Pressemitteilungen und Kurznachrichten aus dem Organisch-Chemischen Institut
© Uni MS - OC (lt)
  • 2021

    Münster (upm)
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    Versuchsaufbau für photochemische Reaktionen
    © AK Glorius

    Durchbruch bei der Herstellung dreidimensionaler Molekülstrukturen

    Ein Hauptziel der organischen und medizinischen Chemie der vergangenen Jahrzehnte ist die schnelle Synthese dreidimensionaler Moleküle für die Entwicklung neuer Medikamente. Diese Wirkstoffkandidaten weisen im Vergleich zu vorwiegend flachen Molekülstrukturen viele verbesserte Eigenschaften auf, welche sich in klinischen Studien durch eine höhere Wirksamkeit und Erfolgsrate widerspiegeln. Sie waren aber mit früheren Methoden nur sehr aufwändig oder überhaupt nicht herstellbar. Chemikerinnen und Chemikern um Prof. Frank Glorius (Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster) und seine amerikanischen Kollegen Prof. M. Kevin Brown (Indiana University Bloomington) und Prof. Kendall N. Houk (University of California, Los Angeles (UCLA)) ist es jetzt gelungen, gleich mehrere Klassen an flachen stickstoffhaltigen Molekülen in die begehrten, dreidimensionalen Strukturen umzuwandeln. An mehr als 100 neuartigen Beispielen konnten sie die breite Anwendbarkeit des Verfahrens demonstrieren. Die Studienergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.

    4. Januar 2021 | Münster (upm/jah)
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    Mowpriya Das (links) und Dr. Tuhin Patra
    © Uni MS - Glorius Group

    Chemikern gelingt Synthese von Amino-Alkoholen durch Licht

    Ob in Beta-Blockern zur Behandlung von Bluthochdruck oder in Naturprodukten: Sogenannte Vizinale Amino-Alkohole sind hochwertige organische Verbindungen, die in vielen alltäglichen Produkten vorkommen. Ihre Herstellung ist jedoch schwierig. Seit langem versuchen Chemiker, effiziente Methoden ihrer Synthese zu entwickeln. Wissenschaftler um Prof. Dr. Frank Glorius von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster haben in ihrer kürzlich in der Fachzeitschrift "Nature Catalysis" veröffentlichten Studie jetzt eine Lösung für die Herstellung einer speziellen Variante der Amino-Alkohole gefunden. „Diese neue Methode hilft, die Eigenschaften des Stoffes zu untersuchen und in naher Zukunft Anwendungen für diese neuen Verbindungen zu finden", betont Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut der WWU.

  • 2020

    Alexander von Humboldt-Stiftung
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    Erste Humboldt-Scouts im Henriette Herz-Scouting-Programm ausgewählt

    Die 33 Scouts – 23 Männer und zehn Frauen – von 26 Universitäten und Forschungseinrichtungen wurden in der ersten Runde aus insgesamt 78 Bewerbungen ausgewählt. Es hatten sich Personen von 46 Institutionen beworben. Gleich drei Scouts stellt die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster, jeweils 2 Scouts holen Humboldt-Stipendiat*innen an die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Universität Hamburg und die Ludwig-Maximilians-Universität München.

    Münster (upm/kk)
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    © Melissa Pernice

    Über 20 Millionen Euro für zwei neue Forschungsverbünde

    Neuer Schub für die Spitzenforschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert zwei neue Sonderforschungsbereiche (SFB) an der WWU. Die neuen Forschungsverbünde mit den Titeln „inSight – Darstellung organspezifischer Entzündung durch multiskalige Bildgebung“ und „Intelligente Materie: Von responsiven zu adaptiven Nanosystemen“ erhalten zusammen eine Förderung von mehr als 20 Millionen Euro. Die Projekte starten im Januar 2021 und laufen zunächst vier Jahre. Mit den neuen Forschungsverbünden werden zwei Profilschwerpunkte der WWU deutlich verstärkt: Zelldynamik und Bildgebung sowie Nanowissenschaften. „Welch eine großartige Nachricht! Das ist ein eindrucksvoller Erfolg für alle an den SFB beteiligten Wissenschaftler, aber auch für die Universität insgesamt“, betont Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.

