Thema "Was sagt das Gnadenbitten in der spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Stadt über die Verfasstheit der Kommune? Einige Anmerkungen". Franz Arlinghaus war von 1991 bis 1999 Mitarbeiter des Projekts "Der Verschriftlichungsprozess und seine Träger in Oberitalien (11.-13. Jh.)" des Münsteraner SFB "Träger, Felder, Formen pragmatischer Schriftlichkeit im Mittelalter". Nach Stationen in Kassel und Vechta wurde er im April 2009 auf den Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung des Hoch- und Spätmittelalters an der Universität Bielefeld berufen.

X. Lieferung "Westfälischer Städteatlas" - Stadtmappe Rüthen wird vorgestellt
Die Stadt Rüthen lädt zur Präsentation der Stadtmappe Rüthen des "Westfälischen Städteatlas" am 23. April 2010 um 18 Uhr im Bürgersaal des Historischen Rathauses zu Rüthen ein. Der "Westfälische Städteatlas" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Historischen Kommission für Westfalen und des Instituts für vergleichende Städtegeschichte, Münster. Auf der Grundlage gemeinsamer Kriterien ist es das Ziel dieses Atlaswerkes, sämtliche Städte des heutigen Westfalens, die um 1828 den Rechtscharakter einer Stadt, eines Marktes, einer Freiheit etc. hatten, vollständig zu erfassen. Dies geschieht durch eine Kombination von bislang unveröffentlichten Quellen, historischen, aktuellen und thematischen Karten und einer wissenschaftlichen Aufarbeitung der Stadtgeschichte auf der Grundlage des neuesten Forschungstandes. Bisher sind 79 Städte erschienen. Die nunmehr seit dem Frühjahr 2009 vorliegende X. Lieferung beinhaltet die Städte Ahaus, Borgholz, Gelsenkirchen, Nienborg und Rüthen. Der Atlas Rüthen präsentiert die zum Kartenkanon gehörende Urkatasterkarte erstmalig mit dem Zusatz der jeweiligen Flurnummer pro Parzelle. Eine weitere Tafel gibt in Form einer Liste erläuternde Angaben zu jeder Flurnummer: den Flurnamen, den Eigentümer bzw. Nutznießer und die Nutzung der Parzelle (Haus, Hof, Garten etc.) (Tafel 1.1 und 1.2), wodurch der genealogischen Forschung reiches Material an die Hand gegeben wird. Die Ausweitung des Einflussbereichs der Stadt Rüthen auf ihr Umland zwischen 1200 und 1450 zeigt die Tafel 3; eine historische Karte des Wegenetzes bei Rüthen gibt weitere Einblicke in die räumliche Vernetzung des Ortes am Ende des 17. Jahrhunderts. Ein bisher unveröffentlichtes Luftbild von ca. 1930 auf der Titelseite zeigt die Stadt aus Südsüdwest.
Die vollständige Pressemitteilung zur Stadtmappe Rüthen lesen Sie hier.

III. Interdisziplinäre Sommerakademie im IStG
Unter dem Titel "Politisches Kartieren. Kartengebrauch in Mittelalter und Neuzeit" findet vom 30. August bis 2. September 2010 die dritte Sommerakademie des Historischen Seminars der Universität Münster und des IStG statt. Das Seminar wird in Kooperation mit der Universität Essen, der Universität Zürich und dem Staatsarchiv Münster veranstaltet.
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über die Abteilung für Westfälische Landesgeschichte.

Öffnungszeiten der Bibliothek
Die Bibliothek des IStG ist in der Woche vom 29.3.2010 bis zum 1.4.2010 nur bis 15.00 Uhr und nicht wie üblich bis 16.00Uhr geöffnet.

Presse-Info zur Frühjahrstagung des IStG 2010
Presse-Information der Universität Münster zur Frühjahrstagung des IStG, "Metropolenkultur im Transfer. Orte - Inszenierungen - Netzwerke 1880-1930", die am Montag und Dienstag im Liudgerhaus, Überwasserkirchplatz 3, stattfindet.
Die Pressemitteilung des IStG sowie das Programm zur Tagung finden Sie hier.

Plano-Faksimile des ältesten Plans der Stadt Münster im IStG erhältlich
Aufgrund der großen Nachfrage ist es nun möglich, den ältesten Plan der Stadt Münster als plano-Faksimile in Originalgröße (38x84 cm) im Institut für vergleichende Städtegeschichte Münster zu erhalten.
Das im Dezember erschienene Buch "Tatort Domplatz. Der Münster-Plan von 1609 und seine Geschichte(n)", hg. i.A. des Instituts für vergleichende Städtegeschichte von Mechthild Siekmann, enthielt zwar bereits das Faksimile in Originalgröße, jedoch aufgrund der Buchgröße, lediglich in gefalzter Form. Nun sind die Pläne gegen eine Spende im Institut für vergleichende Städtegeschichte erhältlich.
Lesen Sie dazu auch den Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 27. Januar 2010.



Band 77 der Reihe "Städteforschung" erschienen:
Es handelt sich dabei um die Festschrift zu Ehren Wilfried Ehbrechts, der das IStG durch seine langjährige Tätigkeit geprägt hat und seine Arbeit in vielerlei Projekten fortführt. Zahlreiche Wissenschaftler haben sich ihm zu Ehren mit Aspekten der fächerübergreifenden Stadt- und Landesgeschichte beschäftigt und sind in diesem Band mit Beiträgen vertreten. Neben Studien zur westfälischen Geschichte ist ein weiterer Schwerpunkt die friesische Geschichte, die den Jubilar seit vielen Jahren umtreibt und die er um wesentliche Forschungsarbeiten bereichert hat.
Sie sind neugierig geworden? Dann werfen Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis.

Stellenausschreibung
Im IStG ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer Bibliothekarin/eines Bibliothekars neu zu besetzen. Lesen Sie dazu die detaillierte Stellenausschreibung.

IStG-Webpräsenz im neuen Gewand
Die Mitglieder des IStG wünschen Ihnen ein frohes neues Jahr 2010! In den nächsten Wochen wird der Internet-Auftritt des Instituts umgestellt und voraussichtlich ab Juni in neuem Design erscheinen. Sie werden dort sämtliche Informationen wie gewohnt abrufen können, darüber hinaus jedoch Zugang zu weitreichenden Serviceangeboten bekommen.

Nicolae Iorga-Preis
Frau Dr. Maria Pakucs-Wilcocks hat für ihre in der Reihe "Städteforschung" (A73) gedruckte Dissertation zu "Sibiu -Hermannstadt. Oriental Trade in Sixteenth Century Transylvania" den "Nicolae Iorga-Preis" der Rumänischen Akademie der Wissenschaften verliehen bekommen. Es ist der höchste in Rumänien vergebene Preis auf dem Gebiet der Geschichts-wisssenschaften. Nicolae Iorga (1871-1940) gilt als der bedeutendste Historiker Rumäniens; das Historische Institut der Akademie der Wissenschaften ist nach ihm benannt.