Das ZIN-Brotzeitkolloquium geht in die 2. Runde

Im Sommersemester 2016 fand das erste ZIN-Brotzeitkolloquium statt: In der Vortragsreihe, die sich an den amerikanischen Brown Bag Lunches orientiert, stellten damals Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen an vielfältigen Beispielen dar, wie "ihre" Fachrichtung sich dem Thema Nachhaltigkeit nähert. Sie richteten sich dabei sowohl an Studierende aller Bereiche der WWU als auch an interessierte Bürger*innen.

Die gleichen Zielgruppen spricht das Brotzeitkolloquium im Sommersemester 2017 an, nun allerdings unter den Oberthemen "Klima und Gerechtigkeit". Wiederum werden Referent*innen aus verschiedenen Disziplinen unterschiedliche Facetten dieser sehr aktuellen Themen beleuchten, von der Rolle religiöser Akteure in der Klimarahmenkonvention über den Beitrag der mikrobiellen Biotechnologie zu CO2-ärmeren Produktionsprozessen bis hin zur Frage, was Fairer Handel zur Erreichung der Sustainable Development Goals beitragen kann.

Die Veranstaltungsreihe wird am Donnerstag, den 11. Mai mit einem Vortrag von Prof. Dr. Andreas Lienkamp eröffnet (12 Uhr - 14 Uhr c.t., F2 im Fürstenberghaus). In seinem Vortrag mit dem Titel "Klimagerechtigkeit - Fairness in Zeiten globaler Erwärmung" konzentriert Prof. Lienkamp sich auf Fragen der intragenerationellen und interstaatlichen Gerechtigkeit, die sich im Zusammenhang mit dem menschengemachten Klimawandel ergeben. Zunächst wird das relativ neue Prinzip der Klimagerechtigkeit erläutert, dann werden die globale Erwärmung und einige ihrer Konsequenzen dargelegt, darauf folgend das Thema Gerechtigkeit in internationalen Klimavereinbarungen beleuchtet und verschiedene Fairnessprobleme analysiert. Abschließend werden fünf Kriterien der Klimagerechtigkeit vorgestellt und diskutiert, die sich in der Umweltethik und Klimapolitik als wesentliche Maßstäbe herauskristallisiert haben.

Die Vorträge finden jeweils Donnerstag von 12 Uhr c.t. bis 14 Uhr c.t. statt, die genauen Datums- und Ortsangaben finden Sie in der Rubrik "Termine" oder auf dem Plakat zur Veranstaltungsreihe. Eingeladen sind Studierende aller Fachrichtungen und interessierte Bürger*innen; die einzelnen Vorträge setzen keine Vorkenntnisse voraus. Das Mitbringen eines Mittagslunch ist erlaubt.