    FilmLAB Uni Münster
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    Glorius Film
    © FilmLAB Uni Münster

    Chemie ist Kult(ur)!

    Chemie ist auf vielfältige Weise in unserem Alltag verankert – vom Bierbrauen, über Farbstoffe und Waschmittel bis hin zur Energiewende. In ihrer Showvorlesung „Chemie ist Kult(ur)!“ zeigen Prof. Frank Glorius, Felix Strieth-Kalthoff und Peter Eggert vom Fachbereich Chemie und Pharmazie der WWU Münster in spannenden Experimenten, wo uns die Chemie Tag für Tag begegnet und begleitet. Dabei erläutern die Chemiker vom Organisch-Chemischen Institut auch, wie wir uns chemische Reaktionen im Alltag zu Nutze machen – und was dabei schiefgehen kann. Die Experimentalvorlesung wurde im Rahmen des Hochschultags Münster 2020 veröffentlicht.

    Münster (upm/kk)
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    © Manuel van Gemmeren

    "ERC Starting Grant" für Manuel van Gemmeren

    Hohe Auszeichnung für einen Chemiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) zeichnet Dr. Manuel van Gemmeren mit einem „ERC Starting Grant“ aus. Das Forschungsprojekt, das Manuel van Gemmeren in den kommenden fünf Jahren mithilfe der EU-Förderung von rund 1,5 Millionen Euro durchführen möchte, stammt aus der organischen Chemie. Mit seinem Arbeitskreis untersucht der Wissenschaftler seit 2016 an der WWU sogenannte C–H-Funktionalisierungen. Dabei handelt es sich um chemische Reaktionen, mit denen in der Regel nicht reaktive C–H-Bindungen in komplexe Zielstrukturen umgewandelt werden können. „Solche Methoden sind für die Entwicklung nachhaltiger chemischer Wertschöpfungsketten wichtig, insbesondere für die Synthese komplexer organischer Verbindungen. Diese können beispielsweise als Wirkstoffe in Medikamenten eingesetzt werden“, erklärt Manuel van Gemmeren.

    Münster (upm)
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    © Uni MS - Peter Leßmann

    Batterieforschungszentrum: Neue internationale Forschungsschule eröffnet

    Eine größere Reichweite für Elektroautos, eine effektive Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien – zu diesen Zukunftsthemen forschen Doktorandinnen und Doktoranden in Münster in einer neuen internationalen Graduiertenschule. Die Forschungsschule für „Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung“ (BACCARA) ist heute (5. August) am MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) eingeweiht worden. Sie ist mit Beteiligung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der WWU sowie des Helmholtz-Instituts Münster, einer Außenstelle des Forschungszentrums Jülich, entstanden. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Forschungsschule über fünf Jahre mit 9,5 Millionen Euro.
    „Die Nachwuchsförderung ist für den weiteren Erfolg der Batterieforschung am Standort Münster entscheidend und daher für die Landesregierung von besonderer Bedeutung“, hob die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, bei der Übergabe des Förderbescheids im MEET hervor. „Ich hoffe sehr, dass die Forschungsschule BACCARA als wichtiger Bestandteil in den Biographien vieler erfolgreicher, junger Forscherinnen und Forscher zu finden sein wird, die leistungsfähige Batterien der Zukunft entwickeln.“ Sie dankte dem wissenschaftlichen Leiter des Batterieforschungszentrums, Prof. Dr. Martin Winter, Prof. Frank Glorius vom Organisch-chemischen Institut der WWU und dem technisch-kaufmännischen Direktor des MEET, Dr. Falko Schappacher, „die dieses Projekt mit großem Engagement entwickelt haben“.

