Archiv der Kategorie: Datenbanken

Neue Datenbank lizenziert: Neurosurgical Atlas

Die Medizin-Bibliothek hat zusammen mit dem UKM die Datenbank Neurosurgical Atlas neu lizenziert. Sie ist eine umfassende Ressource für Medizinstudierende, Neurochirurg*innen und anderes klinisches Personal. Sie stellt eine Vielzahl von multimedialen Inhalten zur Verfügung, die für die Ausbildung und die praktische Anwendung in der Neurochirurgie nützlich sind.

Hauptinhalte und Funktionen:

  • Kapitel und Illustrationen: Der Atlas enthält zahlreiche Kapitel mit detaillierten Illustrationen und Lehrvideos, die verschiedene Techniken der Gehirnchirurgie vorstellen.
  • Operative Fallvideos: Über 1000 operative Videos bieten Einblicke in verschiedene neurochirurgische Eingriffe. Diese Videos ermöglichen es Chirurgen, Operationen vorab zu üben und sich vorzubereiten.
  • Interaktive Neuroanatomie: Ein interaktiver Abschnitt erlaubt es, jede Hirnstruktur zu erkunden und deren räumliche Orientierung sowie operative Beziehungen besser zu verstehen.
  • 3D-Modelle: Diese Modelle können in 3D oder in der virtuellen Realität betrachtet werden und bieten ein vertieftes Verständnis der Anatomie des Gehirns und der Schädelbasis.
  • Grand Rounds und virtuelle Operationssäle: Diese Serien bieten Einblicke von erfahrenen Chirurgen und fördern Diskussionen über verschiedene chirurgische Techniken.

Der Zugriff auf Neurosurgical Atlas ist im Uni-Netz und über das UKM möglich. Weitere Informationen gibt es im Wiki der Medizin-Bibliothek.

Abbildung: Neurosurgical Atlas

Ergebnisse aus der Service-Umfrage 2022

Im Sommer haben wir Sie nach Ihrer Meinung und Erfahrung zur Nutzung der Zweigbibliothek Medizin gefragt. Nun möchten wir Ihnen einige Ergebnisse aufbereitet vorstellen;

  • was wir bereits erfolgreich umsetzen konnten,
  • welche Maßnahmen von uns in Gang gebracht wurden und
  • an was wir als Bibliotheksteam „im Hintergund“ arbeiten.

Fangen wir mit einer groben Übersicht an:
An der Umfrage haben überwältigende 863 Bibliotheksnutzende teilgenommen. Davon sind 66% der Teilnehmenden Studierende der Human- und Zahnmedizin gewesen. Die im Diagramm in grau angezeigten „Andere“ teilen sich auf in 12% Studierende anderer Fachrichtungen, 15% wissenschaftliches Personal/Ärzteschaft, 1% sonstiges medizinisches Fachpersonal.

Im weiteren Verlauf konzentrieren wir uns auf unsere Hauptzielgruppe: die Ergebnisse der medizinischen Studierenden, da diese die größte Nutzer*innengruppe bildet und am häufigsten die ZBMed besucht. Überragende 70% von Ihnen antwortete auf die Frage nach der Besuchshäufigkeit mit „mehrmals im Monat“. Den harten Kern bilden 17%, die täglich in der Bibliothek lernen.

Um diesen treu-wiederkehrenden Bibliotheksnutzenden eine Antwort zu entlocken, was wir noch besser machen könnten, um z. B. auch die Arbeitsatmosphäre zu verbessern stellten wir  folgende Frage:

Was würde das Lernen vor Ort für Sie angenehmer machen?

Die beliebtesten Antworten waren hier die Wünsche nach

  • mehr Arbeitsplätzen mit Steckdosen,
  • längeren Öffnungszeiten und
  • einer besseren Zonierung der Arbeitsplätze.

