Aktuelles

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Wir stellen neue wissenschaftliche Mitarbeitende ein!

Im Team der Wirtschaftschemie der Universität Münster ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E13 TV-L) mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit zu besetzen. Die Stelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet, jedoch im Rahmen der Promotion verlängerbar. Die Lehrverpflichtung beträgt bei Vollzeit 4 SWS.

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Wir stellen neue wissenschaftliche Mitarbeitende ein!

Im Team der Wirtschaftschemie der Universität Münster sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt 3 Stellen als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (E13 TV-L) mit 65% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit zu besetzen. Die Stellen sind zunächst auf 3 Jahre befristet, jedoch im Rahmen der Promotion verlängerbar. Die Lehrverpflichtung beträgt bei Vollzeit 4 SWS.

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Wissenschaftler schlagen Maßnahmen zur Optimierung von Batterierecycling vor

Elf Minen und 57 Recyclinganlagen weniger: Ökonomisches und ökologisches Einsparpotenzial bei Materialverbrauch für Elektromobilität in Europa

Die Nachfrage nach batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen steigt weltweit. Gleichzeitig sind die Ressourcen an primären, also durch Abbau in Minen gewonnene Batteriematerialien begrenzt. Deren Abbau ist zudem oft umweltschädlich und mit prekären Arbeitsbedingungen verbunden. Das Recycling solcher Materialien, um eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, ist daher ein wichtiges Thema in Politik, Industrie und Wissenschaft – auch vor dem Hintergrund der Unabhängigkeit von Rohstoffimporten. Erstmals hat jetzt ein Team aus der Wissenschaft und der Auto- und Batterieindustrie um den Wirtschaftschemiker Prof. Dr. Stephan von Delft von der Universität Münster untersucht, wie sich verschiedene Strategien, die Kreislaufwirtschaft von Lithium, Kobalt und Nickel für Elektrofahrzeuge effizienter und nachhaltiger zu erreichen, auf die Materialnachfrage in Europa auswirken. Sie bestimmten die Abbau- und Recyclingmengen, die nötig sind, um die Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen und zu erhalten.

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Prof. Frank Tietze von der Universität Cambridge zu Gast in Münster

Wir freuen uns, Prof. Frank Tietze, Professor of Innovation Engineering am Institute for Manufacturing der University of Cambridge, an unserem Institut begrüßen zu dürfen. Sein Besuch ermöglichte einen wertvollen Austausch über Forschung und Lehre sowie die Identifizierung von Synergien für weitere gemeinsame Projekte.
Wir bedanken uns für den produktiven Austausch und die gute Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Cambridge und Münster sowie der Fraunhofer FFB. Wir freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und ein baldiges Wiedersehen.

© Victoria Hoch

Moritz Gutsch mit dem Dr. Andreas Dombret-Promotionspreis ausgezeichnet

Die Dissertation „Co-Assessment of Costs and Environmental lmpacts for Low and Negative Carbon Dioxide Technologies“ von Moritz Gutsch (Institut für Wirtschaftschemie) wurde durch den Dr. Andreas Dombret Promotionspreis der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ausgezeichnet. Die mit 2.000€ dotierte Auszeichnung würdigt in besonderer Weise die Verbindung theoretischen Wissens und wirtschaftlicher Praxis. Moritz Gutsch entwickelte in seiner Arbeit Methoden zur kombinierten Bewertung von Kosten, CO2 Emissionen und weiteren Umweltkategorien von Lithium-Ionen-Batterien sowie Direct Air Carbon Capture System. Hiermit leistet er einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung von klimaschonenden Technologien.

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Die Entwicklung der Produktionskosten von Wasserstoff

Die zentrale Rolle von Wasserstoff als Eckpfeiler der zukünftigen Energieversorgung ist unbestritten. Allerdings hängt seine breite Einführung von der Überwindung von Kostenbarrieren ab. Unser Artikel analysiert 89 Veröffentlichungen und arbeitet Erkenntnisse über die Kosten der Wasserstoffproduktion von 2020 bis 2050 heraus.

