Bachelor für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung (BA sF)
Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zum bildungswissenschaftlichen Studienanteil im Bachelor sonderpädagogische Förderung. Die geltenden Prüfungsordnungen können Sie auf dieser Seite herunterladen.
Die Bildungswissenschaften werden von verschiedenen Anteilsdisziplinen verantwortet, wobei das entsprechende Lehrangebot im Bachelorstudiengang für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster gestellt wird. Insgesamt sind drei Pflichtmodule im Gesamtumfang von 20 Leistungspunkten zu absolvieren, die Sie idealerweise entsprechend des Studienverlaufsplans in Ihr Studium integrieren.
Jedes Modul schließt mit einer Modulabschlussprüfung ab. Die Abschlussnote für das bildungswissenschaftliche Studium wird aus den Modulabschlussnoten – gewichtet nach der jeweiligen Leistungspunkteanzahl – gebildet.
Die Bachelorarbeit kann nicht in den Bildungswissenschaften geschrieben werden.

© GS BilWiss Studienverlaufsplan
In der bildungswissenschaftlichen Fachprüfungsordnung sind jeweils die empfohlenen Fachsemester zur Belegung der einzelnen Module angegeben; diese Empfehlungen entsprechen inhaltlichen und organisatorischen Gründen. Generell gilt jedoch, dass der Studienverlaufsplan nach den individuellen Bedürfnissen gestaltet werden kann. Zu beachten ist, dass die Praxisphasen bei der Bewerbung für den Master of Education vorzuweisen sind, sodass die letzte Praxisphase (i d.R. das Berufsfeldpraktikum) bei einer Regelstudienzeit von sechs Semestern spätestens in der vorlesungsfreien Zeit des fünften Fachsemesters durchgeführt werden kann. Sollten Sie BAföG erhalten, empfiehlt es sich, das Studium nach dem Studienverlaufsplan auszurichten, um nach dem dritten bzw. vierten Fachsemester weiterhin förderberechtigt zu sein.
© GS BilWiss Einführung in Grundfragen von Erziehung, Bildung und Schule (EBS)
Bei diesem Modul handelt es sich um ein erziehungswissenschaftliches Einführungsmodul, dessen Belegung für das erste Fachsemester empfohlen wird. Ziel dieses Grundlagenmoduls ist es, die Studierenden mit Grundbegriffen der Erziehungswissenschaft sowie den Bedingungen pädagogischen Handelns in der Organisation Schule vertraut zu machen. Zudem soll es über die Auseinandersetzung mit verschiedenen, für die Schule bedeutsamen Diversitätsdimensionen (soziale Herkunft, Zuwanderungshintergrund, Geschlecht, Behinderung etc.) Grundlagen für die Anbahnung diversitätssensibler Handlungskompetenzen im Lehrer*innenberuf vermitteln. Methodisch führt es zugleich in wissenschaftliches Arbeiten und Forschendes Lernen ein. Das Modul besteht aus einer Vorlesung mit begleitendem Tutorium und einem Seminar. Zudem muss im Rahmen des Tutoriums der Selbstlernkurs zum wissenschaftlichen Arbeiten in den Bildungswissenschaften absolviert werden. Für das Seminar muss eine Studienleistung (Poster mit Handout, Kursbeitrag mit Thesenpapier oder je nach Vorgabe eine andere workloadäquivalente Leistung) erbracht werden. Im Rahmen der Vorlesung ist eine Modulabschlussprüfung in Form einer 90-minütigen Klausur zu schreiben. Eine bestandene Klausur kann einmal zur Notenverbesserung wiederholt werden.
© GS BilWiss Eignungs- und Orientierungspraktikum (EOP)
Dieses Praktikumsmodul wird i. d. R. im zweiten oder dritten Fachsemester absolviert; die Praxisphase ist in jedem Fall bis zur Bewerbung zum Master of Education vorzuweisen. Das Modul besteht aus einem erziehungswissenschaftlichen Vorbereitungsseminar, einem fünfwöchigen Schulpraktikum und einer Modulabschlussprüfung. Das Eignungs- und Orientierungspraktikum dient der Beobachtung und dem Kennenlernen des schulischen Praxisfeldes und der Vielfalt der Aufgaben des Lehrer*innenberufs unter expliziter Berücksichtigung relevanter Dimensionen eines inklusiven Schulsystems. Auf der Basis theoretischer Kenntnisse und der Praxiserfahrungen leistet das Modul zudem einen Beitrag zur kritischen Reflexion der Eignungsfrage sowie der Überprüfung des Berufswunsches. Das fünfwöchige Praktikum findet i. d. R. in der vorlesungsfreien Zeit nach Besuch des Seminars statt. Es hat einen Umfang von 150 Stunden; 20 Wochenstunden sind hierbei durch Anwesenheit an der Praktikumsschule zu leisten. Nach der Praxisphase ist eine Hausarbeit in Form einer theoriebasierten Eignungs- und Praxisreflexion zu verfassen.
© GS BilWiss Berufsfeldpraktikum (BFP)
Dieses Praktikumsmodul sollte nach den Modulen EBS und EOP und i. d. R. im vierten Fachsemester absolviert werden; die Praxisphase muss in jedem Fall bis zur Bewerbung für den Master of Education nachgewiesen werden können. Das Modul besteht aus einem modulspezifischen Begleitseminar, einem vierwöchigen außerschulischen Praktikum sowie einer benoteten Modulabschlussprüfung. Ziel des Moduls ist eine reflektierende Aufarbeitung von Erfahrungen in einem pädagogischen oder fachlich einschlägigen Praxisfeld. Darüber hinaus zielt das Modul auf eine erneute Überprüfung der Berufswahl und auf den Erwerb eines vertieften Verständnisses für das künftige Arbeiten in multiprofessionellen Teams. In diesem Zusammenhang kann das Modul zudem berufliche Alternativen zum Lehrer*innenberuf aufzeigen.In der Regel findet das Blockpraktikum in der vorlesungsfreien Zeit im Anschluss des besuchten Seminars im Umfang von 140 Stunden (35 Wochenstunden) statt. Nach der Praxisphase ist eine Modulabschlussprüfung im Form einer Theoriebasierte Praxisreflexion (A), einer Dokumentation einer Projektarbeit (B) oder einer schriftlichen Präsentation mit Konzeptpapiert (C) zu erbringen.