Den Wunsch nach längeren Öffnungszeiten konnten wir bereits erfüllen!
Denn wie vor Corona hat die Bibliothek wieder bis 24 Uhr geöffnet und das sieben Tage die Woche. Von 22-24 Uhr wird die Aufsicht des Erdgeschosses durch den Wachdienst des UKM übernommen. Damit auch am Wochenende die lange Öffnung gewährleistet werden konnte, haben wir die SHK-Schichten umorganisiert und noch später auf den Abend verlagert, nur so war eine anschließende Abdeckung durch den Wachdienst möglich. Die ZBMed hat daher samstags und sonntags erst ab 10 Uhr geöffnet. Insgesamt konnten wir mit dieser Lösung die Öffnungszeiten pro Woche aber um satte 14 Stunden erweitern.

Die beiden anderen meistgewünschten Antworten nach mehr Arbeitsplätzen mit Steckdosen und auch die Zonierung sind Teil eines längerfristigen Konzepts zur Umgestaltung der Lernplätze und bedürfen daher einer größeren Planung.

Aber wir sind derweil nicht untätig! Derzeit sind bei uns in diversen Teams folgende Punkte in Arbeit:

  • Trinkwasserhahn im Bistro einladender gestalten lassen (13 Studierende nannten als Wunsch einen Trinkwasserspender, dieser ist bereits vorhanden!) – wir arbeiten konkret an der Umsetzung einer Neugestaltung des Trinkwasserhahnbereichs.
  • Nutzung der Tischtennisplatte wieder ermöglichen (über 40 Mal in den Freitextfeldern der Umfrage genannt) – hier haben wir die Anschaffung eines adäquaten Luftfilters in Auftrag gegeben und hoffen, dass wir somit bald den Tischtennisraum im Keller für Sie wieder freigeben können!
  • neue Konzeptionierung eines Schulungsprogramms für Literaturrecherche im Bibliothekskatalog und den zahlreichen Datenbanken bzw. der Orientierung in der Bibliothek (versch. Schulungsthemen jeweils von ca. 30% gewünscht)
  • die Erweiterung ausleihbarer Lernmittel/-gegenstände im Rahmen einer sog. „Bibliothek der Dinge“

Was ebenso im Hintergrund derzeit passiert:
Wir überarbeiten den derzeitigen Plan der Einzelarbeits- und Gruppenarbeitsbereiche. Als Grundidee dahinter steht ein neuer Raum- und Zonierungsplan, der die Arbeitsatmosphäre verbessern und diverse Lernzonen besser voneinander abgrenzen soll.

Hierbei nutzen uns Ihre Angaben aus der Umfrage: 45% wünschen Raum für ungestörte Zoom-Meetings, 21% einen buchbaren Multimedia-Arbeitsraum (mit Bildschirm etc.) und 20% abschließbare Einzelarbeits-Carrels.

Neben verschiedenen Lernbereichen, fänden es 40% der Studierenden interessant, wenn die Bibliothek auch eine Fläche für (Kurz-)Vorträge anbietet. Als Schlagworte sind „Coffee Lecture“, „Brown Bag Session“ oder „Ask Me Anything“ sicherlich bekannt.

Für uns zu beachten ist dabei immer, dass wir größere Vorhaben nur in Zusammenarbeit mit dem Dekanat und den verantwortlichen Stellen des UKM umsetzen können. Daher kann es teilweise länger dauern, bis konkrete Veränderungen auch für Sie sichtbar werden.

Ein Punkt, der im Bibliotheksteam aus aktuellem Anlass diskutiert wird, ist die Möglichkeit, Essen mit in die Bibliothek zubringen und in welcher Ausgestaltung sich dieses befinden darf. Die Antworten in der Umfrage lassen einen deutlichen Wunsch erkennen.

Da nach der Umfrage bekanntlich vor der Umfrage ist, werden wir Sie zeitnah wieder befragen. Dieses Mal aber eher zu bestimmten Details. 😉

Grafiken: ZBMed

Amboss Blog: Operativ oder konservativ? Die Therapie der Humeruskopffraktur

Ein Sturz, ein Knacks, ein Schnitt? Selbst bei stärker dislozierten Humeruskopffrakturen sieht ein aktuelles Cochrane Review keinen Vorteil einer Operation gegenüber der konservativen Behandlung.

