Diskriminierung erkennen und begegnen

Zielgruppe: PhDs, PostDocs und Nachwuchswissenschaftler*innen in DFG geförderten Projekten

Diskriminierung zeigt sich in allen Bereichen der Gesellschaft, davon ist der Hochschulalltag nicht ausgenommen. Auch hier passieren Diskriminierungen tagtäglich und das auf vielen verschiedenen Ebenen. Doch Diskriminierung zu erkennen, ist nicht immer einfach. Eine Sensibilisierung dafür, wie Diskriminierung als strukturelles Phänomen in und außerhalb der Hochschule funktioniert, bildet die Grundlage für diskriminierungskritisches Handeln im Arbeitsalltag.

Der Workshop „Diskriminierung erkennen und begegnen“ bietet einen Einstieg in die Beschäftigung mit dem Thema Diskriminierung, um gemeinsam den Blick für eine diskriminierungskritische Handlungskompetenz zu öffnen. Es gibt theoretischen Input zu relevanten Begriffen: Was ist Diskriminierung überhaupt und welche verschiedenen Formen gibt es? Warum sprechen wir von "struktureller Diskriminierung"? Was ist mit "individueller" und "institutioneller" Ebene gemeint? Welche Rolle spielen Vorurteile und Macht dabei? Was sind Privilegien? Ausgehend von einem gemeinsam erarbeiten strukturellen Diskriminierungsverständnis beschäftigen wir uns konkreter mit diskriminierenden Vorurteilen, die uns im Hochschulalltag begegnen und zu unbewussten Diskriminierungen führen können. Schließlich wagen wir den Blick auf uns selbst: Wie beeinflusst Diskriminierung uns selbst? Welche diskriminierenden Vorurteile haben wir selbst vielleicht schon einmal bekräftigt? Wir reflektieren die eigene soziale Position und unseren eigenen Umgang mit Diskriminierung im Hochschulkontext, um gemeinsam Handlungsoptionen für diskriminierungskritische Praxis und Allyship auszuloten. Dann entwickeln wir einen persönlichen Handlungsplan.

Inhalte im Überblick:

  • Theoretischen Grundlagen: Diskriminierung und ihre verschiedenen Formen
  • Unbewusste Vorurteile und Diskriminierung
  • Eigene Privilegien und die Notwendigkeit ihrer Reflexion
  • Diskriminierungskritisches Handeln aus privilegierter Position (Allyship)
  • Konkrete Handlungsmöglichkeiten

Methoden: Theoretischer Input, Übungen, Arbeit in Kleingruppen, Diskussion, Reflexionsübungen

Dozentin: Dr.in Jule Bönkost, langjährig erfahrene Trainerin, Beraterin und Autorin im Bereich diskriminierungskritische Bildung, www.diskriminierungskritische-bildung.de

Diese Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. // This course will be held in German.

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