Aktuelles

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Recyclingverfahren für trockenprozessierte Kathoden entwickelt

Forschungsteam treibt umweltfreundliche Produktion von Batterien voran

Ein entscheidender Schritt, um die Produktion von Batteriezellen umweltfreundlicher und kostengünstiger zu gestalten, sind innovative Produktionsprozesse wie die Trockenprozessierung von Elektroden. Bei diesem Verfahren kann vollständig auf teure, zum Teil toxische, organische Lösungsmittel verzichtet werden. Möglich macht dies die Wahl des passenden Binders: der Hochtemperaturkunststoff Polytetrafluorethylen (PTFE). Um mit solchen Verfahren die zirkuläre Wirtschaft von Batterien zu stärken, ist es unerlässlich, Recyclingmöglichkeiten von Anfang an zu integrieren. Ein Team des MEET Batterieforschungszentrums und des Instituts für Wirtschaftschemie der Universität Münster hat deshalb eine Methode entwickelt, mit der trockenprozessierte Kathoden von Lithium-Ionen-Batterien recycelt werden können. Die Ergebnisse haben die Experten jetzt im Fachmagazin „Advanced Energy Materials” veröffentlicht.

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Lithium-Ionen-Batterien: Kosten für Recycling variieren stark

Aktuelle Studie des Instituts für betriebswirtschaftliches Management in Chemie und Pharmazie

In der Elektromobilität und Energiespeicherung sind Lithium-Ionen-Batterien von zentraler Bedeutung. Um deren Wertschöpfungskette zu schließen, ist Recycling ein wichtiger Schritt. Doch wie hoch sind die Kosten dafür? Ein Team des Instituts für betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster hat dies in einer aktuellen Studie untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung sind unter dem Titel „Cost Modelling and Key Drivers in Lithium-Ion Battery Recycling“ in der Zeitschrift „Nature Reviews Clean Technology“ erschienen.

Doktorandin Lisa Schlott, Nachwuchsgruppenleiter Dr. Moritz Gutsch und Institutsdirektor Prof. Dr. Jens Leker zeigen in ihrer Untersuchung, dass die Kosten für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien je nach Batterietyp und Recyclingverfahren stark variieren. „Die Auswertung von über 70 Studien aus der ganzen Welt zeigt, dass es zwischen einem und 22 US-Dollar kostet, ein Kilogramm Batteriematerial zu recyclen“, erklärt Lisa Schlott. Die Studie habe jedoch auch ergeben, dass die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der bisher veröffentlichten Kostenmodelle zu wünschen übriglässt. „Batterierecycling ist teuer, und dennoch bleiben die Kosten für die benötigten Maschinen in einigen Kostenberechnungen unberücksichtigt“, betont Dr. Moritz Gutsch. Das führe zu einer Verzerrung der Ergebnisse.

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Elektrofahrzeug-Batterien: Erst Zweitnutzung, dann recyceln

Forschungsteam vergleicht am Beispiel Kalifornien verschiedene Strategien zur Nutzung von Altbatterien aus Elektroautos

Um wertvolle Rohstoffe für neue Batterien wiederzugewinnen, lassen sich Altbatterien aus Elektrofahrzeugen recyceln. Alternativ können die Batterien als stationäre Energiespeicher weitergenutzt werden und dazu beitragen, erneuerbare Energien in das Stromnetz zu integrieren, Lastspitzen aufzufangen und so die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Sowohl Recycling als auch die Verlängerung des Lebenszyklus durch Zweitnutzung sind wichtige Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Doch was ist besser – sollte man ausgediente Elektrofahrzeug-Batterien sofort recyceln oder ein zweites Mal nutzen? Ein Forschungsteam der Universität Münster, der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle und des Lawrence Berkeley National Laboratory (USA) hat diese Frage nun am Beispiel des US-Bundesstaates Kalifornien untersucht. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass der Einsatz der alten Batterien als stationäre Energiespeicher langfristig wirkungsvoller zur Einsparung von Treibhausgasemissionen beiträgt als unmittelbares Recycling. Sie empfehlen daher für Länder mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien, Altbatterien aus Elektrofahrzeugen zunächst als stationäre Energiespeicher wiederzuverwenden.