Eine etwa 70-jährige Frau stellt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht in der Notaufnahme vor. Mit der rechten Hand hält sie ihren angewinkelten linken Arm eng am Brustkorb. Sie sei gefallen, habe sich aber mit gestreckten Armen abfangen können – dabei habe sie ein Knacken nahe der linken Schulter vernommen. Die Röntgenaufnahme zeigt eine Humeruskopffraktur. Operieren oder nicht?

Die Humeruskopffraktur

Die Humeruskopffraktur macht etwa 6 % aller Knochenbrüche aus. Während Brüche des Schafts oder des distalen Oberarmknochens eher bei jüngeren Menschen auftreten, ist die Humeruskopffraktur – wie in unserem klinischen Beispiel – ein typischer Knochenbruch des Alters. Sie betrifft Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer und geht oft mit Osteoporose einher. Mehr als zwei Drittel der Betroffenen sind älter als 60 Jahre 1, was die Humeruskopffraktur zum dritthäufigsten Knochenbruch in diesem Alterssegment macht 2.

Trotz dieser hohen Fallzahlen existiert bislang kein standardisierter und evidenzbasierter Behandlungsalgorithmus. Während die konservative Therapie häufig langwierig ist, geht die operative Versorgung eher mit Folgeoperationen einher. Gerade aufgrund des hohen Alters der Betroffenen sollten die verschiedenen Therapieoptionen sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.

Auf einen Blick

  1. Die Humeruskopffraktur
  2. Klinik und Diagnostik der Humeruskopffraktur
  3. Klassifikation der Humeruskopffraktur
  4. Therapie der Humeruskopffraktur: Konservativ versus operativ
  5. Komplikationen
    1. Nervenläsionen bei Humeruskopffraktur
    2. Gefäßläsionen bei Humeruskopffraktur
  6. Patientenwohl und Wirtschaftlichkeit: It’s all about the money?

Der komplette Beitrag hier.

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

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Text © Amboss GmbH
Abbildung © „Subcap1“ von THWZ, Wikimedia Commons, lizenziert unter CC BY-SA 3.0.

Amboss Blog: Antibiotikaresistenzen im Visier: Wirkstoffe der Zukunft

Jedes Jahr sterben mehr Menschen an Infektionen mit resistenten Keimen als an Malaria oder AIDS – Tendenz steigend. Was haben wir den Erregern künftig noch entgegenzusetzen?

Antibiotikaresistenzen zählen laut WHO zu den gravierendsten Gefahren der Zukunft. Um künftig weiterhin erfolgreich antibiotisch therapieren zu können, braucht es dringend neue Wirkstoffe. Im AMBOSS-Podcast erklärt Prof. Dr. Rolf Müller, Direktor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland, wie die Antibiotika der Zukunft funktionieren könnten. Wir stellen die wichtigsten Kandidaten zum Nachlesen vor.

Alles auf einen Blick

  1. Pathoblocker: “Waffen runter!”
    1. Antiliganden und der bakterielle Enterhaken
    2. Biofilmblocker und antibiotische Störsignale
  2. mRNA-Antibiotika: Tödliches Spiegelbild
  3. BacPROTACs: Synthetische Proteinsabotage
  4. Antibiotikaresistenzen eindämmen: Eine Taktik für die Zukunft

Der komplette Beitrag hier.

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Amboss Blog: Gender-Bias in der Anatomie

Einem aktuellen Paper zufolge zeigen anatomische Lehrbücher deutlich weniger weibliche Körper als männliche. Warum das früh unser ärztliches Denken prägt und wie digitale Plattformen dieser Verzerrung ein Ende bereiten, erklärt Studienautor Dr. Dogus Darici im Interview.

AMBOSS-Blog: Herr Dr. Darici, Sie haben gerade eine Studie zu Gender-Bias in anatomischen Lehrmaterialien veröffentlicht. Wie kamen Sie dazu?

Dr. med. Dogus Darici: Im Rahmen einer Histologie-Veranstaltung hat sich eine Studentin bei uns beschwert: „Wir schauen uns den Penis genau an, aber was ist mit dem äußeren weiblichen Genital? Das wird viel zu oberflächlich behandelt.“ Und tatsächlich findet sich – gerade in der Standardliteratur, die wir und dementsprechend auch die Studierenden verwenden – einfach sehr wenig zu dem Thema. Das war der Anlass, uns zu fragen: Gibt es da tatsächlich eine Verzerrung?