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Kombinierte Bewertung von Kosten und Umwelteinflüssen für Direct Air Carbon Capture Technologien

Die direkte Entfernung von Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre mit Hilfe von Direct Air Carbon Capture Systemen ist ein stark wachsender und in Teilen kontrovers diskutierter Teil des Klimaschutzes. Kosten wie auch Umweltbelastungen der Technologie spielen eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund schafft unsere wissenschaftliche Arbeit Klarheit. Durch die Entwicklung einer Methode zur gleichzeitigen Bewertung von Kosten und Umweltbelastungen wird es möglich, das Potential von Direct Air Capture Systemen umfänglich zu bewerten und die technologische Entwicklung zu leiten.

China deckt vor Europa und den USA den Bedarf an Lithium, Cobalt und Nickel für Batterien durch Wiederverwertung
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Studie zu Batterierecycling zeigt: China ist auf Platz eins

Mit der zunehmenden Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge steigt auch die Nachfrage nach den dafür notwendigen Rohstoffen. Angesichts von Versorgungsrisiken, Umweltproblemen und prekären Arbeitsbedingungen, die mit dem Abbau und Transport dieser Rohstoffe verbunden sind, ist das Recycling von Batteriematerialien zu einem wichtigen Thema in Wissenschaft, Politik und Industrie geworden. Ein Forscherteam aus Wissenschaft sowie Auto- und Batterieindustrie um das Wirtschaftschemie-Team der Universität Münster hat daher die Frage untersucht, wann der Bedarf an den drei wichtigsten Batterierohstoffen Lithium, Cobalt und Nickel in Europa, den USA und China komplett durch Recycling abgedeckt werden kann, also wann in diesen Regionen eine vollständige Kreislaufwirtschaft möglich ist. Das Fazit: China wird dies zuerst gelingen, gefolgt von Europa und den USA.

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Neue Studie zur kombinierten Bewertung von Kosten und Umwelteinflüssen entlang der Batteriewertschöpfungskette

Gerne möchten wir auf die kürzlich in der Fachzeitschrift Applied Energy erschienene Arbeit unseres Instituts in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Institut Münster aufmerksam machen. Thema der Arbeit ist die kombinierte Bewertung von Kosten und Umwelteinflüssen entlang der Wertschöpfungskette von der Materialsynthese bis zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien. Wir sind davon überzeugt, dass diese Publikation auch vor dem Hintergrund der anstehenden EU-Gesetzgebung zum Thema CO2-Fußabdruck und Recyclingquote von Lithium-Ionen-Batterien in Forschung und Industrie an Bedeutung gewinnen wird.

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Unser Team zu Besuch auf der ECS 2023-Konferenz in Göteborg

Vom 08. bis 12. Oktober 2023 reiste ein siebenköpfiges Team unseres Instituts zusammen mit Prof. Lux nach Göteborg, Schweden, um am 244. Meeting der Electrochemical Society (ECS) teilzunehmen. Die Konferenz brachte Experten aus der ganzen Welt zusammen, die sich mit verschiedenen Themen der Elektrochemie und Batterieforschung beschäftigen. Viele international renommierten Batterieforscher teilten ihr Wissen über die neuesten Entwicklungen in der Elektrochemie, Batterietechnologie und Energieumwandlung in zahlreichen Vorträgen.

Ebenso hatten vier unserer Nachwuchswissenschaftler*innen die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vor der versammelten globalen Wissenschafts-Community zu präsentieren. Durch diese bemerkenswerte Möglichkeit erhielten die Forschenden wertvolles Feedback von Batterieexperten und spannende Impulse durch intensive Diskussionen der Beiträge.