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E 13 TV-L)

Am Institut für betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E13 TV-L) mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet, jedoch im Rahmen der Promotion verlängerbar. Die Lehrverpflichtung beträgt bei Vollzeit 4 SWS.

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Wissenschaftler untersuchen das Kollaborationsverhalten und die Technologielandschaft im Lithium-Ionen Batterierecycling

Neue Patentanalyse untersucht internationale Zusammenarbeit im Batterierecycling / Studie zeigt geringe Kooperation zwischen Regionen / Westliche Länder drohen den Anschluss zu verlieren
Die zunehmende Verbreitung von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen und tragbaren Elektronikgeräten führt zu einer starken Zunahme von Batterien, die das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Effektive Recyclinglösungen werden daher immer dringlicher benötigt. Ein Forschungsteam des Instituts für betriebswirtschaftliches Management der Universität Münster hat nun eine umfassende Patentanalyse durchgeführt, um die sich entwickelnde Technologielandschaft im Batterierecycling zu verfolgen und die Anbahnung von strategischen Kooperationen in diesem Markt zu unterstützen.

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Wissenschaftler zeigen das Potenzial von Big Data Analytics für strategische Entscheidungen im Batteriesektor

Neue Studie zeigt Potenzial von Big Data Analytics für strategische Entscheidungen in der Batteriebranche / Forscher identifizieren Trends und Forschungslücken / Systematische Analyse deckt wachsende Bedeutung geopolitischer Faktoren auf
Die Batteriebranche steht vor enormen Herausforderungen: Beschleunigte Innovationszyklen, intensiverer Wettbewerb und wachsende technologische Vielfalt erfordern kosteneffiziente strategische Entscheidungen entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette. Ein Forschungsteam des Instituts für betriebswirtschaftliches Management der Universität Münster hat nun in einer umfassenden Studie untersucht, wie Big Data Analytics strategische Entscheidungsprozesse in der Batteriebranche unterstützen kann.

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BatteryCityMünster PhD Day

Zum zweiten Mal organisieren das Institut für betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie der Universität Münster (IfbM) und die Fraunhofer FFB den BatteryCityMünster PhD Day.
Eingeladen sind alle Promovierenden im Bereich der Batterieforschung. Der PhD Day ist eine spannende Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen rund um die Batterieforschung auseinanderzusetzen. Am 30. September 2025 findet die Veranstaltung an der Unversität Münster statt – eine perfekte Gelegenheit für fachlichen Austausch, institutionenübergreifendes Netzwerken sowie für neue Impulse zur wissenschaftlichen und beruflichen Weiterentwicklung.
Der PhD Day steht allen Promovenden entlang der gesamten Wertschöpfungskette offen: von der Analytik, der Entwicklung neuer oder verbesserter Materialien über die Batteriezellfertigung, Recycling von Energiespeichern bis hin zu digitalisierten Fertigungsprozessen und Produkt- und Produktionstechnologien.

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Innovation trifft Natur: Unser Team auf der ISPIM Innovation Conference 2025 in Bergen, Norwegen

Die diesjährige ISPIM Innovation Conference führte unser Wirtschaftschemie-Team nach Bergen, Norwegen – in eine Stadt, die mit ihrer atemberaubenden Naturkulisse aus Fjorden und Bergen perfekt zum Konferenzmotto „Innovation Powered by Nature“ passte.
Gemeinsam mit mehr als 400 Teilnehmenden aus über 30 Ländern tauschten sich André, Jens, Luca und Stephan über aktuelle Fragestellungen im Innovationsmanagement aus – in praxisnahen Workshops, inspirierenden Diskussionen und internationalen Networking-Formaten.