AMBOSS: Und, gibt es sie?

Darici: Ja, und das ist, wie uns dann schnell klar wurde, auch schon lange bekannt! Zum einen gibt es einen quantitativen Bias, bei dem es schlicht um die Anzahl der Darstellungen geht. Bereits in den 90er-Jahren wurde im JAMA publiziert, dass Anatomie-Lehrbücher und Atlanten Frauen viel seltener als Männer abbilden. Mir war das gar nicht bewusst, obwohl ich täglich mit diesem Material zu tun habe. Das zeigt, dass es sich um einen impliziten Bias handelt: Es erscheint uns völlig normal, dass wir beispielsweise beim Bewegungsapparat vor allem Männer sehen – und Frauen erst, wenn es um Reproduktionsorgane geht.

  • Das komplette Interview
  • Dr. med. Dogus Darici ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anatomie und Molekulare Neurobiologie der Universität Münster. Die hier besprochene Studie “Are stereotypes in decline? The portrayal of female anatomy in e-learning” in Anatomical Sciences Education hat er gemeinsam mit Agnes Yüeh-Dan Schneider, Prof. Dr. med. Markus Missler und Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Bettina Pfleiderer vorgelegt.

Das Lernkarten- und IMPP-Fragenprogramm Amboss von Amboss GmbH für die Vorklinik und Klinik, steht allen Medizinstudierenden für unbegrenztes Kreuzen per Browser bzw. App (iOS und Android) zur Verfügung.

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Text & Abb. © Amboss GmbH

Service-Umfrage 2022: Erste Ergebnisse

Im Juli haben wir als Zweigbibliothek Medizin unsere Nutzer*innen, im Rahmen einer Service-Umfrage, gebeten, uns ihre Meinung zu den bestehenden Angeboten und Wünsche für zukünftige Verbesserungen mitzuteilen. Wir möchten uns bei den 863 Teilnehmeden bedanken, die die Umfrage vollständig ausgefüllt haben.

Mit dieser Infografik möchten wir ausgewählte Ergebnisse präsentieren. Weitere Auswertungen, z. B. die unterschiedlichen Bedürfnisse von Studierenden und wiss. Personal/Ärzteschaft werden wir in den kommenden Wochen vorstellen.

Und wir werden Sie natürlich darüber informieren, welche Ergebnisse wir aus der Umfrage umsetzen können!

Grafik: ZBMed

Testzugang: SpringerProtocols

SpringerProtocols ist die weltweit größte Datenbank reproduzierbarer biomedizinischer und lebenswissenschaftlicher Laborprotokolle (> 66.000) der letzten 30 Jahre, und ist somit eine unschätzbare Ressource für das moderne Forschungslabor. Basierend auf bewährten Quellen wie

  • Methods in Molecular Biology
  • Methods in Molecular Medicine
  • Methods in Biotechnology
  • Methods in Pharmacology and Toxicology
  • NeuromethodsSpringer Protocols Handbooks
  • Molecular Biotechnology und Biological Procedures Online

bietet SpringerProtocols aktuelle und alternative Versionen von Protokollen. Letztere sind relevant für Labore, die nicht über die neueste Ausstattung verfügen. So garantiert SpringerProtocols Zugang zu den besten Protokollen für die Forschung, ob sie die neuesten sind oder nicht.

Sie finden mit SpringerProtocols

  • Schritt-für-Schritt-Laboranleitungen
  • Auflistung der benötigten Geräte und Reagenzien
  • Hinweise zur Fehlersuche und zu Sicherheitsvorkehrungen

Der Testzugang zu SpringerProtocols ist noch bis zum 31.05.2022 im Uni-Netz zugänglich (Campus oder VPN)

[SpringerProtocols ist Teil von Springer Nature Experiments. Mit einer Suchanfrage können parallel alle Inhalte von Nature Methods, Nature Protocols, Springer Protocols sowie Protocol Exchange durchsucht werden. Der Zugriff auf Volltexte hängt von der Lizenzierung der jeweiligen Zeitschrift ab, mit Ausnahme der frei zugänglichen Inhalte von Protocol Exchange. Die Recherche ist kostenfrei, der Abruf der Volltexte ist lizenzpflichtig.]

