Profil des Studiengangs
Der Masterstudiengang Soziologie vermittelt vertiefende theoretische und methodische Kenntnisse in der Soziologie und erschließt die Vielfalt ihrer Reflexions- und Forschungspraktiken. Mit dem Schwerpunkt „Antinomien sozialer Dynamik“ rücken insbesondere die mittel- und längerfristigen Transformationsprozesse von Gegenwartsgesellschaften und die damit verbundenen widersprüchlichen Entwicklungen in den Blick. Man hat es mit mehrdimensionalen (funktionalen, sozialen, kulturellen oder regionalen) ungleichzeitig verlaufenden Differenzierungsprozessen zu tun, die sich erst in einer längerfristigen, diachronen Perspektive erschließen.
Der Studiengang umfasst neben sechs inhaltlichen Wahlmodulen und einem Modul zur individuellen Profilbildung eine umfassende theoretische und methodische, also forschungspraktische Ausbildung. In den Wahl- und Pflichtmodulen spiegeln sich die verschiedenen am Institut vertretenen Lehr- und Forschungsschwerpunktewider. Der Master of Arts Soziologie in Münster bietet so verschiedene Möglichkeiten der Spezialisierung und Profilbildung.
Profilbildung
Neben den klassischen Pflichtmodulen können die Studierenden zwischen sechs weiteren Modulen wählen und eigene Schwerpunkte setzen, um persönliche Interessengebiete zu vertiefen (siehe "Aufbau des Studiums").
In dem Wahlpflichtmodul „Individuelle Profilbildung“ haben die Studierenden die Möglichkeit, entweder durch interdisziplinäre Studien ihr inhaltliches Spektrum zu erweitern, durch ein Praktikum weitere Berufserfahrung zu erwerben und Kontakte an die Berufswelt zu knüpfen und/oder sich durch ein Auslandsstudium international zu orientieren und Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen. Info schließen
Die Studierenden erwerben bei guten Studienbedingungen fundierte Kompetenzen in den Bereichen der soziologischen Theoriebildung, der fachspezifischen Problemdefinition und der Methoden zur empirischen Erforschung von Gegenwartsgesellschaften. Sie sind in der Lage, genuin soziologisches Denken, das sich durch systematische und theoretisch reflektierte Zugänge auszeichnet, in theoretischer und empirischer Forschung anzuwenden, um die Strukturen und Entwicklungen gegenwärtiger Gesellschaften zu analysieren und dieses Wissen für die gesellschaftliche und politische Praxis zu nutzen. Lehrforschungsprojekte fördern die Transferfähigkeit, indem Studierende dort erworbenes Wissen und methodische Kenntnisse zum Einsatz bringen können. Die Absolventinnen und Absolventen dieses Studiengangs sind damit für eine breite Palette von soziologischen Berufsfeldern sowohl im wissenschaftlichen wie im anwendungsbezogenen Bereich qualifiziert.