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Neue Studie zum globalen Wettbewerb um Batterietechnologien der Zukunft

Forscher weisen auf zunehmende Polarisierung der Innovationsschwerpunkte hin / Europa und die USA riskieren, den Anschluss zu verpassen

Die Batterietechnologien der Zukunft spielen eine zentrale Rolle für die Energie- und Mobilitätswende. Um den globalen Wettbewerb in diesem Feld zu untersuchen, hat ein Forschungsteam der Universitäten Münster und Cambridge sowie der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle (Fraunhofer FFB) Patente und Innovationsstrategien verschiedener Länder zu Batterietechnologien der nächsten Generation für Elektrofahrzeuge miteinander verglichen. Die Studie identifiziert die Positionen verschiedener Regionen (China, Japan, Südkorea, Europa und USA) im Hinblick auf ihre technologischen Schwerpunkte und innovationspolitischen Strategien. Die Autoren verglichen zukünftige Batterietechnologien für Anwendungen mit hohem Energiebedarf und Technologien für Anwendungen, bei denen geringere Kosten wichtiger als maximale Leistung sind. Sie kommen zu dem Schluss, dass Europa und die USA mit ihrer Innovationspolitik für Energiespeicher riskieren, den Anschluss im Rennen um die vielversprechendsten Batterietechnologien der Zukunft zu verpassen.

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Wirtschaftschemie trifft AFRY Management Consulting

Welche strategischen Potenziale bringt die Energiewende für Unternehmen? Mit der Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen beschäftigt sich Christoph Gerwin, Manager bei AFRY Management Consulting in seinem Alltag. Mit anschaulichen Beispielen zur Gestaltung von Offshore-Windparks oder der strategischen Relevanz von Renaturierungsprojekten gab Christoph den Studierenden des Masters Wirtschaftschemie einen spannenden Einblick in eine Sektor-fokussierte Strategieberatung. Wir danken Christoph für seine Zeit und freuen uns auf weitere spannende Einblicke aus der Praxis.

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E 13 TV-L)

Im Team der Wirtschaftschemie der Universität Münster ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E 13 TV-L) mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet, jedoch im Rahmen der Promotion verlängerbar. Die Lehrverpflichtung beträgt bei Vollzeit 4 SWS.

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Wasserstoffbetriebene Boote sind klimafreundliche Alternative zu Lkw

Neue Studie: Wirtschaftschemiker der Universität Münster bewerten Kosten von wasserstoffbetriebenem Frachtverkehr

Klimabelastung durch Gütertransport: Zwischen 2010 und 2018 war der Transportsektor für rund 14 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Expertinnen und Experten suchen daher nach alternativen, klimafreundlicheren Lösungen – nicht nur beim Transport auf der Straße, sondern auch im Schiffsverkehr, wo der Einsatz von Batterien als Energiequelle bislang nur schwer möglich ist. Eine vielversprechende, aber noch wenig erforschte Lösung sind kleine, autonom fahrende wasserstoffbetriebene Boote, die den Transport per Lastkraftwagen teilweise ersetzen können. Ein Forschungsteam um den Wirtschaftschemiker Prof. Dr. Stephan von Delft von der Universität Münster hat diese Lücke nun geschlossen: Es hat erstmals ein solches Boot mathematisch modelliert und eine Lebenszyklus- und Kostenanalyse durchgeführt. „Unsere Berechnungen zeigen, in welchen Szenarien wasserstoffbetriebene Boote im Vergleich zu etablierten Transportlösungen nicht nur nachhaltiger, sondern auch wirtschaftlicher sind“, unterstreicht Stephan von Delft. „Sie sind daher relevant für Politik und Industrie.“

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Studie zur Batterielieferkette zeigt Chinas globale Dominanz

Die Produktion von Batterien für Elektroautos erfordert eine global vernetzte Lieferkette. Ein Forschungsteam der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB und der Universität Münster hat die Besitzverhältnisse und geopolitischen Abhängigkeiten entlang dieser Kette analysiert. Das Ergebnis: China beherrscht nahezu die gesamte Wertschöpfungskette von Lithium-Ionen-Batterien.

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Meet the CEO (Brenntag edition)

Mit großer Freude durften die Studierenden der Wirtschaftschemie Michael B. Friede (CEO von Brenntag Specialities) an unserem Institut begrüßen. Die Möglichkeit Fragen zu stellen, sowie einen Einblick in Einstiegsmöglichkeiten bei Brenntag zu bekommen, kam bei allen Beteiligten sehr gut an.  

Selbst wenn die chemische Industrie in Europa aktuell vor Herausforderungen steht, bleibt es ein zentraler Anspruch unseres Instituts Studierende kontinuierlich mit relevanten Führungskräften in Kontakt zu bringen, und die Vorbereitung auf den Berufseinstieg unterstützend zu begleiten.