Abb.© 2022 Springer Nature

ICD-10-GM 2020: Neuer U-Kode U99.0! und neue Kodierfrage zu Testung auf SARS-CoV-2

Das DIMDI hat nach Beratung mit den zuständigen Gremien eine Belegung der nicht belegten Schlüsselnummer U99.0! umgesetzt. U99.0! kodiert jetzt: Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2.

In diesem Kontext wurde außerdem eine neue Kodierfrage zur ICD-10-GM 2020 zur Testung auf SARS-CoV-2 (COVID-19) ohne Vorliegen eines Infektionsverdachts veröffentlicht.

Der neue Kode U99.0! Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2 wurde in die Onlinefassung der ICD-10-GM 2020 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification) eingepflegt.

Die Kodierfrage beantwortet die Frage, ob der Kode U07.2! COVID-19, Virus nicht nachgewiesen bei Personen zu kodieren ist, bei denen kein Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht, jedoch ein Test auf SARS-CoV-2 durchgeführt wurde, welcher negativ ausfällt.

Hintergrundinformationen zu SARS-CoV-2 und COVID-19 finden Sie auf der Website des Robert-Koch-Instituts (RKI).

 

Original-Meldung des DIMDI

 

Grafik © DIMDI

Elsevier Coronavirus Research Hub

Elsevier bietet freien Zugang zu einer Reihe von biomedizinischen Forschungsinstrumenten und -inhalten, um Forschern und Unternehmen der Biowissenschaften dabei zu helfen, die Bemühungen zur Bekämpfung der aktuellen Pandemie zu beschleunigen.

Der neue Elsevier Coronavirus Research Hub umfasst derzeit freien Zugang zu Embase, ClinicalKey, Mendeley, Mendeley Data, dem COVID-19 Research Collaboration Center, SSRN und Elsevier Text Mining (MedScan), sowie den Zugang zu anderen Elsevier-Lösungen wie Pathway Studio – wobei Reaxys und Veridata EDC (Electronic Data Capture) folgen werden. Der Zugang ist bis zum 28. Oktober 2020 verfügbar.

Der Coronavirus Research Hub ist Elseviers jüngster Beitrag zur Unterstützung von Forschern und Klinikern während dieser globalen Notlage. Darüber hinaus stellt Elseviers Novel Coronavirus Information Center die neuesten, von Experten kuratierten Informationen für die Forschungs- und Gesundheitsgemeinschaften zum Novel Coronavirus (aka COVID-19) zur Verfügung.

Grafik © Elsevier

 

Scopus Webinare: Bootcamp Special Edition

Optimieren Sie Ihre Informationssuche („Infectious Diseases“ o.a.) mit Scopus, Topic Pages & eBooks

In diesem Webinar wird Ihnen einen Einblick in übergreifende Suchstrategien ermöglicht: Von der Suche in Scopus zum Volltext in Zeitschriften und Büchern auf ScienceDirect. Unter anderem wird gezeigt, wie Sie mithilfe der frei zugänglichen „Topic Pages“ zusätzliche Informationen zu Themenschwerpunkten erhalten und aus Ihrer Websuche zur entsprechenden Definition gelangen.

Dieses Webinar wird in deutscher Sprache durchgeführt. Die Slides stellen wir Ihnen zur weiteren Verbreitung auf Englisch zur Verfügung.

Datum/Zeit: 04.05. / 11:30 Uhr (45 Min.)
Registrierung zur Teilnahme am Webinar

 

Unterstützung für AutorInnen in Krisenzeiten und darüber hinaus/ Supporting authors during times of pandemic (and beyond): Researcher Academy & Author Resilience Center

Bitte beachten Sie: Dieses Webinar wird wahlweise in deutscher oder englischer Sprache gehalten. Teilen Sie uns in dieser kurzen Abfrage Ihre sprachliche Präferenz mit. Die Slides der Präsentation stellen wir Ihnen im Anschluss an das Webinar auf Englisch über unsere Webseite zur Verfügung.