    Münster (upm/kn)
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    Studer Presse
    © AK Studer

    Akademie "Leopoldina" nimmt WWU-Chemiker auf

    Große Ehre für einen Chemiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ hat Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut kürzlich zum neuen Mitglied gewählt. Damit honoriert die Akademie seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen. "Es ist eine besondere Auszeichnung für mich, ab jetzt Teil der ältesten naturwissenschaftlich-medizinischen Gelehrtengesellschaft im deutschsprachigen Raum zu sein", betont Armido Studer.

    Münster (upm/sr)
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    © Uni MS - Peter Dziemba

    Frank Glorius erhält Preis für Katalyseforschung

    Für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Katalysewissenschaften hat der Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) den „Mitsui Chemicals Catalysis Science Award 2020“ erhalten. Der mit fünf Millionen Yen (knapp 41.000 Euro) dotierte Preis wird alle zwei Jahre an herausragende Chemikerinnen und Chemiker unter 47 Jahren vergeben. In diesem Jahr steht er unter dem Oberthema Nachhaltigkeit, um die Aufmerksamkeit auf soziale Probleme wie den Umgang mit Kunststoffabfällen zu lenken – eine Herausforderung, zu deren Bewältigung auch die Chemieindustrie beitragen kann.

    Münster (upm/sr)
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    Alken Geo
    © Ryan Gilmour

    Forscher lösen langjähriges Rätsel der organischen Chemie

    Sie kommen in der Natur vor, sind reaktionsfreudig und spielen bei vielen biologischen Prozessen eine Rolle: Polyene. Kein Wunder, dass Chemiker seit langem daran interessiert sind, diese organischen Verbindungen optimal zu konstruieren – nicht zuletzt, um sie eines Tages für biomedizinische Anwendungen nutzen zu können. Solche Konstruktionen sind derzeit jedoch weder einfach noch kostengünstig und stellen organische Chemiker vor große Herausforderungen. Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) um Prof. Dr. Ryan Gilmour haben jetzt eine Lösung für das Problem gefunden: Es gelang ihnen, komplexe Polyene wie die Retinsäure aus einfachen und passend angeordneten Bausteinen von Alkenen, ungesättigten Kohlenwasserstoffen, zu formen. Dazu nutzten die Wissenschaftler kleine Moleküle als „Antennen“, die sie mit Licht anregten und dadurch schwierige chemische Reaktionen über eine sogenannte Energietransfer-Katalyse ermöglichten.

    Münster (upm/bhe)
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    Umzug Presse
    © Uni MS - Brigitte Heeke

    Kompliziert, empfindlich und aufwändig

    Leise öffnen sich metallene Schiebetüren. Die Aufzüge sind hell beleuchtet und funktionieren einwandfrei. Aber ob die Spindschränke für den ersten Stock hineinpassen? Das fragt sich Dr. Patrick Zeni vom Institut für Biochemie, der die Lieferungen entgegennimmt und auf eine der sieben Etagen des Neubaus verteilt. Vorsichtig bugsiert er den Schrank auf einem Rollbrett in den Lift und wirft einen zufriedenen Blick auf den Türrahmen: „Passt genau.“ Mit seinem Kollegen Dr. Ludger Tebben vom Organisch-Chemischen Institut und vielen anderen Beteiligten organisiert Patrick Zeni einen Umzug der Superlative. Das Gebäude der Organischen Chemie und Biochemie an der Corrensstraße ist der jüngste Neubau der WWU. „Dies dürfte aktuell bei weitem der größte Umzug innerhalb der Universität Münster sein“, vermutet Sabine Spliethoff vom Dezernat Planen und Bauen, die das Projekt über Jahre begleitet hat. Hochempfindliche Technik, zerbrechliche Materialien, Gefahrenstoffe, aufwändige Lüftungskonzepte: Wegen der speziellen Anforderungen an ein chemisches Institut ist es auch ein besonders komplizierter Umzug.