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Northwestern University in Münster

Wir freuen uns sehr, dass wir die Studierenden der Northwestern University an unserem Institut für Wirtschaftschemie begrüßen durften. Es hat großen Spaß gemacht, unsere Forschungsthemen vorzustellen und gemeinsam über grundlegende Fragen der Nachhaltigkeit zu diskutieren.
Wir freuen uns auf zukünftige Austausche!

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Roland Berger zu Besuch im Doktorandenseminar „Entrepreneurship & Start-up Management“

Am vergangenen Mittwochabend, den 24.05.2023, durften wir ein Team aus der Münchner Zentrale der global tätigen Strategieberatung Roland Berger bei uns in Münster begrüßen. Im Rahmen unseres Doktorandenseminars „Entrepreneurship & Startup-Management“ konnten sich unsere Doktorandinnen und Doktoranden der Naturwissenschaften nicht nur über Einblicke in den Berateralltag, sondern auch in die Themen Entrepreneurship und Geschäftsmodelle in der Strategieberatung freuen.

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Start-up Impressionen für unsere Doktoranden und Doktorandinnen im „Entrepreneurship“ Kurs

Im Doktorandenseminar von Prof. Leker haben die Promovierenden auch dieses Jahr wieder Eindrücke darüber gewinnen dürfen, was es heißt zu Gründen – und das von echten Gründern. Aus dem Mix der vier anwesenden Start-ups war die Kernmessage deutlich: Da Gründungen in der Chemie hohe Investitionen verlangen, ist es ratsam sich bei der Finanzierung auf sein Gespür zu verlassen und auf einen guten Draht zu seinem Fondsmanager zu setzen. Weiterhin gilt: Geht raus und erzählt von eurer Idee! Und last but not least, auch aus ursprünglich nicht ganz so ernst gedachten Ideen kann man klug ein Business bauen.

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IfbM beim International Battery Materials Association (IBA) Meeting 2023 in Austin, Texas

Vertreten durch Prof. Dr. Simon Lux und Doktorand Jannis Wesselkämper nahm das IfbM an der diesjährigen Konferenz der IBA im März teil. Zu Ehren des Nobelpreisträgers John B. Goodenough wurde diese an dessen Heimstätte an der University of Texas at Austin abgehalten. Zusammen mit dem IBA Board begrüßte IBA Board Chair Prof. Dr. Martin Winter vom MEET zahlreiche prominente Gäste der Batterie-Forschung, unter anderem die Nobelpreisträger Stanley Whittingham und Akira Yoshino.

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IfbM in Brasilien – Einblicke in den Technologietransfer in Brasilien

Die zweiwöchige Brasilien-Reise der Institutsleitung endet mit zahlreichen neuen Eindrücken und Erkenntnissen über die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft.
Es wurde die Gelegenheit genutzt, mit Gesprächspartnern aus verschiedenen Einrichtungen über Forschungsthemen wie Innovation und Nachhaltigkeit zu diskutieren und sich über die Möglichkeiten des Wissenstransfers im Kontext der länderspezifischen Gegebenheiten auszutauschen.

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Herr Patentanwalt Dipl.-Ing. Tarvenkorn zu Gast im IfbM

Am Donnerstag, dem 01. September, besuchte Herr Oliver Tarvenkorn, Patentanwalt und Partner der Tarvenkorn & Wickord Patentanwälte PartG mbB, das IfbM, um einem bunt gemischten Publikum aus NaturwissenschaftlerInnen (Chemie, Biochemie, Wirtschaftschemie und weitere) das Aufgabenfeld eines Patentanwalts näher zu bringen.

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Verstärkung im Professorenteam der Wirtschaftschemie

Prof. Dr. Simon Lux hat zum 1. August die Professur für Angewandte elektrochemische Energiespeichertechnik und Wirtschaftschemie angetreten. Gemeinsam mit ihm freuen sich Prof. Dr. Jens Leker und Junior-Professor Dr. Stephan von Delft sowie das gesamte Team der Wirtschaftschemie.