Dieses Webinar soll Ihnen einen Einblick in die Möglichkeiten bieten, die Elsevier AutorInnen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie – und darüber hinaus – zur Verfügung stellt. Wir möchten Ihnen einen Einblick in die Elsevier Researcher Academy geben, einer kostenlosen Lehr- und Lernplattform für wissenschaftliche AutorInnen, die Sie nicht nur beim Publizieren unterstützten soll, sondern auch nützliche Tipps zum digitalen Zusammenarbeiten und Ihrer Karriereentwicklung bietet. Zudem stellen wir Ihnen das Researcher Resilience Center vor: eine Zusammenstellung hilfreicher Ressourcen, die AutorInnen in diesen schwierigen Zeiten nutzen können.

Datum/Zeit: 12.05. / 11:30 Uhr (45 Min.)
Registrierung zur Teilnahme am Webinar

 

Researcher Academy Virtual Campus: Grundlagen des wissenschaftlichen Publizierens und Manuskript-Schreibens/ Essentials of manuscript writing

Bitte beachten Sie: Dieses Webinar wird wahlweise in deutscher oder englischer Sprache gehalten. Teilen Sie uns in dieser kurzen Abfrage Ihre sprachliche Präferenz mit. Die Slides der Präsentation stellen wir Ihnen im Anschluss an das Webinar auf Englisch über unsere Webseite zur Verfügung.

Zu Beginn Ihrer wissenschaftlichen Karriere erscheint es oft so, als gäbe es eine ganze Reihe von Verfahren, Protokollen und bewährten Praktiken, die Sie für das erfolgreiche Publizieren als AutorIn verstehen und befolgen müssen. In diesem Webinar führen wir Sie durch einige der wichtigsten Punkte, auf die Sie während des Publikationsprozesses und insbesondere der wichtigen Phase der Manuskriptvorbereitung achten sollten. Wir erklären, wie der Publikationszyklus von der Einreichung und Begutachtung bis zur Entscheidungsphase abläuft. Sie lernen die verschiedenen Elemente eines traditionellen Forschungsartikels kennen und erhalten wertvolle Tipps, wie Sie deren Potenzial maximieren können. Darüber hinaus heben wir die Bedeutung des Abstracts hervor und zeigen Ihnen, wie Sie dafür sorgen können, dass Ihr Abstract gut ankommt.

Datum/Zeit: 28.05. / 11:30 Uhr (60 Min.)
Registrierung zur Teilnahme am Webinar

ReferentInnen aller drei Webinare sind Eva Podgoršek/ Anja Zimmermann, Consultants Research Platforms

Wenn Sie an einem Webinar nicht live teilnehmen können, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Aufzeichnung des Webinars im Nachgang zu erhalten. Registrieren Sie sich auch in diesem Fall für das jeweilige Webinar. Sie erhalten die Informationen zur Aufzeichnung im Anschluss von uns per Email. Die übermittelten Daten werden streng vertraulich behandelt und nur für diesen Zweck genutzt. Informationen zu unseren Ansprechpartnerinnen und vorherigen Scopus Bootcamp Webinaren finden Sie hier.

Grafik © Elsevier

UpToDate mehr als 50.000-mal im Jahr genutzt


UpToDate, eine der weltweit bekanntesten klinischen Reviews-Datenbanken, wurde im vergangenen Jahr noch einmal deutlich intensiver genutzt (orange Balken).

UpToDate ist seit 2004 unter http://www.uptodate.com/online im Hochschulnetz zugänglich (lediglich 2006 gab es eine Lücke). Die seit einigen Jahren angebotene Mobilversion für Smartphones und Tablets wird von bis zu 90% unserer Nutzer genutzt. Darüber hinaus erlaubt es die „Mobile Complete“-Lizenz der ZB Med, UpToDate komplett auf sein Mobilgerät und so offline zu nutzen.