    Münster (upm/bhe)
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    Tebben Presse1
    © Uni MS - Peter Leßmann

    "Wir haben uns akribisch vorbereitet"

    Die großen Geräte werden von Spezialfirmen transportiert. Übernehmen die Speditionen auch den Transport von empfindlichen Versuchsaufbauten?
    Den Umgang mit jedem Stoff einzeln so detailliert zu beschreiben, dass er den Sicherheitsbestimmungen entsprechend ins andere Gebäude gebracht werden kann, würde ganze Bücher füllen. Bei allem Engagement hat hier niemand so viel Zeit, das für Dritte aufzuschreiben. Um den Umzug ihrer eigenen Sachen kümmern sich die Arbeitsgruppen deshalb besser selbst. Wir bereiten uns seit Langem akribisch auf den Umzug vor. Unsere Mitarbeiter sind für den Umgang mit sensiblen Stoffen ausgebildet. Ein Molekül, an dem man für seine Dissertation drei Jahre geforscht hat, das kennt man selbst am besten und vertraut es auch keinem anderen an.

    WWU-Cast Spezial: Forschen in Zeiten von Corona

    Maximilan Koy ist Doktorand in der Arbeitsgruppe von Prof. Frank Glorius am Organisch-Chemischen Institut. Im Podcast berichtet er, wie er die aktuelle Situation als Wissenschaftler erlebt, wie sich seine Arbeitsgruppe organisiert und wie er die Zeit für seine Promotion effektiv nutzt.

    Münster (upm)
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    Reagenzglaeser
    © Bill Oxford/Unsplash

    Palladium-Katalyse mit Licht aktivieren: Wie man einem Übergangsmetall neue Tricks beibringt

    Bei der Herstellung von Verbindungen haben Chemikerinnen und Chemiker das grundlegende Ziel, möglichst viele der eingesetzten Substanzen zu nutzen und Abfallprodukte zu vermeiden. Durchbrüche bei der Suche nach solchen Strategien dienen unter anderem dazu, industrielle Innovationen voranzutreiben und Medikamente zu entwickeln. In diesem Zusammenhang haben sogenannte allylische Substitutionsreaktionen durch Katalysatoren aus Übergangsmetallen bereits zu bedeutenden Fortschritten in der Wissenschaft geführt. Dabei bewirken die Katalysatoren, dass in einem Molekül ein Austausch einer Gruppe in allylischer Position, also in direkter Nähe zu einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, stattfindet.

    DECHEMA e.V.
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    Frank Glorius 2017
    © Dr. Peter Dziemba, Uni MS

    Innovative und effiziente Synthesewege - Otto-Roelen-Medaille für Frank Glorius

    Prof. Frank Glorius von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erhält die Otto-Roelen-Medaille 2020. Mit diesem Preis würdigen die DECHEMA und die Deutsche Gesellschaft für Katalyse seine Arbeiten zur chemo- und stereoselektiven Hydrierung von Aromaten.

    Münster (upm)
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    K Jana-375 250
    © Kalipada Jana

    Chemiker lassen Bor-Atome wandern

    Organische Moleküle mit Atomen des Halbmetalls Bor zählen zu den bedeutendsten Bausteinen für Syntheseprodukte, die nötig sind, um Arzneistoffe und landwirtschaftliche Chemikalien herzustellen. Bei den üblicherweise in der Industrie eingesetzten Stoffumwandlungen geht allerdings häufig die wertvolle Bor-Einheit verloren, die in einem Molekül ein anderes Atom ersetzen kann. Chemikern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist es jetzt gelungen, die Anwendungsmöglichkeiten von handelsüblichen und industriell verwendeten Bor-Verbindungen, sogenannten Allylboronsäureestern, wesentlich zu erweitern. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Chem“ erschienen

  • 2019

    Münster (upm/sr)
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    Mvg Square
    © Manuel van Gemmeren

    Emmy Noether-Programm: 1,7 Millionen Euro für Chemiker

    Dr. Manuel van Gemmeren hat mit seiner Wissenschaft überzeugt: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Nachwuchswissenschaftler mit knapp 1,7 Millionen Euro. Damit kann er sich in den kommenden sechs Jahren am Institut für Organische Chemie eine Forschergruppe aufbauen.