Gastvorträge von Dr. Nils Dülfer zum Innovationsmanagement in der chemischen Industrie

Gleich zweimal durften wir Herrn Dr. Nils Dülfer, dem Managing Director von IMP³ROVE, der Innovationseinheit der globalen, amerikanischen Unternehmensberatung Kearney, virtuell als Referenten begrüßen. Herr Dr. Dülfer erwies uns einerseits am 13.05.2022 als Referent vor unseren Master-Studierenden der Wirtschaftschemie und andererseits am 25.05.2022 als Gastredner im Rahmen des Doktorandenseminars „Innovationsmanagement in forschungsintensiven Industrien“ die Ehre.

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Am 20.05.2022 duften wir Herrn Dr. Felix Schröder und Herrn Dr. Kai Künnemann von der globalen Unternehmens- und Strategieberatung Accenture in unserem Institut begrüßen. Die beiden Unternehmensberater führten nach einer kurzen Einführung in den Arbeitsalltag in der Consulting-Branche und in die Arbeit bei Accenture mit den Studierenden der Wirtschaftschemie einen Workshop zum Thema „Circular Economy – Das Recycling von Polystyrol“ durch. In dieser fiktiven Case Study mussten die Studierenden ihr Können als Berater für einen Entsorgungskonzern unter Beweis stellen. Abschließend wurden alle Ergebnisse präsentiert und im Plenum diskutiert.

Wir danken Herrn Dr. Schröder und Herrn Dr. Künnemann für die spannenden Einblicke hinter die Kulissen des über 600.000 Mitarbeiter starken Consulting-Unternehmens und den sowohl lehrreichen als auch spaßigen Workshop!

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Am 18.05.2022 durften wir Herrn Dr. Stephan Göttke, Chief Business Development Officer der BÜFA Holding, im Rahmen unseres Doktorandenseminars „Innovationsmanagement in forschungsintensiven Industrien“ begrüßen. Herr Göttke hat selbst vor etwa 20 Jahren an der WWU seine Promotion zum Dr. rer. nat. in der Chemie abgelegt und ist über einige spannende Stationen in industriellen und akademischen Organisationen 2017 schließlich bei dem mittelständischen Chemieunternehmen aus dem niedersächsischen Oldenburg eingestiegen. Für die BÜFA-Gruppe besitzen Nachhaltigkeit und Innovationskraft in ihren drei Geschäftsfeldern „Chemicals“, „Cleaning“ und „Composites“ eine große Relevanz, weshalb Herr Göttke den promovierenden Naturwissenschaftlern praxisnahe Einblicke in die Nachhaltigkeit und Innovation in der chemischen Industrie in seinem Vortrag vermittelt hat.

Auf der Agenda standen daher spannende Themen, wie der Weg der Nachhaltigkeit in die chemische Industrie, die Integration von „Sustainable Development Goals (SDG)“ in die Nachhaltigkeitsberichterstattung oder aber auch die Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit, bei der sowohl eine Reduzierung der CO2-Bilanz als auch biobasierte Chemikalien als Alternativen für Öl- und Gas-basierte Substanzen interessante Ansatzpunkte für eine angestrebte Klimaneutralität liefern würden, erklärte Dr. Göttke.

Um die Klimaziele zur erreichen, so Herr Dr. Göttke, setze auch eine BÜFA stets auf innovative Ansätze, um mittels vieler Partner in einem starken Netzwerk einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der chemischen Industrie zu leisten.

Wir danken Herrn Göttke für die inspirierenden Einblicke in die Geschäftsentwicklung eines mittelständischen Unternehmens der chemischen Industrie in Familinhand in Richtung einer nachhaltigen innovativen Zukunft und wünschen ihm und der BÜFA-Gruppe weiterhin alles Gute!

