Die PETIO-Leitlinie wurde entwickelt, um Lücken in den Berichtsstandards für randomisierte Studien zu körperlicher Bewegung oder Trainingsinterventionen bei älteren Erwachsenen zu schließen und deren Qualität, Transparenz und Reproduzierbarkeit zu verbessern. Sie fokussiert auf zentrale Elemente wie Bevölkerungsmerkmale, Interventionskomponenten nach den FITT-Prinzipien (Frequenz, Intensität, Zeit, Art), Anpassung, Technologieeinsatz, Studiendesign sowie Outcome- und Adhärenz-Messungen.
Zur Entwicklung wurde ein sechsstufiger Prozess genutzt, darunter ein dreistufiges Delphi-Verfahren mit Experten aus dem europäischen Netzwerk COST Action PhysAgeNet, eine umfassende Literaturrecherche, internationale Konsenssitzungen und eine Validierung durch Zeitschriftenredakteure.
Die finale Leitlinie umfasst eine erweiterte Checkliste zentraler Berichtspunkte, etwa zu Interventionskomponenten, Setting, Anpassung, unerwünschten Ereignissen und Kontrollgruppen. Standardisierte Berichterstattung wird als wesentlich für künftige Metaanalysen und Forschungsprotokolle hervorgehoben. Die Leitlinie soll Forschende, Reviewer und Herausgeber bei der Verbesserung der Berichtsqualität unterstützen.