Wir danken Brenntag, Michael Friede und seinem Team für den Besuch, und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

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Feierliche Verabschiedung unserer Doktorandin der Wirtschaftschemie, Dr. Karla Gehde

Am vergangenen Mittwoch, dem 20. November, feierten wir im Schloss der Universität Münster die erfolgreiche Promotion unserer Doktorandin der Wirtschaftschemie, Dr. Karla Gehde. Karla hat ihren Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol.) erfolgreich abgeschlossen und ist nun stolze Alumna Nummer 72 unseres Institutsleiters Professor Jens Leker.

Wir gratulieren herzlich und wünschen Ihr für die Zukunft nur das Beste!

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E 13 TV-L)

Im Team der Wirtschaftschemie der Universität Münster ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E 13 TV-L) mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet, jedoch im Rahmen der Promotion verlängerbar. Die Lehrverpflichtung beträgt bei Vollzeit 4 SWS.

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E 13 TV-L)

Im Team der Wirtschaftschemie der Universität Münster ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E 13 TV-L) mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit im Drittmittelprojekt BEMA.On zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet, jedoch im Rahmen der Promotion verlängerbar. Die Lehrverpflichtung beträgt bei Vollzeit 4 SWS.

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Feierliche Graduierung dreier Promovenden der Wirtschaftschemie

Am vergangenen Freitag, dem 25. Oktober, haben wir die Promotionsfeier von drei unserer Doktorandinnen und Doktoranden der Wirtschaftschemie im Schloss der Universität Münster gefeiert. Alle drei haben ihre Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften erfolgreich abgeschlossen. Es ist erwähnenswert, dass unser Junior-Professor Stephan von Delft mit Dr. Jannis Wesselkämper seinen ersten Münsteraner Doktoranden promovierte, während unser Institutsleiter Professor Jens Leker Dr. Janine Heck und Dr. Florian Frieden als seine Alumni Nummer 70 und 71 feiern konnte.

Wir gratulieren herzlich und wünschen ihnen für die Zukunft nur das Beste!

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Wissenschaftler schlagen Maßnahmen zur Optimierung von Batterierecycling vor

Elf Minen und 57 Recyclinganlagen weniger: Ökonomisches und ökologisches Einsparpotenzial bei Materialverbrauch für Elektromobilität in Europa

Die Nachfrage nach batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen steigt weltweit. Gleichzeitig sind die Ressourcen an primären, also durch Abbau in Minen gewonnene Batteriematerialien begrenzt. Deren Abbau ist zudem oft umweltschädlich und mit prekären Arbeitsbedingungen verbunden. Das Recycling solcher Materialien, um eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, ist daher ein wichtiges Thema in Politik, Industrie und Wissenschaft – auch vor dem Hintergrund der Unabhängigkeit von Rohstoffimporten. Erstmals hat jetzt ein Team aus der Wissenschaft und der Auto- und Batterieindustrie um den Wirtschaftschemiker Prof. Dr. Stephan von Delft von der Universität Münster untersucht, wie sich verschiedene Strategien, die Kreislaufwirtschaft von Lithium, Kobalt und Nickel für Elektrofahrzeuge effizienter und nachhaltiger zu erreichen, auf die Materialnachfrage in Europa auswirken. Sie bestimmten die Abbau- und Recyclingmengen, die nötig sind, um die Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen und zu erhalten.

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Prof. Frank Tietze von der Universität Cambridge zu Gast in Münster

Wir freuen uns, Prof. Frank Tietze, Professor of Innovation Engineering am Institute for Manufacturing der University of Cambridge, an unserem Institut begrüßen zu dürfen. Sein Besuch ermöglichte einen wertvollen Austausch über Forschung und Lehre sowie die Identifizierung von Synergien für weitere gemeinsame Projekte.
Wir bedanken uns für den produktiven Austausch und die gute Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Cambridge und Münster sowie der Fraunhofer FFB. Wir freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und ein baldiges Wiedersehen.