    Münster (upm/sr)
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    Prof. Ryan Gilmour
    © privat

    Israelisches Technion zeichnet Ryan Gilmour aus

    Auszeichnung für Prof. Dr. Ryan Gilmour: Der organische Chemiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist für das akademische Jahr 2020/21 zum „Prof. David Ginsburg-Lecturer“ am Technion Israel Institute of Technology ernannt worden. Die israelische Universität wählt jährlich einen herausragenden Chemiker anderer Forschungseinrichtungen aus, um internationale Kooperationen in Wissenschaft und Lehre zu stärken. „Das ist eine spannende Gelegenheit, Verbindungen zwischen der WWU und dem Technion in Israel zu knüpfen“, betont Ryan Gilmour.

    Dr. Mück-Lichtenfeld
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    Gruppenbild
    © Dr. Mück-Lichtenfeld

    Wissen für morgen

    In den ersten beiden Oktoberwochen fand auf Mauritius ein von der Volkswagenstiftung finanzierter Workshop für junge Wissenschaftler aus den Staaten des mittleren und südlichen Afrikas statt. An dem Programm zur Förderung der dortigen Hochschullehre waren Dozenten mehrerer Universitäten Deutschlands beteiligt. Die Teilnehmer kamen aus 11 afrikanischen Staaten, Prof. Ramasami (Mauritius) übernahm die lokale Organisation. Von der WWU war Dr. Christian Mück-Lichtenfeld (Organisch-Chemisches Institut) beteiligt und organisierte die täglich stattfindenden praktischen Übungen am PC.

    Münster (upm/sr)
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    Prof. Frank Glorius
    © Uni MS - Peter Dziemba

    Internationale Auszeichnung für Frank Glorius

    Für seine herausragende Forschung und seine engen wissenschaftlichen Verbindungen zu Frankreich hat Prof. Dr. Frank Glorius, Organischer Chemiker an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), am 7. Mai in Paris den Gay-Lussac-Humboldt-Preis erhalten. Das französische Hochschul- und Forschungsministerium vergibt den Preis an exzellente deutsche Wissenschaftler aus allen Fachdisziplinen, die für eine besondere Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern stehen. Die Wahl fällt einmal jährlich auf zwei Forscher, die jeweils ein Preisgeld von 60.000 Euro erhalten, um ihre Kooperationen weiter ausbauen zu können.

    Münster (upm)
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    Prof. Armido Studer
    © AK Studer

    "Royal Society of Chemistry" ehrt Armido Studer

    Internationale Auszeichnung für organischen Chemiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Prof. Dr. Armido Studer ist der diesjährige Gewinner des „Pedler-Awards“, den die britische „Royal Society of Chemistry“ vergibt. Er erhält die Auszeichnung für seine „hervorragenden Beiträge zur Methodenentwicklung auf dem Gebiet der Radikalchemie“, wie die Organisation betont. Der Preis gedenkt dem britischen Chemiker Alexander Pedler und wird jährlich für wichtige wissenschaftliche Beiträge in der organischen Chemie an international etablierte Forscherinnen und Forscher vergeben. Neben einer Medaille und einem Preisgeld erhält Armido Studer die Einladung, an verschiedenen Universitäten in England Vorträge zu halten.

    Münster (upm)
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    Eggert-hassels
    © Uni MS - Peter Leßmann

    Unsere Auszubildenden sollen ihre Möglichkeiten, die ihnen bei uns geboten werden, nutzen

    Die Ausbilder Karin Hassels und Peter Eggert haben bislang 43 angehende Chemielaboranten betreut.