Seit kurzem bietet UpToDate mit UpToDate Advanced optimierte klinische Behandlungspfade an, die am UKM – erstmals in Deutschland – getestet werden können. Bitte bei Dr. Oliver Obst anfragen.

UpToDate® Advanced ist eine evidenzbasierte Lösung zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung mit dynamischen und interaktiven Algorithmen sowie Labor-Monografien. Ärzte können so interaktiv und auf den jeweiligen Patienten abgestimmt ihre klinischen Entscheidungen am Point-of-Care treffen.

UpToDate wurde 2019 erstmals mehr als 50.000-mal benutzt (genau 52.069-mal, ein Plus von 8% zum Vorjahr) – dies war knapp doppelt so häufig wie noch 2012. Insgesamt wurden dabei über 1,5 Mio. Seiten heruntergeladen. Die am häufigsten genutzten UpToDate-Topics des Jahres 2019 waren:

  1. Granulomatosis with polyangiitis and microscopic polyangiitis: Clinical manifestations and diagnosis
  2. Treatment of antiphospholipid syndrome
  3. Clinical features and diagnosis of hemophagocytic lymphohistiocytosis
  4. Practice Changing UpDates
  5. Treatment of hypercalcemia
  6. Approach to the patient with suspected TTP, HUS, or other thrombotic microangiopathy (TMA)
  7. Ondansetron: Pediatric drug information
  8. Meropenem: Drug information
  9. Classification and evaluation of dystonia
  10. Diagnostic evaluation of adults with hyponatremia

Zum 50. Geburtstag wird das DIMDI vom BfArM übernommen

Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angeordnete Zusammenlegung des Deutschen Instituts für medizinische Dokumentation und Information mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) (siehe FAZ) hat dazu geführt, dass das DIMDI die Feiern für ein Festsymposion am 21. September anlässlich seines 50. Geburtstages abgesagt hat, wie Password Online jetzt meldete.

Password weiter:

Da das DIMDI über etwa 150 Mitarbeiter, das BfArM hingegen über 1.500 Angestellte verfüge, ließe sich auch von einer Übernahme des DIMDI durch das Bundesinstitut sprechen. Dazu passt, dass BfArM-Präsident Karl Broich die kommissarische Leitung des DIMDI übernehmen soll, sobald der jetzige Präsident des DIMDI, Dietrich Kaiser, zum 1. Oktober dieses Jahres in den Ruhestand gegangen ist. Die Fusionierung selbst soll im zweiten Halbjahr 2020 vollzogen werden. Die Struktur der klassischen Fachinformationsbranche, wie wir sie in den 80er und 90er Jahren kannten, zerfasert damit weiter und wird bald nur noch in Restbeständen vorhanden sein. Gesundheitsminister Spahn hat seine Anordnung mit einer besseren Ausschöpfung von Ressourcen und einer nach der Zusammenlegung besseren Zusammenarbeit zwischen den beiden nachgeordneten Behörden begründet. Die Anordnung selbst kam für das gesamte DIMDI überraschend, da sie in keine  Konsultation, die der Entscheidung Spahns vorangegangen wäre, einbezogen worden war. DIMDI war lange Jahre eine Pioniereinrichtung in der sich entfaltenden Fachinformationsbranche. Dietrich Kaiser trat 1986 in die Online-Branche ein. Das ursprünglich geplante Festsymposion wäre ein guter Anlass gewesen, die Repräsentanten der Pionierzeit noch einmal zusammenzuführen.

Dr. Oliver Obst, ehemaliges Mitglied des DIMDI-Beirats: „Nach dem Wegfall der Literaturdatenbanken vor zweieinhalb Jahren war das DIMDI für uns gestorben. Es hatte damit seine einst unverzichtbare Informationsvermittlungsrolle bei der Erstellung von Leitlinien, systematischen Reviews und allen weiteren Arten der Literaturrecherche aufgegeben. Die „feindliche Übernahme“ durch das BFARM wundert mich nicht. Es war der nächste logische Schritt. Tatsächlich ist dies aber ein schwarzer Tag für jeden Informationsvermittler.“

Logo © DIMDI