MIND2

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Studie ist ein Teilprojekt des Schwerpunktprogramms Multitasking  Das Ziel der Studie ist die Erforschung der Trainierbarkeit von Multitasking im Alter.

Hintergrund

Im Alltag sind wir häufig mit Situationen konfrontiert, in denen wir mehrere Aufgaben gleichzeitig bearbeiten müssen, sog. Multitasking (z.B. Autofahren und dabei mit dem Beifahrer sprechen, durch die Stadt gehen und dabei eine Nachricht auf dem Smartphone schreiben, etc.). Mit zunehmendem Alter fällt uns das Multitasking schwerer; die Folgen sind Leistungseinbußen, Misserfolge und steigende Unfall- und Verletzungsrisiken. Langfristig kann dies sogar zum Verlust des unabhängigen und selbständigen Lebens führen. Wissenschaftliche Untersuchungen lassen vermuten, dass durch ein zielgerichtetes, individuelles Training altersbedingten Veränderungen und den damit verbundenen Alltagseinschränkungen entgegengewirkt werden kann. Wie genau das Training gestaltet sein muss und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, ist bisher aber noch weitgehend unerforscht. Das Ziel der Sportwissenschaftler*innnen sowie Psycholog*innen der WWU Münster ist es, herauszufinden, wie genau ein solches Training gestaltet sein muss, um die Multitasking-Fähigkeiten nachweisbar zu verbessern. Studienteilnehmer*innen im höheren Alter werden hierfür im mehrere Monate begleitet und untersucht. Sie nehmen an unterschiedlichen Trainingsinterventionen teil, die sowohl die geistigen als auch die körperliche Fitness trainieren. Der Erfolg des Trainings wird durch motorische, neurophysiologische und kognitive Testverfahren vor und nach der Trainingsphase ermittelt.

 

Forschungsteam
Prof. Dr. Claudia Voelcker-Rehage
Prof. Dr. Otmar Bock
Melanie Mack
Robert Stojan

 

Kontakt:
Prof. Dr. Claudia Voelcker-Rehage

Förderzeitraum: 2015-2022

Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

 

Bildaufnahmen im MIND Projekt

Multitasking im Straßenverkehr
© NeuMoTrain