    Vom Gärtner bis hin zum IT-Systemelektroniker: Neben Studium und Forschung bietet die Universität Münster 19 verschiedene Ausbildungsberufe. Dazu zählt auch die Ausbildung zum Chemielaboranten im Organisch-Chemischen Institut, für die Karin Hassels und Peter Eggert seit 2009 beziehungsweise 2001 verantwortlich sind. Kathrin Nolte sprach mit den beiden Ausbildern über die schulischen Voraussetzungen und die Entwicklung weg von der handwerklichen Praxis hin zu mehr gefordertem Spezialwissen.

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    © Frank Glorius

    CHEMIKER ENTWICKELN NEUE SYNTHESEMETHODE ZUR HERSTELLUNG FLUORIERTER PIPERIDINE

    Druckgefäß (Autoklav) zur Durchführung der Hydrierung fluorierter Pyridine. Die Reaktionen werden bei einem Wasserstoffdruck von 50 bar durchgeführt (zum Vergleich: Der normale Atmosphärendruck beträgt 1 bar).

    Synthetisch hergestellte Moleküle sind für viele Produkte des menschlichen Lebens essentiell: Medikamente, Pflanzenschutzmittel oder besondere Materialien wie Teflon. Die Moleküle setzen sich dabei aus mehreren Bausteinen zusammen, die auf verschiedene Art kombiniert werden können und die zu unterschiedlichen Eigenschaften führen. Sowohl sogenannten Piperidinen als auch fluorierten Gruppen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Bei Piperidinen handelt es sich um kleine, ringförmige chemische Verbindungen. Da Fluoratome die Eigenschaften und damit die Wirkung von bestimmten Produkten durch ihre besonderen Eigenschaften dramatisch ändern, werden sie gern in Pharmazeutika eingebaut: So enthalten etwa 20 Prozent aller verkauften Medikamente weltweit Fluor. Bislang war jedoch das Zusammenführen von Fluoratomen und Piperidinen extrem aufwendig. Chemiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben nun erstmalig eine neue, leicht durchführbare Synthesemethode zur Herstellung solcher Fluor-tragenden Piperidine entwickelt. Die Studie von Dr. Zackaria Nairoukh, Marco Wollenburg, Dr. Christoph Schlepphorst, Dr. Klaus Bergander und Prof. Dr. Frank Glorius wurde gerade in der Fachzeitschrift „Nature Chemistry“ online veröffentlicht.

    Münster (upm/ja)
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    © AKW NRW - Andreas Endermann

    Zwei WWU-Forscher neu im Jungen Kolleg

    WWU-Prorektorin Prof. Monika Stoll (l.), NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Akademiepräsident Prof. Wolfgang Löwer (r.) gratulierten Dr. Manuel van Gemmeren (2.v.l.) und Dr. Raphael Wittkowski.
    Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste (AWK NRW) hat zwei Nachwuchswissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ins Junge Kolleg aufgenommen. Der Physiker Dr. Raphael Wittkowski und der Chemiker Dr. Manuel van Gemmeren gehören damit zu landesweit 12 neuen Mitgliedern im NRW-Kolleg.

  • 2018

    Prof. Ryan Gilmour
    © privat

    MILLIONEN-FÖRDERUNG FÜR JURISTEN UND CHEMIKER DER WWU

    Zwei "Consolidator Grants" 2018 des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) gehen an Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Der Jurist Prof. Dr. Niels Petersen von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und der Chemiker Prof. Dr. Ryan Gilmour vom Organisch-Chemischen Institut erhalten je eine der begehrten Förderungen in Höhe von zusammen 3,6 Millionen Euro.