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Moritz Gutsch mit dem Dr. Andreas Dombret-Promotionspreis ausgezeichnet

Die Dissertation „Co-Assessment of Costs and Environmental lmpacts for Low and Negative Carbon Dioxide Technologies“ von Moritz Gutsch (Institut für Wirtschaftschemie) wurde durch den Dr. Andreas Dombret Promotionspreis der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ausgezeichnet. Die mit 2.000€ dotierte Auszeichnung würdigt in besonderer Weise die Verbindung theoretischen Wissens und wirtschaftlicher Praxis. Moritz Gutsch entwickelte in seiner Arbeit Methoden zur kombinierten Bewertung von Kosten, CO2 Emissionen und weiteren Umweltkategorien von Lithium-Ionen-Batterien sowie Direct Air Carbon Capture System. Hiermit leistet er einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung von klimaschonenden Technologien.

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Die Entwicklung der Produktionskosten von Wasserstoff

Die zentrale Rolle von Wasserstoff als Eckpfeiler der zukünftigen Energieversorgung ist unbestritten. Allerdings hängt seine breite Einführung von der Überwindung von Kostenbarrieren ab. Unser Artikel analysiert 89 Veröffentlichungen und arbeitet Erkenntnisse über die Kosten der Wasserstoffproduktion von 2020 bis 2050 heraus.

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Kombinierte Bewertung von Kosten und Umwelteinflüssen für Direct Air Carbon Capture Technologien

Die direkte Entfernung von Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre mit Hilfe von Direct Air Carbon Capture Systemen ist ein stark wachsender und in Teilen kontrovers diskutierter Teil des Klimaschutzes. Kosten wie auch Umweltbelastungen der Technologie spielen eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund schafft unsere wissenschaftliche Arbeit Klarheit. Durch die Entwicklung einer Methode zur gleichzeitigen Bewertung von Kosten und Umweltbelastungen wird es möglich, das Potential von Direct Air Capture Systemen umfänglich zu bewerten und die technologische Entwicklung zu leiten.

China deckt vor Europa und den USA den Bedarf an Lithium, Cobalt und Nickel für Batterien durch Wiederverwertung
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Studie zu Batterierecycling zeigt: China ist auf Platz eins

Mit der zunehmenden Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge steigt auch die Nachfrage nach den dafür notwendigen Rohstoffen. Angesichts von Versorgungsrisiken, Umweltproblemen und prekären Arbeitsbedingungen, die mit dem Abbau und Transport dieser Rohstoffe verbunden sind, ist das Recycling von Batteriematerialien zu einem wichtigen Thema in Wissenschaft, Politik und Industrie geworden. Ein Forscherteam aus Wissenschaft sowie Auto- und Batterieindustrie um das Wirtschaftschemie-Team der Universität Münster hat daher die Frage untersucht, wann der Bedarf an den drei wichtigsten Batterierohstoffen Lithium, Cobalt und Nickel in Europa, den USA und China komplett durch Recycling abgedeckt werden kann, also wann in diesen Regionen eine vollständige Kreislaufwirtschaft möglich ist. Das Fazit: China wird dies zuerst gelingen, gefolgt von Europa und den USA.

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Neue Studie zur kombinierten Bewertung von Kosten und Umwelteinflüssen entlang der Batteriewertschöpfungskette

Gerne möchten wir auf die kürzlich in der Fachzeitschrift Applied Energy erschienene Arbeit unseres Instituts in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Institut Münster aufmerksam machen. Thema der Arbeit ist die kombinierte Bewertung von Kosten und Umwelteinflüssen entlang der Wertschöpfungskette von der Materialsynthese bis zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. Wir sind davon überzeugt, dass diese Publikation auch vor dem Hintergrund der anstehenden EU-Gesetzgebung zum Thema CO2-Fußabdruck und Recyclingquote von Lithium-Ionen-Batterien in Forschung und Industrie an Bedeutung gewinnen wird.

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Unser Team zu Besuch auf der ECS 2023-Konferenz in Göteborg

Vom 08. bis 12. Oktober 2023 reiste ein siebenköpfiges Team unseres Instituts zusammen mit Prof. Lux nach Göteborg, Schweden, um am 244. Meeting der Electrochemical Society (ECS) teilzunehmen. Die Konferenz brachte Experten aus der ganzen Welt zusammen, die sich mit verschiedenen Themen der Elektrochemie und Batterieforschung beschäftigen. Viele international renommierten Batterieforscher teilten ihr Wissen über die neuesten Entwicklungen in der Elektrochemie, Batterietechnologie und Energieumwandlung in zahlreichen Vorträgen.

