Ein Team der Universität Münster, der ETH Zürich und der Leibniz-Universität Hannover eine Schlüsselkomponente des sogenannten GM1-Choleratoxin-Komplexes mithilfe eines fluorierten GM1-Analogons analysiert. Die Erkenntnisse zu den molekularen Mechanismen der starken Wechselwirkung können helfen, Hemmstoffe zu entwickeln, die eine Infektion mit dem Bakterium Vibrio cholerae verhindern.
Seit 44 Jahren zeichnet die Universitätsgesellschaft Münster jährlich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster für ihre exzellenten Forschungsleistungen aus. In diesem Jahr erhielten die Chemikerin Dr. Line Næsborg und der Physiker Prof. Dr. Kai Schmitz den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis zu gleichen Teilen.
Die Entwickler einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Software, die den aufwändigen Prozess der chemischen Analyse automatisiert, haben beim „Demoday“ des REACH – EUREGIO Start-up Centers der Universität Münster den ersten Platz belegt. Sechs Hochschul-Start-ups hatten sich dem Wettbewerb in der Schloss-Aula gestellt.
Die Universitätsgesellschaft Münster e. V. verleiht der Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Line Næsborg und dem Juniorprofessor Dr. Kai Schmitz am 3. Juli den Förderpreis. Die Chemikerin forscht an einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Nutzung von Lichtenergie, der Teilchenphysiker widmet sich in seiner Arbeit den Gravitationswellen.
David MacMillan, Chemie-Professor an der Universität Princeton, ist ein Pionier der Photokatalyse mit sichtbarem Licht. Für seine herausragende Forschung auf diesem Gebiet hat der Fachbereich Chemie und Pharmazie den 56-jährigen gebürtigen Schotten jetzt mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
Chemiker der Universität Münster und des Max-Planck-Instituts (MPI) für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam haben eine kombinierte Impfstoff-Leitstruktur aus synthetischen fluorierten Zuckermolekülen entwickelt, die gegen Meningokokken B und C gleichzeitig wirkt.
David MacMillan ist einer der erfolgreichsten Forscher unserer Zeit im Bereich Katalyse und molekulare Chemie. Er ist aber auch ein Pionier der Photokatalyse mit sichtbarem Licht. Für seine herausragende Forschung auf diesem Gebiet erhält er am 11. Juni die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Chemie und Pharmazie. Norbert Robers sprach mit dem Ausnahme-Forscher.
Ein Forscherteam um Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut stellt eine Strategie vor, mit der die sogenannte Difluormethylgruppe passgenau an bestimmten Stellen in Pyridinabkömmlinge eingebaut werden kann. Diese Methode ist interessant, um Kandidaten für neue Arzneimittel und Agrochemikalien herzustellen.
Ein Team um Prof. Dr. Frank Glorius hat einen Algorithmus entwickelt, der Molekülstrukturen identifiziert, die für die jeweilige Frage relevant sind. Er nutzt sie, um die Eigenschaften der Moleküle für verschiedene Machine-Learning-Modelle zu encodieren.
Der Europäische Forschungsrat zeichnet den Chemiker Prof. Dr. Armido Studer mit einem mit 2,5 Millionen Euro dotierten „ERC Advanced Grant“ aus. Mit dieser Förderung wird der Wissenschaftler in den kommenden fünf Jahren ein Projekt auf dem Gebiet der sogenannten radikalischen Wasseraktivierung realisieren.
Ein Team um den Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius zeigt: Ein maschinelles Verfahren verhindert einen in chemischen Publikationen weit verbreiteten „Bias“.
Prof. Dr. Ryan Gilmour vom Organisch-Chemischen Institut hat einen mit 150.000 Euro dotierten „ERC Proof of Concept Grant“ des Europäischen Forschungsrats erhalten. Damit lotet er nun aus, wie sich eine von ihm entwickelte Strategie zur Marktreife bringen lässt.
Ein Team um Prof. Dr. Armido Studer hat eine Strategie vorgestellt, um Kohlenstoff-Stickstoff-Atompaare in einer häufig genutzten ringförmigen Verbindung in Kohlenstoff-Kohlenstoff-Atompaare umzuwandeln. Die Methode birgt Potenzial für die Suche nach neuen Wirkstoffen, etwa für Medikamente.
Die „European Academy of Sciences“ (EurASc) hat den Chemiker Prof. Dr. Armido Studer als neues Mitglied aufgenommen und würdigt damit seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der organischen Synthese.
Chemiker um Prof. Dr. Frank Glorius stellen einen neuen Ansatz vor, bei dem ein einzelnes Kohlenstoffatom in das „Kohlenstoff-Skelett“ eingefügt wird, um die Ringgröße anzupassen und einen neuen Ring zu erzeugen. Das Verfahren kann beispielsweise für die Herstellung von Wirkstoffen für neue Arzneimittel interessant sein.
Die Universität Nagoya hat Gerhard Erker die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Auszeichnung würdigt seine bahnbrechenden Forschungsleistungen, sowie seine Verdienste um die Förderung der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit und akademischen Ausbildung. Die Übergabe der Urkunde erfolgte am 2. Dezember in Nagoya im Rahmen einer der regelmäßigen wissenschaftlichen Zusammenkünfte des Internationalen Graduiertenkollegs IRTG 2678.
Die Schweizerische Chemische Gesellschaft verleiht den Paracelsus-Preis 2024 an Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut. Damit wird er für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Radikalchemie geehrt.
Die Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius und Prof. Dr. Wolfgang Zeier sowie der Mediziner Prof. Dr. Oliver Söhnlein von der Universität Münster sind im aktuellen Zitationsranking des US-amerikanischen Konzerns „Clarivate Analytics“ vertreten und gehören damit zu den weltweit meistzitierten Forschern.
Ein Team um den Chemiker Prof. Dr. Ryan Gilmour zeigt, wie sich eine metallfreie, organokatalytische Plattform nutzen lässt, um bestimmte Kohlenstoffverbindungen zu fluorieren. Durch die Methode entstehen Molekülbausteine, die Kandidaten für neue Wirkstoffe sein können.
Für seine herausragenden Beiträge zur Entwicklung neuartiger radikalbasierter Methoden erhält Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster einen mit insgesamt 45.000 US-Dollar dotierten „Arthur C. Cope Late Career Scholars Award“.
Mit „Ballbot-Molekülen“, die auf einer Oberfläche gleiten, haben münstersche Physiker und Chemiker in Kooperation mit chinesischen Forschern erstmals langkettige bewegliche Polymere auf Metalloberflächen hergestellt. Die Arbeit ist in „Nature Chemistry“ veröffentlicht.
Chemiker der Universität Münster haben ein neues Konzept entwickelt, in dem ein Gemisch aus zwei spiegelbildlichen Formen des gleichen organischen Moleküls in eine reine Form umgewandelt wird. Dazu nutzen sie Licht als externe Energiequelle. Diese Umwandlung ist beispielsweise für die Herstellung von Medikamenten relevant. Die Studie ist in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlicht.
Der Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius organisiert mit seiner Arbeitsgruppe ein Symposium zu Fragen der Nachhaltigkeit in der Chemie, das erstmals am 24. August im Schloss der Universität Münster stattfindet. Schwerpunktthema ist Wasserstoff.