    Münster (upm)
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    © Uni MS - Bart Jan Ravoo

    Chemiker entwickeln neues Verfahren zur selektiven Bindung von Proteinen

    Eine neue Methode, um Proteine selektiv an Nanopartikel zu binden, beschreibt ein deutsch-chinesisches Forscherteam um Chemiker Prof. Dr. Bart Jan Ravoo vom „Center for Soft Nanoscience“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Die Nanopartikel erkennen automatisch spezielle Peptide, also sehr kleine Proteine, und gehen jeweils eine hoch selektive Bindung mit ihnen ein. Unter den Peptiden, die die Wissenschaftler exemplarisch untersuchten, waren auch Amyloide. Ablagerungen von Amyloiden spielen beispielsweise bei der Alzheimer-Erkrankung eine zentrale Rolle. Die Wissenschafter hoffen daher, dass der von ihnen entdeckte Mechanismus einen neuen Ansatz zur Behandlung von Erkrankungen liefern könnte, bei denen derartige Ablagerungen auftreten. Die Studie ist aktuell in der Fachzeitschrift „Nature Chemistry“ veröffentlicht.

    Münster (upm/jas)
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    © AWK NRW

    NRW-AKADEMIE NIMMT VIER NEUE MITGLIEDER AUS DEN REIHEN DER WWU AUF

    Foto (v.l.) NRW-Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, Prof. Dr. Burkhard Wilking, Akademie-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Löwer, Prof. Dr. Thorsten Kleine, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels, Prof. Dr. Armido Studer, Prof. Dr. Gerald Echterhoff.


    Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat zwölf neue Mitglieder aufgenommen.
    Akademie-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Löwer überreichte den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Aufnahmeurkunden bei der Jahresfeier am 16. Mai in Anwesenheit des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet und der NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen.

    Münster (upm/ch)
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    Professor Frank Glorius
    © DFG/David Ausserhofer

    "Royal Society of Chemistry" ehrt Prof. Dr. Frank Glorius

    Chemie-Professor Frank Glorius erhält den "Merck, Sharp & Dohme Award" der britischen Royal Society of Chemistry für seine Leistungen auf dem Gebiet der Hydrierung aromatischer Moleküle. Durch diese Art chemischer Reaktionen lassen sich wertvolle Moleküle erzeugen, die beispielsweise pharmazeutisch nutzbar sind.

    Münster (upm)
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    Ralf Adams und Frank Glorius
    © MPI Münster, J. Müller-Keuker / Uni MS, P. Dziemba

    "ERC Advanced Grants“ für Ralf Adams und Frank Glorius

    Zwei "Advanced Grants" des Europäischen Forschungsrats (ERC) gehen an Forscher der WWU und des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster: Ralf Adams, Professor an der Medizinischen Fakultät der WWU und am MPI, sowie Frank Glorius, Professor am Organisch-Chemischen Institut der WWU, erhalten je eine der Förderungen.

  • 2017

    Münster (upm)
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    Pdz 3593gloriush2team
    © Dr.Dziemba

    Chemiker der Universität Münster entwickeln neues Verfahren zur Synthese von fluorierten Molekülringen

    Prof. Dr. Frank Glorius und Koautoren haben eine neue, einfache Methode zur Herstellung von bislang schwer herstellbaren Fluor-tragenden dreidimensionalen molekularen Ringstrukturen entwickelt. Da diese Verbindungen zum Beispiel eine große Rolle bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe haben, ist diese in "Science" veröffentlichte neue Methode von großer Bedeutung.

    Ernst - Glorius
    © Prof. Frank Glorius

    Edel und glanzvoll

    Dass das „International Precious Metals Institute“ (IPMI) gleich zwei Auszeichnungen an münstersche Chemiker vergibt, ist etwas Besonderes. Nur wenige Träger der „IPMI Awards“ kommen aus Europa, die meisten forschen in den USA. 2017 jedoch ist die WWU im Doppelpack vertreten: Prof. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut erhält einen mit 5000 US-Dollar dotierten „Faculty Advisor Award“. Sein Doktorand Johannes Ernst wird mit einem „Student Award“ ausgezeichnet, der mit 20.000 US-Dollar dotiert ist. Die Auszeichnungen werden im Juni in Florida, USA, vergeben.