Ebenso hatten vier unserer Nachwuchswissenschaftler*innen die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vor der versammelten globalen Wissenschafts-Community zu präsentieren. Durch diese bemerkenswerte Möglichkeit erhielten die Forschenden wertvolles Feedback von Batterieexperten und spannende Impulse durch intensive Diskussionen der Beiträge.

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Northwestern University in Münster

Wir freuen uns sehr, dass wir die Studierenden der Northwestern University an unserem Institut für Wirtschaftschemie begrüßen durften. Es hat großen Spaß gemacht, unsere Forschungsthemen vorzustellen und gemeinsam über grundlegende Fragen der Nachhaltigkeit zu diskutieren.
Wir freuen uns auf zukünftige Austausche!

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Roland Berger zu Besuch im Doktorandenseminar „Entrepreneurship & Start-up Management“

Am vergangenen Mittwochabend, den 24.05.2023, durften wir ein Team aus der Münchner Zentrale der global tätigen Strategieberatung Roland Berger bei uns in Münster begrüßen. Im Rahmen unseres Doktorandenseminars „Entrepreneurship & Startup-Management“ konnten sich unsere Doktorandinnen und Doktoranden der Naturwissenschaften nicht nur über Einblicke in den Berateralltag, sondern auch in die Themen Entrepreneurship und Geschäftsmodelle in der Strategieberatung freuen.

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Start-up Impressionen für unsere Doktoranden und Doktorandinnen im „Entrepreneurship“ Kurs

Im Doktorandenseminar von Prof. Leker haben die Promovierenden auch dieses Jahr wieder Eindrücke darüber gewinnen dürfen, was es heißt zu Gründen – und das von echten Gründern. Aus dem Mix der vier anwesenden Start-ups war die Kernmessage deutlich: Da Gründungen in der Chemie hohe Investitionen verlangen, ist es ratsam sich bei der Finanzierung auf sein Gespür zu verlassen und auf einen guten Draht zu seinem Fondsmanager zu setzen. Weiterhin gilt: Geht raus und erzählt von eurer Idee! Und last but not least, auch aus ursprünglich nicht ganz so ernst gedachten Ideen kann man klug ein Business bauen.

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IfbM beim International Battery Materials Association (IBA) Meeting 2023 in Austin, Texas

Vertreten durch Prof. Dr. Simon Lux und Doktorand Jannis Wesselkämper nahm das IfbM an der diesjährigen Konferenz der IBA im März teil. Zu Ehren des Nobelpreisträgers John B. Goodenough wurde diese an dessen Heimstätte an der University of Texas at Austin abgehalten. Zusammen mit dem IBA Board begrüßte IBA Board Chair Prof. Dr. Martin Winter vom MEET zahlreiche prominente Gäste der Batterie-Forschung, unter anderem die Nobelpreisträger Stanley Whittingham und Akira Yoshino.

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IfbM in Brasilien – Einblicke in den Technologietransfer in Brasilien

Die zweiwöchige Brasilien-Reise der Institutsleitung endet mit zahlreichen neuen Eindrücken und Erkenntnissen über die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft.
Es wurde die Gelegenheit genutzt, mit Gesprächspartnern aus verschiedenen Einrichtungen über Forschungsthemen wie Innovation und Nachhaltigkeit zu diskutieren und sich über die Möglichkeiten des Wissenstransfers im Kontext der länderspezifischen Gegebenheiten auszutauschen.

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Herr Patentanwalt Dipl.-Ing. Tarvenkorn zu Gast im IfbM

Am Donnerstag, dem 01. September, besuchte Herr Oliver Tarvenkorn, Patentanwalt und Partner der Tarvenkorn & Wickord Patentanwälte PartG mbB, das IfbM, um einem bunt gemischten Publikum aus NaturwissenschaftlerInnen (Chemie, Biochemie, Wirtschaftschemie und weitere) das Aufgabenfeld eines Patentanwalts näher zu bringen.