4. Internationaler Workshop zum Innovations- und Produktionsmanagement in den Prozessindustrien (IPM2022)
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Vom 12.-13. Mai fand der 4. Internationale Workshop zum Innovations- und Produktionsmanagement in den Prozessindustrien (IPM2022) im Industriepark Höchst statt. Gemeinsam mit dem ZIN, dem Fachbereich NawiT und weiteren Partners wurde ein Forum für Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen geschaffen, die sich mit der Transformation der Prozessindustrien zur CO2-Neutralität beschäftigen.

Über zwei Tage haben Teilnehmer:innen aus fünf Ländern die Herausforderungen der Transformation im Rahmen des Projekts Process4Sustainability: Cluster für eine klimaneutrale Prozessindustrie in Hessen diskutiert. Prof. Dr. Ludo Diels (SPIRE), Dr. Florian Ausfelder, Prof. Dr. Thomas Bayer, Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer und Angelique Terrien teilten Ihre Expertise aus der Forschung und Praxis, abgerundet wurde der Workshop durch „Roundtable“-Diskussionen zu den Themen Recycling, Bioökonomie, Nachhaltigkeitsmanagement, Digitalisierung und Energiewende.  

Wir möchten uns bei allen Referenten:innen und Teilnehmer:innen herzlich bedanken und möchten allen Interessierten die Möglichkeit geben, die Zusammenfassung des Workshops hier nachzulesen. 

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Technologische Innovation vs. angespannte Rohstoffmärkte: Sind sinkende Batteriekosten gefährdet?

Als Institut für betriebswirtschaftliches Management im Fachberich Chemie und Pharmazie sind Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen aktueller chemischer Technologien und Trends eine Kernkompetenz des Instituts. So liegt es nahe, dass sich das Batterie-Team des IfbM intensiv mit einer kosteneffizienten Gestaltung der Energiewende auseinandersetzt, um so einen essenziellen Beitrag zu einer klimaschonenden, ökonomisch relevanten Technologieentwicklung zu leisten. In diesem Kontext gilt die Kostenreduktion von Batteriematerialien als eine wichtige Voraussetzung für einen wirtschaftlich tragfähigen Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft. Obwohl Marktanalysten über steigende Rohstoffpreise besorgt sind, wird in allen Prognosestudien davon ausgegangen, dass die Batteriekosten in Zukunft sinken werden. Die jeweiligen Autoren stützen sich bei ihren Kostenschätzungen auf vergangene Materialpreisentwicklungen und nicht auf explizite Technologie-Roadmaps.
In dieser kürzlich publizierten Studie von Wissenschaftlern/Wissenschaftlerinnen des Instituts für betriebswirtschaftliches Management werden sowohl die künftigen Materialpreiserwartungen als auch die durch technologische Innovationen bedingten Kostensenkungen berücksichtigt. Daher wird auf der Grundlage von Markterwartungen und Expertenwissen eine Roadmap für die Automobilbatterietechnologie und ihren Produktionsprozess bis 2030 definiert. Diese Roadmap wird mit zwei ingenieurbasierten Bottom-up-Material- und Prozesskostenmodellen in jährliche Zellkosten umgerechnet, wobei bei den derzeitigen Rohstoffpreisen ein Rückgang von über 100 auf etwa 70 $ kW h-1 im Jahr 2030 prognostiziert wird. Die Simulation der Preiserwartungen der Analysten für kritische Materialien zeigt, dass dieser Rückgang deutlich abflachen oder im pessimistischsten Fall ganz verschwinden könnte. Ein besonders hohes Risiko für die Zellkosten ist mit dem Nickelpreis verbunden, und es werden Folgerungen für Forschung und Industrie zur Abschwächung dieses Risikos skizziert.

Die Studie wurde in der März-Ausgabe des renommierten wissenschaftlichen Journals der "Royal Society of Chemistry" publiziert und ist unter folgendem Link online abrufbar: https://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2022/ya/d1ya00052g

Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Publikation wurde der Forschungsgruppe sogar die Gestaltung des Titelblatts des Journals of Energy Advances zuteil, sodass das IfbM nun mit voller Stolz sein erstes Titelblatt im Chemiekontext präsentieren kann.