Wissenschaftler zeigen das Potenzial von Big Data Analytics für strategische Entscheidungen im Batteriesektor

Neue Studie zeigt Potenzial von Big Data Analytics für strategische Entscheidungen in der Batteriebranche / Forscher identifizieren Trends und Forschungslücken / Systematische Analyse deckt wachsende Bedeutung geopolitischer Faktoren auf
Die Batteriebranche steht vor enormen Herausforderungen: Beschleunigte Innovationszyklen, intensiverer Wettbewerb und wachsende technologische Vielfalt erfordern kosteneffiziente strategische Entscheidungen entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette. Ein Forschungsteam des Instituts für betriebswirtschaftliches Management der Universität Münster hat nun in einer umfassenden Studie untersucht, wie Big Data Analytics strategische Entscheidungsprozesse in der Batteriebranche unterstützen kann.
Die Wissenschaftler analysierten systematisch 63 relevante Publikationen und entwickelten ein neuartiges konzeptionelles Rahmenwerk, das vier hierarchische Designebenen umfasst: Batterieanwendungen, -technologien, -komponenten und -materialien. Die Studie zeigt eine bemerkenswerte Vielfalt methodischer Ansätze auf – von deskriptiven Statistiken bis hin zu fortgeschrittenen Machine-Learning-Techniken.
Die Studie bietet die erste umfassende Aufarbeitung von Big Data Analytics-Anwendungen für die strategische Entscheidungsfindung im Batteriesektor. Die systematische Kartierung von Forschungsobjekten und analytischen Ansätzen deckt kritische Forschungslücken auf und weist auf zukünftige Forschungsmöglichkeiten an der Schnittstelle von Batterietechnologie, Datenwissenschaft und Strategie hin.
Besonders auffällig ist die wachsende Integration geopolitischer Überlegungen und branchenübergreifender Dynamiken in die Forschung. Die Analyse zeigt eine Konzentration von Forschungsaktivitäten in bestimmten Regionen und Institutionen auf, was wichtige Erkenntnisse für die strategische Positionierung verschiedener Akteure liefert.
Das entwickelte konzeptionelle Rahmenwerk legt den Grundstein sowohl für wissenschaftliche Untersuchungen als auch für praktische Anwendungen in diesem sich schnell entwickelnden Feld. Die Forscher betonen, dass ihre Ergebnisse Orientierung für Nachwuchswissenschaftler bieten und neue Forschungsrichtungen aufzeigen.
Link zur Originalveröffentlichung: https://doi.org/10.1016/j.esr.2025.101797