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Verstärkung im Professorenteam der Wirtschaftschemie

Prof. Dr. Simon Lux hat zum 1. August die Professur für Angewandte elektrochemische Energiespeichertechnik und Wirtschaftschemie angetreten. Gemeinsam mit ihm freuen sich Prof. Dr. Jens Leker und Junior-Professor Dr. Stephan von Delft sowie das gesamte Team der Wirtschaftschemie.

Gastvorträge von Dr. Nils Dülfer zum Innovationsmanagement in der chemischen Industrie

Gleich zweimal durften wir Herrn Dr. Nils Dülfer, dem Managing Director von IMP³ROVE, der Innovationseinheit der globalen, amerikanischen Unternehmensberatung Kearney, virtuell als Referenten begrüßen. Herr Dr. Dülfer erwies uns einerseits am 13.05.2022 als Referent vor unseren Master-Studierenden der Wirtschaftschemie und andererseits am 25.05.2022 als Gastredner im Rahmen des Doktorandenseminars „Innovationsmanagement in forschungsintensiven Industrien“ die Ehre.

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Am 20.05.2022 duften wir Herrn Dr. Felix Schröder und Herrn Dr. Kai Künnemann von der globalen Unternehmens- und Strategieberatung Accenture in unserem Institut begrüßen. Die beiden Unternehmensberater führten nach einer kurzen Einführung in den Arbeitsalltag in der Consulting-Branche und in die Arbeit bei Accenture mit den Studierenden der Wirtschaftschemie einen Workshop zum Thema „Circular Economy – Das Recycling von Polystyrol“ durch. In dieser fiktiven Case Study mussten die Studierenden ihr Können als Berater für einen Entsorgungskonzern unter Beweis stellen. Abschließend wurden alle Ergebnisse präsentiert und im Plenum diskutiert.

Wir danken Herrn Dr. Schröder und Herrn Dr. Künnemann für die spannenden Einblicke hinter die Kulissen des über 600.000 Mitarbeiter starken Consulting-Unternehmens und den sowohl lehrreichen als auch spaßigen Workshop!

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Am 18.05.2022 durften wir Herrn Dr. Stephan Göttke, Chief Business Development Officer der BÜFA Holding, im Rahmen unseres Doktorandenseminars „Innovationsmanagement in forschungsintensiven Industrien“ begrüßen. Herr Göttke hat selbst vor etwa 20 Jahren an der WWU seine Promotion zum Dr. rer. nat. in der Chemie abgelegt und ist über einige spannende Stationen in industriellen und akademischen Organisationen 2017 schließlich bei dem mittelständischen Chemieunternehmen aus dem niedersächsischen Oldenburg eingestiegen. Für die BÜFA-Gruppe besitzen Nachhaltigkeit und Innovationskraft in ihren drei Geschäftsfeldern „Chemicals“, „Cleaning“ und „Composites“ eine große Relevanz, weshalb Herr Göttke den promovierenden Naturwissenschaftlern praxisnahe Einblicke in die Nachhaltigkeit und Innovation in der chemischen Industrie in seinem Vortrag vermittelt hat.

Auf der Agenda standen daher spannende Themen, wie der Weg der Nachhaltigkeit in die chemische Industrie, die Integration von „Sustainable Development Goals (SDG)“ in die Nachhaltigkeitsberichterstattung oder aber auch die Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit, bei der sowohl eine Reduzierung der CO2-Bilanz als auch biobasierte Chemikalien als Alternativen für Öl- und Gas-basierte Substanzen interessante Ansatzpunkte für eine angestrebte Klimaneutralität liefern würden, erklärte Dr. Göttke.

Um die Klimaziele zur erreichen, so Herr Dr. Göttke, setze auch eine BÜFA stets auf innovative Ansätze, um mittels vieler Partner in einem starken Netzwerk einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der chemischen Industrie zu leisten.

Wir danken Herrn Göttke für die inspirierenden Einblicke in die Geschäftsentwicklung eines mittelständischen Unternehmens der chemischen Industrie in Familinhand in Richtung einer nachhaltigen innovativen Zukunft und wünschen ihm und der BÜFA-Gruppe weiterhin alles Gute!