    Mehr

    Münster (upm)
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    Gerhard Erker
    © G. Erker

    Auszeichnung für Professor Gerhard Erker

    Die Chemische Gesellschaft Japans ("The Chemical Society of Japan", CSJ) hat Prof. Dr. Gerhard Erker vom Organisch-Chemischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Damit würdigte die japanische Fachgesellschaft die herausragenden Leistungen des Münsteraners auf dem Gebiet der Chemie. Gerhard Erker war von 1990 bis 2015 einer der Direktoren des Organisch-Chemischen Instituts der WWU und ist seitdem dort Seniorprofessor. Er war zudem der deutsche Sprecher des ersten japanisch-deutschen internationalen Graduiertenkollegs (IRTG Münster-Nagoya, Laufzeit 2005 bis 2014).

    Münster (upm/ch/lt)
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    Studer et al., Science 2017
    © Uni MS - AK Studer (photo: lt)

    Radikalische Kupplungsreaktion in Science publiziert

    Der Arbeitskreis von Prof. Studer stellt in Science einen radikalischen, konzeptionell neuen Ansatz vor, mit dem übergangsmetallfrei - ausgehend von Vinyl-Bor-At-Komplexen - drei C-C-Bindungen geknüpft werden. Die vorgestellte Methode steht somit komplementär zur Suzuki-Miyaura-Kreuzkupplung. Die Arbeiten wurden durch den Europäischen Forschungsrat (ERC) unterstützt.
    Zur Originalarbeit (freier Zugang)

    Münster (upm/ch)
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    van Gemmeren
    © privat

    Chemiker Manuel van Gemmeren leitet neue Otto-Hahn-Nachwuchsforschergruppe

    Dr. Manuel van Gemmeren vom Organisch-Chemischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist seit Januar 2017 Leiter einer Otto-Hahn-Nachwuchsforschungsgruppe der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Er forscht und lehrt an der WWU, gehört aber zugleich dem Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr an.

  • 2016

    Münster (upm)
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    Gustavo Fernández
    © Prof. G. Fernández

    EU fördert WWU-Chemiker mit 1,5 Millionen Euro

    Gute Nachricht aus Brüssel: Prof. Dr. Gustavo Fernández Huertas vom Organisch-Chemischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) erhält einen begehrten europäischen Förderpreis – einen mit knapp 1,5 Millionen Euro dotierten "Starting Grant" des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC).

    Frank Glorius
    © Peter Grewer, Uni MS

    Mukaiyama-Award an Prof. Dr. Frank Glorius

    Der hochangesehene Mukaiyama-Award wird seit 2005 vergeben, um herausragende Leistungen im Bereich der synthetischen organischen Chemie zu ehren. Prof. Dr. Frank Glorius erhält die Auszeichnung für seine weitgefächerten Pionierleistungen auf den Gebieten der N-heterocyclischen Carbene (in der Organokatalyse, in der Übergangsmetallkatalyse und in der Oberflächenchemie), der C–H Aktivierungen und der intelligenten Screeningverfahren.
    (Link oben zur englischprachigen Webseite: The Society of Synthetic Organic Chemistry, Japan)


    Münster (upm)
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    Armido Studer
    © Prof. Armido Studer

    Millionenförderung für Chemiker

    Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat einen weiteren Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) mit einem der begehrtesten europäischen Förderpreise ausgezeichnet: Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut erhält für seine Arbeiten auf dem Gebiet der elektronen-katalysierten Reaktionen einen mit 2,5 Millionen Euro dotierten "Advanced Grant". "Diese Förderung ist vor allem für Prof. Studer eine herausragende Ehre - aber auch für die Universität Münster insgesamt", betonte WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles. "Sie ist ein weiterer Beleg für die Spitzenforschung, die die WWU bietet."