4. Internationaler Workshop zum Innovations- und Produktionsmanagement in den Prozessindustrien (IPM2022)
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Vom 12.-13. Mai fand der 4. Internationale Workshop zum Innovations- und Produktionsmanagement in den Prozessindustrien (IPM2022) im Industriepark Höchst statt. Gemeinsam mit dem ZIN, dem Fachbereich NawiT und weiteren Partners wurde ein Forum für Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen geschaffen, die sich mit der Transformation der Prozessindustrien zur CO2-Neutralität beschäftigen.

Über zwei Tage haben Teilnehmer:innen aus fünf Ländern die Herausforderungen der Transformation im Rahmen des Projekts Process4Sustainability: Cluster für eine klimaneutrale Prozessindustrie in Hessen diskutiert. Prof. Dr. Ludo Diels (SPIRE), Dr. Florian Ausfelder, Prof. Dr. Thomas Bayer, Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer und Angelique Terrien teilten Ihre Expertise aus der Forschung und Praxis, abgerundet wurde der Workshop durch „Roundtable“-Diskussionen zu den Themen Recycling, Bioökonomie, Nachhaltigkeitsmanagement, Digitalisierung und Energiewende.  

Wir möchten uns bei allen Referenten:innen und Teilnehmer:innen herzlich bedanken und möchten allen Interessierten die Möglichkeit geben, die Zusammenfassung des Workshops hier nachzulesen. 

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Technologische Innovation vs. angespannte Rohstoffmärkte: Sind sinkende Batteriekosten gefährdet?

Als Institut für betriebswirtschaftliches Management im Fachberich Chemie und Pharmazie sind Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen aktueller chemischer Technologien und Trends eine Kernkompetenz des Instituts. So liegt es nahe, dass sich das Batterie-Team des IfbM intensiv mit einer kosteneffizienten Gestaltung der Energiewende auseinandersetzt, um so einen essenziellen Beitrag zu einer klimaschonenden, ökonomisch relevanten Technologieentwicklung zu leisten. In diesem Kontext gilt die Kostenreduktion von Batteriematerialien als eine wichtige Voraussetzung für einen wirtschaftlich tragfähigen Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft. Obwohl Marktanalysten über steigende Rohstoffpreise besorgt sind, wird in allen Prognosestudien davon ausgegangen, dass die Batteriekosten in Zukunft sinken werden. Die jeweiligen Autoren stützen sich bei ihren Kostenschätzungen auf vergangene Materialpreisentwicklungen und nicht auf explizite Technologie-Roadmaps.
In dieser kürzlich publizierten Studie von Wissenschaftlern/Wissenschaftlerinnen des Instituts für betriebswirtschaftliches Management werden sowohl die künftigen Materialpreiserwartungen als auch die durch technologische Innovationen bedingten Kostensenkungen berücksichtigt. Daher wird auf der Grundlage von Markterwartungen und Expertenwissen eine Roadmap für die Automobilbatterietechnologie und ihren Produktionsprozess bis 2030 definiert. Diese Roadmap wird mit zwei ingenieurbasierten Bottom-up-Material- und Prozesskostenmodellen in jährliche Zellkosten umgerechnet, wobei bei den derzeitigen Rohstoffpreisen ein Rückgang von über 100 auf etwa 70 $ kW h-1 im Jahr 2030 prognostiziert wird. Die Simulation der Preiserwartungen der Analysten für kritische Materialien zeigt, dass dieser Rückgang deutlich abflachen oder im pessimistischsten Fall ganz verschwinden könnte. Ein besonders hohes Risiko für die Zellkosten ist mit dem Nickelpreis verbunden, und es werden Folgerungen für Forschung und Industrie zur Abschwächung dieses Risikos skizziert.

Die Studie wurde in der März-Ausgabe des renommierten wissenschaftlichen Journals der "Royal Society of Chemistry" publiziert und ist unter folgendem Link online abrufbar: https://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2022/ya/d1ya00052g

Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Publikation wurde der Forschungsgruppe sogar die Gestaltung des Titelblatts des Journals of Energy Advances zuteil, sodass das IfbM nun mit voller Stolz sein erstes Titelblatt im Chemiekontext präsentieren kann.